Vor ungefähr zehn Jahren hatte ich das Gefühl, als sei ich am Ende von allem angekommen. Etwa vier Jahre lang war es ständig abwärts mit mir gegangen. Zeiten starker Depression begleitet von Schmerzen im Kopf, Abmagerung, Schlaflosigkeit und zeitweilige heftige Temperamentsausbrüche, nach denen ich erschöpft und voll Selbstverdammung war, innere Schmerzen gegen die ich eine Bandage trug — all dies machte mich körperlich und geistig zu einem Wrack.
Gegen meine Schlaflosigkeit verschrieb der Arzt mir Schlaftabletten, durch die ich anfangs mehr Schlaf fand. Als sie ihre Wirkung verloren, nahm ich eine größere Dosis ein. Schließlich konnte ich auch mit der größeren Dosis jede Nacht nur etwa vier Stunden Schlaf finden. Dann fing ich an, die Tabletten auch während des Tages einzunehmen, so daß ich beständig in einer Art von betäubtem Zustand war. Obwohl ich wußte, daß das, was ich tat, nicht richtig war, konnte ich es doch nicht lassen. Es war, als ob ich in einem schweren Traum lebte.
Eines Tages, als ich fühlte, daß ich so nicht länger leben konnte, kam mir plötzlich der Gedanke, eine Frau, von der ich wußte, daß sie Christliche Wissenschafterin war, um Hilfe zu bitten. Warum ich es tat, kann ich nicht sagen, denn ich wußte damals nicht, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Ich rief sie an, und sie bat mich, am folgenden Tag zu ihr nach Hause zu kommen. In Verzweiflung sagte ich: „Ach, aber Sie werden mir doch gleich helfen, nicht war?“ Innerhalb einer Stunde nach diesem Anruf war ich vollständig geheilt. Zum ersten Mal in Jahren war ich glücklich und hatte ein wunderbares Gefühl von Freiheit, so als ob ein schweres Gewicht von meinen Schultern abgefallen wäre.
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