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[Urtext in deutscher Sprache]

Jahrelang hatte mich die scheinbare Sinnlosigkeit...

Aus der Februar 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jahrelang hatte mich die scheinbare Sinnlosigkeit des Daseins so niedergedrückt, daß ich ohne Hoffnung auf ein Frohsein glaubte, meine einzige Pflicht bestände darin, Hausfrau und Mutter zu sein. Im Jahre 1949 hatten die Schwierigkeiten innerhalb der Familie einen solchen Grad angenommen, daß ich angsterfüllt jeden Tag erwartete.

Es ereignete sich jedoch etwas Denkwürdiges, das mich fortan mit inniger Dankbarkeit für Mrs. Eddy sowie für die Herausgabe aller inspirierten Schriften erfüllen sollte. Im Wartezimmer eines Zahnarztes fand ich unter einem Stapel von Zeitschriften einige Exemplare der deutschen Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft.

Das Lesen dieser Artikel entfachte eine nie gekannte unbeschreibliche Freude in mir, so daß die ganze Last des täglichen Lebens von mir abfiel. Plötzlich erkannte ich auch, daß alles, was den Menschen als unharmonisch, krank und häßlich darstellt, eine Lüge ist. Mit einer erstaunlichen, ebenfalls bis dahin nie gekannten Sicherheit — ohne die geringste Bestätigung von irgend jemandem zu wünschen — wußte ich; was in diesen Herolden steht, das ist wahr. Mein Herz jubelte.

Durch das Anerkennen der Tatsache des geistigen Seins und die unaussprechliche Freude, die dadurch hervorgerufen wurde, fand ich mein Denken derartig erhoben, daß in nur wenigen Tagen die Heilung der unharmonischen Zustände innerhalb der Familie offenbar wurde, wie auch die Heilung meines Mannes, der seit 12 Jahren unter einer Magenkrankheit gelitten hatte. Er konnte ohne die geringsten Schmerzen wieder jede Speise essen.

Wie gut verstand ich jetzt Paulus' Worte (2. Kor. 5:17): „Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!“ Das Studium der Bibel in Verbindung mit „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy wurde jetzt meine liebste Beschäftigung.

Ungefähr zwei Jahre danach befanden sich mein Mann und ich und unsere vier Kinder auf dem Rückweg von einem Tagesausflug. Wir hatten den Kindern, die ermüdet waren, erlaubt, mit einem fremden Herrn in seinem Auto bis zu einem verabredeten Treffpunkt mitzufahren. Ich stellte sie bewußt unter den göttlichen Schutz und war dankbar, daß ihnen das letzte Stück Fußmarsch erspart blieb.

Als wir am Treffpunkt ankamen, die Kinder aber nicht vorfanden, gerieten wir in Furcht. Sie steigerte sich so sehr, daß wir nach 45 Minuten des Suchens und Wartens die Polizei benachrichtigten, da zu jener Zeit in der Presse oft von Kindesentführungen die Rede war.

Endlich, nach einer Stunde, erschienen die Kinder. Weil wir so schnell gelaufen waren, hatten wir den bezeichneten Treffpunkt früher erreicht, als erwartet. Die Kinder hatten sich dort kurz aufgehalten und eine Erfrischung zu sich genommen und waren uns dann entgegengegangen in die Richtung, aus der sie uns vermuteten.

Innerhalb weniger Minuten wurde ich von einem heftigen Schnupfen befallen. Als ich Gott, unseren Vater, ernstlich um Führung bat, wurde mir am folgenden Tag der Fehler aufgedeckt, der die Ursache der Erkältung gewesen war. Mir kamen folgende Gedanken: „Du hast gelernt, daß Gott Licht ist, daß Er allen Raum erfüllt und daß Er allmächtig ist. Wie konntest du gestern plötzlich eine böse Macht neben Gott anerkennen, dich von der Quelle des Lichts abwenden und so furchtsam werden?“

Reumütig bat ich unseren Vater um Verzeihung. Mit kindlicher Dankbarkeit wandte ich mich wieder dem Licht Seiner geistigen und lebendigen Gegenwart zu, die Mrs. Eddy auf Seite 584 von „Wissenschaft und Gesundheit“ mit folgenden Worten beschreibt: „Tag. Der Strahlenglanz des Lebens; Licht, die geistige Idee der Wahrheit und Liebe.“

Während dieser dankbaren Vergegenwärtigung verschwand die Erkältung mit ihren lästigen Nebenerscheinungen. Ich werde diese Heilung nie vergessen, und all die wichtigen Lehren, die ich daraus zog, sind in Jesu Worten zusammengefaßt (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ In der Folge erlebte ich segensreiche Erfahrungen und Heilungen in der Familie.

Ich bin herzlich dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, sowie für den weiteren Fortschritt, der mir der mit viel Freude erwartete Klassenunterricht brachte. Ich bin auch dankbar für die vielen segenspendenden Zeitschriften, die uns unaufhörlich durch die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft erreichen.

Ich bete, daß mehr und immer mehr hungernde Gemüter — wie auch ich damals — zur Christlichen Wissenschaft [Christian Science] finden, damit sie mit zunehmendem Vertrauen und zunehmender Liebe zu Gott, der uns Vater und Mutter ist, gesegnet werden. —

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