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„Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juni 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erzählung von dem verlorenen Sohn, wie sie im 15. Kapitel des Lukasevangeliums aufgezeichnet ist, spricht die Menschen unserer Tage ebenso lebendig an, wie sie diejenigen ansprach, die den Worten des großen Nazareners lauschten. Es wird uns darin von einem Sohn berichtet, der sich in einem fremden Lande befand und der Verzweiflung nahe war und der dann in sein Heim der Liebe und Geborgenheit zurückkehrte. Die eigentliche Bedeutung dieses Gleichnisses erkennen wir, wenn wir es im Licht der biblischen Voraussetzung betrachten, die von der Christlichen Wissenschaft betont wird: nämlich, daß Gott das allumfassende Gute ist und daß der Mensch das Ebenbild Gottes ist, das nie von seinem geistigen Ursprung getrennt existiert.

Zwei Dinge lassen sich aus der Erzählung klar erkennen: erstens, die Unrechtmäßigkeit und Unhaltbarkeit des falschen Anspruches, der Mensch könne in der Knechtschaft der Sünde und des Leidens gehalten werden; zweitens, die entgegengesetzte Tatsache, daß der Mensch unauflöslich mit seinem Schöpfer, der göttlichen Wahrheit und Liebe, verbunden ist.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn mag auch dazu dienen, diejenigen zu ermutigen, die da meinen, sie seien so weit von einer erleuchteten und intelligenten Lebensweise abgewichen, daß eine Umkehr unmöglich erscheint. Der von dem verlorenen Sohn zuerst gewählte Weg mag sehr verlockend ausgesehen haben, denn er führte ihn geradewegs in eine Welt des fröhlichen und sinnlichen Wohllebens. Er gab sich dem Taumel des Vergnügens hin, bis seine materiellen Mittel erschöpft waren und er innewurde, daß er nichts mehr besaß. Hungrig und elend, sank er tiefer und tiefer.

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