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Die Notwendigkeit individueller Erfahrung

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein junger Mann, der die Christliche Wissenschaft gerade erst kennengelernt hatte, war in seiner ersten beruflichen Stellung sehr entmutigt, weil er mit einer Kollegin zusammenarbeiten mußte, die sich in keiner Weise etwas sagen lassen wollte. Er bemühte sich, in eine andere Abteilung versetzt zu werden, weil er glaubte, er könne auf diese Weise dem Problem aus dem Wege gehen. Seinem Wunsch wurde jedoch von seiner vorgesetzten Stelle kein Verständnis entgegengebracht. Erst als er erkannte, daß dieses Problem nur durch Liebe gelöst werden konnte, trat eine Änderung der Situation ein. Er lernte verstehen, daß er die guten Eigenschaften und guten Umgangsformen, die er von seiner Mitarbeiterin erwartete, zuerst selbst ausdrücken müsse.

Als er sich ernstlich bemühte, dies zu tun, gewann er nach und nach eine freudigere Gemütsverfassung, mit dem Ergebnis, daß das Problem gelöst wurde. Ohne sein Dazutun wurde er in eine andere Abteilung versetzt, wo er sich Schritt für Schritt in seiner Arbeit weiter entfalten konnte. Später gründete er ein eigenes Geschäftsunternehmen und konnte hierfür die bei dieser Erfahrung gewonnene Erkenntnis praktisch auswerten und damit die Untrennbarkeit des Menschen von der Liebe Gottes beweisen.

Keinem bleibt die individuelle Erfahrung erspart, aber wir sollten uns nicht davor fürchten. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy auf Seite 574: „Gerade den Umstand, den dein leidender Sinn für schreckensvoll und quälend erachtet, kann Liebe zu einem Engel machen, den du ohne dein Wissen beherbergst.“ Jede Versuchung, jede Suggestion des Bösen, ist nur eine Gelegenheit für uns, die Macht der Wahrheit über den Anspruch des Irrtums zu demonstrieren. Mitunter werden wir erst durch ein Problem oder eine Erfahrung dazu geführt, noch gründlicher nach einem Verständnis von der Allheit, Allgegenwart und Allwissenheit Gottes zu trachten. Ja, „gerade der Umstand“ verpflichtet uns, die heilende Kraft der Wahrheit zu beweisen, wie Jesus es tat. Niemand kann uns diese Erfahrung abnehmen. Der Apostel Paulus schrieb an die Philipper (1:9): „Ich bete darum, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und aller Erfahrung.“

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