Als ich in England lebte, litt ich vor vielen Jahren unter perniziöser Anämie. Der Arzt sagte, ich würde möglicherweise auch an Tuberkulose erkranken. Kurz darauf geschah etwas Wunderbares. Durch die Heilung zweier Personen lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen. Eine Verwandte wurde Zeugin einer Heilung, die eine Freundin erlebte, und wurde dann selbst von einem Leiden geheilt, das sie nach Aussage der Ärzte wahrscheinlich zu einem dauernden Invaliden gemacht hätte.
Sie las das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy, wurde während des Lesens augenblicklich geheilt und war bald in der Lage, anderen zu helfen. Sie schrieb mir dann über dies alles, und so besorgte ich mir das Buch, in der Gewißheit, daß es dieselbe Wirkung auf mich haben würde. Und so war es auch. Es war, als hätte ein großes Licht mein ganzes Sein durchflutet, und ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit und Freude kam über mich. Ich spürte, daß dies der Tröster war, auf den der Meister Christus Jesus hinwies, als er die Verheißung aussprach (Joh. 16:13): „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten“, und ich war geheilt.
Seitdem habe ich ungezählte Heilungen erlebt. Einmal litt ich an Senkfuß. Ich betete ernstlich über diesen Zustand. Dann, eines Tages, blickte ich plötzlich auf zum Himmel und gewann einen Lichtblick von Gottes unendlicher Macht. Meine Füße waren augenblicklich geheilt.
Ein andermal wurde ein verletzter Knöchel augenblicklich geheilt, als ich „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ für mich wiederholte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Ein Teil dieser Erklärung lautet: „Geist ist das Wirkliche und Ewige; Materie ist das Unwirkliche und Zeitliche. Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis.“
Und so sind während der vergangenen 67 Jahre Heilungen erfolgt, entweder mit der Hilfe lieber Freunde und Ausüber oder einfach durch mein Behaupten der Wahrheit, wie Mrs. Eddy sie erklärt hat. Meine Dankbarkeit für den Strahlenglanz des Lebens und der Liebe, der zu mir gekommen ist und zu anderen durch mich, ist grenzenlos. Ich bin dankbar für Christus Jesus und für Mrs. Eddy, seine Nachfolgerin, der der Tröster offenbart wurde, für Klassenunterricht und Kirchenmitgliedschaft.
Mit 93 Jahren bemühe ich mich immer noch, ein wissenschaftlich christliches Leben zu führen, in dem Bewußtsein, daß „ich ... nichts von mir selber tun [kann]“ (Joh. 5:30); daß wahre Demut darin besteht, Gott nicht zu begrenzen; daß in dem Herrn zu ruhen bedeutet, sich auf das erhaltende Prinzip, Gott, zu verlassen. Dieses Wissen erhöht meine Freude und Hoffnung, und gleichermaßen wird die ganze Welt gesegnet werden. — Ben Lomond, Kalifornien, U.S.A.