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„Die fortsetzende Gedankenrichtung“

Aus der Februar 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bezieht sich in einer Bibellektion in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 185) auf das Thema dieses Aufsatzes. Als Text für diese Bibellektion wählt sie eine Stelle aus dem Korintherbrief (1. Kor. 15:45): „Wie es geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam „ward zu einer lebendigen Seele', und der letzte Adam zum Geist, der da lebendig macht.“ Im Verlauf ihrer Erörterungen zeigt Mrs. Eddy klar, daß, obwohl der materielle Sinn des Menschen (der erste Adam) in unserer menschlichen Erfahrung zuerst zu kommen scheint, so offenbart doch die Christus-Idee (der letzte Adam), wie Jesus ihn kundtat, den vollkommenen Zustand des Menschen als Gottes Ebenbild, jetzt und immerdar. Sie schreibt (S. 188): „Paulus erörtert unser Thema zuerst von der Grundlage des Sichtbaren aus, von der Wirkung der Wahrheit auf die materiellen Sinne, danach von dem Unsichtbaren, vom Zeugnis des geistigen Sinnes aus, und gerade da läßt er das Thema fallen. Gerade da nahm es die jetzige Schreiberin auf, als sie in der fortsetzenden Gedankenrichtung mit der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft hervortrat. Und sie hat das Thema nicht fallen lassen, sondern setzt die Erklärung von der Macht des Geistes fort bis zu ihrer unendlichen Bedeutung, ihrer Allheit.“

Während Christus Jesus seine Lehre auf die Substanz und Wirklichkeit des Geistes, Gottes, gründete und zuerst und in erster Linie seine eigene geistige Gotteskindschaft erkannte, lebte und wirkte er doch in seiner Erdenlaufbahn, als der Sohn der Maria, in der „fortsetzenden Gedankenrichtung“, seinem vergeistigten menschlichen Selbst. In diesem gedanklichen Zwischenstadium lehrte und demonstrierte er den Christus, die Wahrheit, und brachte unzähligen Menschen Trost und Heilung. Schließlich gab Jesus in der Himmelfahrt jede Verbindung mit dem Fleisch und jede Beziehung zum ersten Adam auf und nahm uneingeschränkt seine Gotteskindschaft an. In der fortsetzenden Gedankenrichtung zwischen den zwei Adams, von denen Paulus spricht, entdeckte Mrs. Eddy die Christliche Wissenschaft. Sie ließ es jedoch dabei nicht bewenden, sondern fuhr fort, die reine Wissenschaft des Christentums zu suchen und deren segnenden Einfluß auf die Menschheit in ihren Schriften zu entfalten. Sie ging noch weiter: sie gründete und errichtete ihre Kirche in einer Art, daß sie sicher sein konnte, ihre Lehre würde in ihrer ganzen Reinheit erhalten bleiben.

Wir, die wir die Lehre der Christlichen Wissenschaft angenommen haben, arbeiten in der fortsetzenden Gedankenrichtung, und obwohl wir die falschen Ansprüche, die mit dem ersten Adam zusammenhängen, nicht übersehen oder unsere Augen dagegen verschließen, machen wir es uns zur Gewohnheit, sie als unwirklich abzuweisen und uns dem letzten Adam, der Christus-Idee, zuzuwenden. Hier finden wir unsere wahre geistige Selbstheit, jenes Selbst, das in Wirklichkeit an erster Stelle steht und durch welches wir den heilenden Christus erkennen und demonstrieren.

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