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„Schau vom Körper hinweg”

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy ermahnt uns auf Seite 261 des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit“: „Schau vom Körper hinweg und in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit. Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“

Unser Körper macht uns oft zu schaffen, weil wir glauben, wir seien materiell und materiellen Gesetzen unterworfen. Jede Heilung in der Christlichen Wissenschaft sollte uns zu der Erkenntnis führen, daß die Tatsache, daß die Materie unwirklich ist und wir in Wirklichkeit geistige Wesen sind, bis zu einem gewissen Grade erfaßt worden ist.

Warum erscheint uns die Materie so wirklich, so gebieterisch? Weil wir uns auf den Augenschein unserer fünf körperlichen Sinne verlassen, wenn wir auch zögernd zugeben, daß sie nicht für die Wahrheit zeugen.

Ich habe oft beim Anblick der erhabenen Schönheiten der Natur darüber nachgedacht, wie ich zu dem richtigen Verständnis der Unwirklichkeit der Materie kommen könnte, so daß ich imstande wäre, Gottes Universum als geistig in Form und Farbe zu erkennen und die unendliche Weisheit der Gesetze der Schöpfung und des Wachstums zu verstehen. Es wurde mir klar, daß die Materie ohne Gemüt leblos sein muß und weder gedeihen noch wiederkommen kann.

Dann kam eines Tages die Erkenntnis, daß die gewaltigen Berge, die hohen Bäume, das Meer mit seiner unendlichen Weite und seiner großen Kraft auf Gemüt hinweisen und nur deshalb materiell erscheinen, weil wir dazu erzogen worden sind, das Zeugnis der materiellen Sinne für wahr zu halten. Wir müssen erkennen lernen, daß das, was die Sinne wahrnehmen, nicht Substanz ist. Die Wissenschaft des Seins lehrt, daß die einzig wahre Substanz Geist ist, das, was unzerstörbar und vollkommen ist. Unsere Führerin schreibt in dem oben erwähnten Lehrbuch auf Seite 402: „Der Mensch ist unzerstörbar und ewig. Eines Tages wird man einsehen, daß das sterbliche Gemüt den sterblichen Körper mit dem eigenen sterblichen Material dieses Gemüts aufbaut.“

Vor vielen Jahren verstauchte ich mir das Fußgelenk. Als ich nach mehreren Stunden endlich zu Hause anlangte, war der Fuß in einem sehr ernsten Zustand. Ich rief sofort eine befreundete Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und sagte ihr unter anderem, daß ich am nächsten Tag mit schwerem Gepäck nach außerhalb fahren müßte. Es gelang der Ausüberin, mir alle Furcht zu nehmen und sie durch volles Vertrauen auf Gottes Allmacht zu ersetzen. Ich dachte nun nicht mehr an meinen Körper oder an die Schmerzen oder die starke Geschwulst, die mich in meinen Bewegungen behindern wollte. Ich schlief die ganze Nacht, und am Morgen war der Fuß normal. Ich stand freudig und voller Dankbarkeit auf und konnte alles, was ich tun mußte, ohne Mühe erledigen.

Auf Seite 425 des Lehrbuchs lesen wir: „Das Bewußtsein baut einen besseren Körper auf, wenn der Glaube an die Materie besiegt worden ist. Berichtige die materielle Annahme durch geistiges Verständnis, und Geist wird dich neu bilden.“ Wenn es uns wirklich gelingt, den Glauben an die Materie durch das Verständnis von der wahren Substanz aufzugeben, dann werden wir stets Heilung erleben. Christus Jesus, unser großer Meister und Lehrer, sagte (Joh, 14:12, 13): „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, denn ich gehe zum Vater. Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne.“

Um den Glauben zu haben, der uns die Werke tun läßt, die Jesus tat, müssen wir Gottes Allmacht verstehen; wir dürfen keine andere Macht anerkennen und kein anderes als das göttliche Gesetz befolgen. Das bedeutet das bedingungslose Aufgeben allen Glaubens an materielle Gesetze durch das volle Verständnis der geistigen Schöpfung einschließlich des Menschen, der Gottes Bild und Gleichnis ist, allein dem Gesetz Gottes unterworfen. In dem Maße, wie wir dies verstehen, haben wir die Fähigkeit, alles Gottunähnliche auf sein Nichts zurückzuführen.

Jeremia schrieb (17:7): „Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den Herrn verläßt und des Zuversicht der Herr ist.” Durch die Entdeckung der Wissenschaft des Christus hat uns Mrs. Eddy offenbart, wie wir diesen Segen erlangen können.

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