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Ist das mein Gedanke?

Aus der Mai 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter den Fragen, die sich ein Christlicher Wissenschafter häufig stellen muß, gibt es wohl nur wenige, die wichtiger sind als die, die den Titel dieses Leitartikels bildet. Von der Wachsamkeit, mit der wir uns diese Frage stellen, sowie von der Klarheit und Aufrichtigkeit unserer Antwort hängt die rechte Lösung für jede Situation ab, ja die harmonische Entfaltung jedes Abschnitts unseres Lebens.

Im menschlichen Gemüt findet ein ständiges Kommen und Gehen von Gedanken statt. Ihre Argumente sind dazu angetan, uns auf verschiedene Weise zu beeinflussen; sie versuchen und drängen uns mit ihren Versprechungen, oder sie entmutigen uns mit ihren Drohungen und schüchtern uns ein. Viele dieser Gedanken sind nichts als Suggestionen des materiellen Sinnes, der allgemeinen menschlichen Annahme; sie lediglich vom Standpunkt des endlichen menschlichen Gemüts aus zu wägen heißt ihrem Einfluß nachgeben und sich ihnen so unterwerfen. Durch die Offenbarung, daß Gott unendliches Gemüt oder göttliches Prinzip, die eine Quelle aller Wahrheit ist, hat die Christliche Wissenschaft [Christian Science] einen unfehlbaren Prüfstein aufgerichtet, an dem wir göttliche Ideen, die uns gehören, damit wir sie benutzen, von täuschenden sterblichen Annahmen unterscheiden können, die boshafte Eindringlinge sind.

Die göttliche Wissenschaft, die von dem geistigen Standpunkt des Christus, der Wahrheit, ausgeht und erkennt, daß die Auseinandersetzung zwischen Gottes Ideen und deren Fälschungen im sogenannten menschlichen Bewußtsein stattfindet, lehrt, daß wir das, was unsere eigenen Gedanken oder Impulse zu sein scheinen, unablässig einer sorgfältigen Prüfung unterziehen müssen. Wir tun das, indem wir uns fragen: Ist das wirklich mein Gedanke? Ist er von Gott zu mir gekommen, dem unendlich weisen und guten Gemüt, das widerzuspiegeln ich die Macht habe, oder stellt er lediglich die Reaktion des sterblichen Gemüts auf eine Forderung oder Situation dar? Ist das der leitende Gedanke der göttlichen Wahrheit und Liebe, oder ist es die Suggestion des kurzsichtigen, furchtsamen und mit sich selbst beschäftigten fleischlichen Gemüts?

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