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„Es sei denn, daß ihr ... werdet wie die...

Aus der Juni 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Es sei denn, daß ihr ... werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“ (Matth. 18:3). Ich bin immer so dankbar gewesen, daß ich an dieses Bibelwort erinnert wurde, als ich beschloß, christlich-wissenschaftliche Behandlung zu nehmen. Es bewog mich zu dem weiteren Entschluß, persönliche Ideen und vorgefaßte Meinungen zur Seite zu legen, und später wurde mir klar, wieviel das dazu beigetragen hat, mich für die Aufnahme der Wahrheit vorzubereiten.

Ich wurde von klein auf für sehr zart gehalten. Meine ganze Kindheit bestand aus einer Reihe von Krankheiten, und als ich älter wurde, litt ich unter anderm an Magenbeschwerden, die sich schließlich in ein vier Jahre langes Leiden entwickelten. Als die Not am höchsten war, wandte ich mich, wie viele andere, der Christlichen Wissenschaft zu, von der ich nichts weiteres wußte, als daß sie Krankheit heilen konnte. Ich hatte nicht einmal Glauben daran, daß sie mich heilen würde; doch war ich wenigstens sicher, daß sie mir nicht schaden könnte. Meine Mutter ließ eine Ausüberin kommen, die bei ihrem ersten Besuch so liebreich und weise von Gottes Liebe zu Seinen Kindern sprach, und wie es unmöglich sei, daß solch ein liebender Vater Krankheit und Kummer senden könnte, daß ich sofort die heilende Berührung des Christus spürte; und die Hoffnung, daß ich wieder stark und gesund werden könnte, verdrängte die Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit aus meinem Herzen.

Es war mir zur Zeit nicht möglich gewesen, ohne Schlafpulver einzuschlafen, ausßerdem hielt ich strenge Diät und nahm täglich Abführmittel. Nach dem ersten Besuch der Ausüberin gab ich alle Medizinen auf außer der, die ich bei Verdauungsstörungen nahm, und fing gleich an, besser zu schlafen und normaler zu essen. Nach drei Wochen ging es mir so viel besser, daß ich selbst in das Sprechzimmer der Ausüberin gehen konnte. Bald wurde es mir klar, daß das Medizinieren nicht in Übereinstimmung stand mit den geistigen Ideen, die mir dargelegt wurden, — daß man nicht gleichzeitig mit Geist und Materie arbeiten kann. Die Tatsache, daß ich täglich die Macht des Geistes besser verstehen lernte, half mir, dieses letzte materielle Mittel aufzugeben. Wie dankbar war ich, und bin ich immer noch, endlich ganz von der Knechtschaft der materiellen Mittel befreit zu sein!

Nach einigen Monaten war ich vollständig gesund und fähig, mich nach einer Beschäftigung umzusehen. Wegen meines Krankseins war es mir nicht möglich gewesen, regelmäßig die Schule zu besuchen und mich auf einen Beruf vorzubereiten, und war seit Jahren gänzlich auf die pekuniäre Hilfe von Verwandten angewiesen. Mit Hilfe derselben Ausüberin, für deren liebevolle, hingebende Arbeit ich nie dankbar genug sein kann, lernte ich verstehen, daß des Menschen wirkliche Arbeit darin besteht, Gott auszudrücken, geistige Eigenschaften auszudrücken, und daß es dieser Arbeit nie an einem rechten Platz mangeln kann, und daß wir, wenn wir willig sind, dem Worte Gottes zu lauschen und Seiner Führung zu folgen, stets an unsre richtige Stelle geleitet werden. In ganz wunderbarer Weise entfaltete sich die für mich geeignete Tätigkeit und hat sich immer weiter entfaltet, mir gleichzeitig immer größere Gelegenheit für geistiges Wachstum bietend.

Ein größeres Verständnis von der wahren Substanz hat sich natürlich in einem größeren Beweis der Versorgung ausgewirkt. Eine noch ausstehende Schuld konnte in erstaunlich kurzer Zeit zurückgezahlt werden, als es besser verstanden wurde, daß Liebe alles ist, was wir einander schulden können.

Alle Sorge um eine ungewisse Zukunft verschwindet vollkommen, wenn wir verstehen lernen, daß wegen der Allheit Gottes nur Gutes zu uns kommen kann, — nur Gutes wirklich ist. Für Vorahnungen von dem „Frieden Gottes, welcher höher ist denn alle Vernunft“ und für ein gewisses Überwinden falscher Charakterzüge bin ich wahrhaft dankbar.

Wenn ich an unsre Führerin Mary Baker Eddy denke und ihr selbstloses Wirken und Streben, so ist mein Herz voller Dankbarkeit. Auch bin ich dankbar für die Zeitschriften, die sie in ihrer Weisheit gründete. Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche ist noch ein Segen, den die Wissenschaft mir gebracht hat. Meine Dankbarkeit gegen Gott für all Seine liebevolle Fürsorge kann nicht mit menschlichen Worten ausgesprochen werden. Wie unsre Führerin es in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ ausdrückt (S. 3): „Dankbarkeit ist weit mehr als eine Dankesäußerung in Worten. Taten drücken mehr Dankbarkeit aus als Worte.“ Es ist mein Gebet, daß mein tägliches Leben meine Dankbarkeit ausdrücken möge, indem ich mich bemühe der Mahnung Mrs. Eddys in ihren „Vermischten Schriften“ (Miscellaneous Writings, S. 12) zu folgen: „Wir sollten unsre Liebe zu Gott an unsrer Liebe zu den Menschen bemessen; und unsre Auffassung von der Wissenschaft kann an unserm Gehorsam gegen Gott bemessen werden, — nämlich daran, wie wir das Gesetz Gottes erfüllen und allen Gutes tun, ja allen, die in unsern Gedankenkreis treten, Wahrheit, Leben und Liebe mitteilen, in dem Maße, wie wir selber sie widerspiegeln.“—

Ich möchte hiermit die Aussagen meiner Tochter in dem vorgehenden Zeugnis bestätigen. Durch das Miterleben jener Heilung meiner Tochter kam ich in die Christliche Wissenschaft, und ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich war, sie nach so vielen Jahren des Leidens wieder gesund zu sehen. Ich selber habe viele Heilungen in der Wissenschaft erlebt; manche kamen augenblicklich, andere nahmen längere Zeit in Anspruch, doch lernte ich wertvolle Lektionen bei all diesen Erfahrungen.

Für den gewissen Grad des Verständnisses von Gott und dem Menschen, den ich durch das Studium der Wissenschaft erlangt habe, für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche und den Beistand der Ausüber, für Christus Jesus, den Wegweiser, und unsre geliebte Führerin bin ich tief dankbar.—

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