Während des zweiten Weltkrieges trat in der Organisation, bei der ich angestellt war, ein Mangel an Arbeitskräften ein. So beobachtete ich, welche Schwierigkeiten es bereitete, Männer für gewisse Arbeiten zu bekommen, die zur Aufrechterhaltung des hohen Standards der Gesellschaft notwendig waren. Ich ging daher zum Leiter und fragte, ob ich wohl die Fenster putzen dürfte. Mein Angebot wurde angenommen. Ich wurde sorgfältig in dieser Arbeit angelernt und mit dem Gebrauch des Sicherheitsgurtes vertraut gemacht.
Mein Beweggrund war so richtig, daß mir die Arbeit große Freude machte. Eines Tages jedoch brach der Bolzen, der den Riemen meines Sicherheitsgurtes hielt. Der Riemen gab nach und ich fiel fünf Stockwerke hinunter auf die Terrasse. Während des Falles rief ich aus: „Gott ist mein Leben.“ Ich wurde nicht bewußtlos und war bald imstande, um Hilfe zu rufen. Die Terrasse lag sehr abgesondert, aber mein zweiter Ruf wurde von jemandem gehört und er eilte zu meiner Hilfe. Ich werde nie vergessen, wie nahe ich mich Gott fühlte: nicht einen einzigen Augenblick gab ich der Annahme nach, daß Leben in der Materie sei. Hätte ich das getan, wäre alles vorbei gewesen.
Ich wurde auf einer Tragbare an einen Ort gebracht, wo für mich gesorgt werden konnte. Mein Gesicht war schwer zerschnitten, meine Nase gebrochen, und ich hatte innere Verletzungen erlitten, die es mir unmöglich machten, mich zu bewegen. Ich hielt an Mrs. Eddys Definition des Menschen fest, die zum Teil lautet (Wissenschaft und Gesundheit, S. 475): „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und andern materiellen Elementen.“ Die Definition besagt weiter: „Der Mensch ist Idee, das Bild der Liebe; er ist kein körperlicher Organismus.“
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