Die Christliche Wissenschaft zeigt, daß unser Erleben der Ausdruck der Gedanken ist, die wir hegen. Wenn ein Student irgendeiner Ausbildungsstätte die tiefere Bedeutung dieser Wahrheit erkennt, wird er zu einer neuen und umwälzenden Auffassung von Erfolg in seinen Studien aufgerüttelt.
Das sterbliche Gemüt behauptet, den Körper und alle seine Funktionen zu beherrschen; die Christliche Wissenschaft jedoch bringt der Menschheit die große Offenbarung, daß Gott, das Gute, das einzig wirkliche Gemüt ist. Dieses vollkommene Gemüt ist unendlich und hat daher kein Gegenteil. Somit ist das sterbliche Gemüt überhaupt kein Gemüt, sondern nur eine falsche Annahme oder Lüge in bezug auf Gott, das wirkliche Gemüt des Menschen. Wer diese Ideen in sich aufnimmt, sieht seine Lebensarbeit in der Demonstration des einen Gemüts und der gleichzeitigen Verneinung der Ansprüche des sterblichen Gemüts.
Wenn das sterbliche Gemüt durch die Wahrheit aufgerührt wird, beginnt es sofort in etwas das Falsche seiner eigenen Stellung zu sehen und gibt nach und nach dem göttlichen Gemüt Raum. Dieser allmähliche Wandel im menschlichen Bewußtsein wird durch das ehrliche Bemühen des einzelnen hervorgerufen, seine Gedanken und Beweggründe zu prüfen und alles als unwahr zu verwerfen, was ihn glauben machen will, der Mensch sei von seinem ursprünglichen Stand, der vollkommenen Widerspiegelung des Gemüts, herabgesunken. Wenn die Allgegenwart Gottes sein Denken erfüllt, wird der Anspruch des tierischen Magnetismus oder materiellen Sinnes auf Wirklichkeit schwächer.
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