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Das zeitlose Sein des Menschen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Februar 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Gedanken an die Vergänglichkeit der Materialität sang der Psalmist einst (Ps. 103:15, 16): „Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.“ Doch dieser sterbliche Begriff vom Menschen verbirgt den geistigen, den von Gott nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen, wie er im 1. Buch Mose dargestellt wird.

Zu allen Zeiten hat der Gedanke von Anfang und Ende die Sterblichen beunruhigt und in Verzweiflung gestürzt. Einer der zahlreichen Irrtümer des Fleisches ist zweifellos der, daß wir altern — eine Täuschung, die von dem sterblichen Gedanken „Zeit“ ausgeht. Das gedankenlose Zugeben eines flüchtigen, materiellen Daseins, das in Auflösung endet, ist noch außerdem gefährlich, weil es ein ganzes Heer disharmonischer Zustände und Suggestionen zur Folge haben kann. Betrachten wir deshalb das sogenannte Alter im Licht der Christlichen Wissenschaft, die das Dunkel über diesem Punkt aufhellt.

In dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagt Mary Baker Eddy auf Seite 244: „In der Wissenschaft ist der Mensch weder jung noch alt.“ Dieser Mensch, der von Christus Jesus dargestellt wurde, ist das Bild und Gleichnis Gottes. Mrs. Eddy definiert „Zeit“ zum Teil als: „Sterbliche Maße“ (ebd. S. 595). Zeit hat nichts zu tun mit Ewigheit, dem Gottes-Maß der Vollkommenheit und Seligkeit, die allein die Wirklichkeit ausmachen.

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