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Wohin sollen wir uns wenden?

Aus der Juni 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir haben allenthalben Trübsal“, schrieb der Apostel Paulus inmitten von Anfechtungen, „aber wir ängsten uns nicht; uns ist bange, aber wir verzagen nicht; wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen; wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um“ (2. Kor. 4:8, 9). Und er fuhr fort, den Korinthern zu versichern: „Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit.“

Allzuoft läßt man sich zu dem Glauben verleiten, daß eine Zuflucht zu geistigen Mitteln für die Heilung oder Befreiung von menschlicher Trübsal irgendwelcher Art keinen Erfolg gebracht hat, während es, wenn man die Sache ehrlich ansieht, ganz einfach so ist, daß geistige Mittel gar nicht wirklich angewandt worden sind. Man mag nur in der äußersten Not danach gegriffen haben, ebenso wie für ein vom Sturm bedrängtes Schiff jeder Hafen recht ist. Man mag sich in einem Augenblick der Verzweiflung geistigen Mitteln zugewandt haben, statt einer Tablette, einer Medizin oder erschöpften persönlichen Hilfsquellen. Doch diese Einstellung hat vielleicht niemals — nicht einmal sekundär — die geringste Bereitwilligkeit, sich dem göttlichen Willen unterzuordnen, oder auch nur das geringste Verlangen nach geistiger Erleuchtung oder geistigem Antrieb eingeschlossen, die doch von echtem christlichen Heilen untrennbar sind.

Wenn der Materialismus dem menschlichen Bewußtsein jene gefürchtete Falschheit von der Unheilbarkeit einer Krankheit suggeriert hat, so ist nicht gesagt, daß eine sofortige Zuflucht zu einer menschlichen Vorstellung von Gebet als dem einzigen Ausweg, der uns noch bleibt, ausreicht. Denn, wenn das Gebet, wie es in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird, das göttliche Heilmittel ist, und zwar durch die Erkenntnis der geistigen Wirklichkeit, dann kann es nicht als ein bloßes Mittel zum Zweck angewendet werden. Wie der Apostel Paulus in dem letzten Vers des Kapitels aus dem 2. Korintherbrief, mit dem dieser Artikel eingeleitet wurde, deutlich erklärte, ist es notwendig, daß diejenigen, die sich den offenen Armen Gottes, der göttlichen Liebe, zuwenden, um so Frieden und liebliche Befreiung zu finden, nicht „sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig“.

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