Reagieren ist alles, was eine Widerspiegelung tun kann. Die Macht zu handeln sowie die Entscheidung darüber, wann gehandelt werden soll, liegen bei der vor dem Spiegel stehenden Person. Die Widerspiegelung reagiert, weil sie eine Widerspiegelung ist. Der Mensch ist die Widerspiegelung Gottes.
Wenn wir geistig arbeiten, um durch Gebet eine Krankheit zu überwinden, müssen wir auf die Macht Gottes reagieren. Gott ist Wahrheit; und in dem Maße, wie wir unsere wahre Selbstheit als Gottes Ebenbild anerkennen, stellen wir fest, daß wir auf die Wahrheit reagieren und den Irrtum überwinden. Der Irrtum ist die Annahme, wir seien materielle Persönlichkeiten, von Gott unabhängig. Dieser Irrtum schließt Krankheit ein, denn die Annahme, daß der Mensch vom materiellen Gesetz regiert werde, schließt auch die Annahme ein, daß etwas fehlgehen könnte.
Ein aufrichtiges Ersuchen um Heilung durch geistige Mittel ist schon an sich ein Ausdruck der Bereitschaft, die materielle Annahme aufzugeben. Wenn aber ein Fall nicht sogleich auf die Behandlung durch Gebet reagiert, so mag dies ein Anzeichen dafür sein, daß der Patient noch mehr als bisher seine geistige Natur anerkennen muß, dies aber nicht tut. Vielleicht muß er in seinem Denken kindlicher werden.
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