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Die Ausübung der Christlichen Wissenschaft*: ihr sittlicher Aspekt

Aus der August 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter der Überschrift: „Beweggrund zum Lehren“ im Handbuch Der Mutterkirche erklärt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft: „Das Lehren der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] soll nicht eine Frage des Geldes sein, sondern der Moral und der Religion, die das Menschengeschlecht heilen und erheben“ (Art. XXVI Abschn. 1). Eine ähnliche Vorbereitung ist für die Ausübung der Christlichen Wissenschaft erforderlich; es gibt da vier Stufen oder aufeinanderfolgende Schritte, die mit Moral oder Sittlichkeit beginnen, zur reinen Theologie oder wahren Metaphysik übergehen, dann zum Heilen oder zur wissenschaftlichen Anwendung der heilenden Macht des Christentums führen und schließlich darin gipfeln, daß das menschliche Bewußtsein zur geistigen Wirklichkeit erhoben wird. Es ist bedeutsam, daß Mrs. Eddy beim Lehren und Ausüben der Christlichen Wissenschaft die Moral an die erste Stelle setzt.

Es ist auch klar, daß Jesus derselben Ordnung folgte, als er den Plan für seine und der Welt Erlösung ausarbeitete. Das zeigte sich, als er darauf bestand, daß Johannes ihn mit Wasser taufte, mit der Taufe der Reue und Umwandlung zur Vergebung der Sünden. Jesus wies darauf hin, daß die Taufe des Johannes mit Wasser der Feuertaufe vorausgehen müsse, die durch geistige Erhebung kommt. Und der Meister versicherte Johannes, daß dieser es geschehen lassen müsse, damit alle Gerechtigkeit erfüllt würde — die ganze Aufgabe und Mission Christi Jesu. Zweifellos legte Jesus Nachdruck darauf, daß zunächst die moralischen Forderungen erfüllt werden müssen.

Die Grundbedeutung von Sittlichkeit oder „Ethik“ ist Charakter. Was einen Jünger Christi charakterisiert ist die Beschaffenheit seines Denkens und Handelns. Mrs. Eddy macht in ihren Schriften häufig von dem Wort „Ethik“ Gebrauch. Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“, bezieht sie sich auf die Christlichen Wissenschaft als auf ein wissenschaftliches System der Ethik, und auf Seite 444 sagt sie: „Der Lehrer muß den Schülern die Wissenschaft des Heilens klarmachen, besonders deren Ethik — daß alles Gemüt ist und daß der Wissenschafter sich den Forderungen Gottes anpassen muß.“ Die Randüberschrift lautet: „Anpassung an ausdrückliche Regeln.“

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