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Wirksame Kommunikation

Aus der November 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir alle sind Zeugen außerordentlicher Fortschritte auf dem Gebiet der Kommunikation, der Nachrichtenübermittlung. Wir können heute innerhalb von Sekunden mit einem Freund telefonieren, der Hunderte von Kilometern entfernt wohnt. In ein paar Stunden können wir mit einem Düsenflugzeug den Ozean überqueren. Die Satelliten stellen Nachrichtenverbindungen um den ganzen Erdball herum her. Und doch leiden viele Millionen von Menschen immer noch unter mangelnder Kommunikation, unter mangelndem Meinungsaustausch in ihrer Familie, mit den nächsten Nachbarn, bei der Arbeit, in der Industrie und in nationalen und internationalen Angelegenheiten.

Dieser Gegensatz zeigt, daß wirksame Kommunikation mehr erfordert als den Kontakt durch materielle Mittel. Kommunikation ist Gedankenaustausch, ein gegenseitiges Verstehen. Wirksame Kommunikation ist in Wirklichkeit geistig.

Mrs. Eddy erklärt: „Die göttliche Wissenschaft enthüllt, daß der Ton durch die Sinne der Seele mitgeteilt wird — durch das geistige Verständnis.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 213;

Diese Erklärung aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft lüftet das Geheimnis um eine Begebenheit, von der in der Bibel berichtet wird. Als Menschen aus vielen Ländern den Aposteln zuhörten, „hörte sie ein jeder in seiner eigenen Sprache reden“. Apg. 2:6; Die Botschaft der Apostel muß durch das geistige Verständnis mitgeteilt worden sein.

Christliche Wissenschafter mit nur begrenzten englischen Sprachkenntnissen haben oft die gleich Erfahrung gemacht, wenn sie sich einen in englischer Sprache gehaltenen Vortrag über die Christliche Wissenschaft anhörten. Plötzlich wurde ihnen die Bedeutung unbekannter Wörter klar, und sie konnten den Ausführungen des Vortragenden verständnisvoll folgen.

Die Kommunikation innerhalb der Familie kann gefördert werden, wenn der wahre geistige Ursprung eines jeden Familienmitglieds konsequent anerkannt wird. Gott ist Liebe, und Gott ist unendlich, überall, Alles-in-allem. Der Mensch, Sein Bild und Gleichnis, ist die Widerspiegelung der Liebe. Mithin ist in Wirklichkeit jedes Familienmitglied der individuelle Ausdruck derselben unendlichen Liebe.

Wie kann es dann irgendwelche Disharmonie oder mangelnde Kommunikation zwischen ihnen geben? Jegliche scheinbare Disharmonie gründet sich nur auf die irrtümliche Voraussetzung, daß es etwas neben der unendlichen Liebe gibt. Dieser Irrtum verliert jedoch seinen trügerischen Einfluß, sobald er als Irrtum, als nichts erkannt wird.

Wenn wir uns unserer gegenseitigen Beziehung in Gott bewußt werden, können wir Schüchternheit überwinden. Wir können ohne Verlegenheit mit unserem Nächsten sprechen, sei es unser nächster Nachbar, ein Mitarbeiter, ein Kollege, ein neuer Geschäftsfreund oder ein Fremder. In seinem wahren Sein befindet sich jeder einzelne von uns in der Allheit Gottes.

Wie sollen wir uns ausdrücken, wenn wir uns anderen mitteilen? Was sollen wir sagen, und wann sollen wir es sagen? Jede Situation ist anders, und jeder von uns hat eine individuelle Art, sich auszudrücken. Wenn wir uns jedoch auf unser geistiges Verständnis verlassen, so können wir sicher sein, daß wir die richtige Erklärung immer dann zur Verfügung haben, wenn wir sie benötigen.

Worte sind der Ausdruck unserer Gedanken. Wenn unser Denken von der Herrlichkeit Gottes erfüllt ist, spiegeln unsere Gedanken die Intelligenz des Gemüts, die Wahrhaftigkeit der Wahrheit, die Lebendigkeit des Lebens und die Logik und Standhaftigkeit des Prinzips wider. Daher sind wir jeder Art der Kommunikation gewachsen, sei es Plaudern, das Schreiben von Briefen, Aufsätzen und Ansprachen, oder das Sprechen vor einer großen Zuhörerschaft.

Moses erlebte die göttliche Führung, als er von Gott dazu berufen wurde, die Kinder Israel aus Ägypten zu führen, und zu ihnen sprechen mußte. Er bezweifelte seine Fähigkeit, sich wirksam mitzuteilen, und sagte: „Ach mein Herr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, auch nicht seit der Zeit, da du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.“

Gottes Antwort war: „Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? ... So gehe nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.“ 2. Mose 4:10–12;

Diese Erfahrung war für den Verfasser ermutigend, dem es in der Schule schwerfiel, fremde Sprachen zu lernen. In seiner Heimat war er als Journalist erfolgreich, doch später entschloß er sich, in ein anderes Land überzusiedeln, in dem eine andere Sprache gesprochen wird.

Heute, neun Jahre nach seiner Einwanderung schreibt er technische Abhandlungen in dieser Sprache und hat verschiedene Auszeichnungen für außerordentliche Leistungen erhalten. Er erkennt beständig Gott als die einzige Quelle der Intelligenz und Inspiration an. Dieses Wissen hat nicht nur in ihm das Vertrauen auf ausgezeichnete Leistungen geweckt, sondern häufig auch in denjenigen, mit denen er zu tun hat.

Im Matthäusevangelium finden wir einen Bericht über wirksame geistige Kommunikation. Als Christus Jesus sich bereit erklärte, des Hauptmanns Knecht zu heilen, sagte der Hauptmann: „Herr, ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“

Jesus, der sich über diesen großen Glauben verwunderte, antwortete: „Dir geschehe, wie du geglaubt hast.“ Und des Hauptmanns „Knecht ward gesund zu derselben Stunde“. Matth. 8:5–13;

Christus Jesus bedurfte keiner materiellen Mittel, um dem Knecht seine Kenntnis vom wahren Menschen als dem Bild und Gleichnis Gottes mitzuteilen. Seine Kommunikation erfolgte durch sein Verständnis von der Einheit des Geistes und dessen Ideen.

Die Heilarbeit der Ausüber der Christlichen Wissenschaft beruht auch auf wahrer Kommunikation. Ein Ausüber erreicht seinen Patienten durch das geistige Verständnis der unendlichen Wahrheit. Die körperliche Gegenwart des Ausübers ist nicht notwendig. Häufig werden Menschen sofort geheilt, wenn sie Verbindung mit einem Ausüber aufnehmen, der Hunderte von Kilometern entfernt ist.

Mrs. Eddy unterstreicht die Wichtigkeit der beständigen Mitteilung geistiger Ideen an die Welt, indem sie die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften gründete, einschließlich des Christian Science Monitors. Diese Zeitschriften, die täglich, wöchentlich, monatlich und vierteljährlich erscheinen, bringen der Menschheit das Wort der Wahrheit. Sie helfen uns in unserem täglichen Bestreben, den geistigen Ursprung des Menschen und des Universums zu erkennen und zu demonstrieren.

Die Grundlage für eine wahre, wirksame Kommunikation ist ein Verständnis von der Einheit des Geistes, das alle Mißverständnisse und Furcht beseitigt. Niemand braucht unter mangelnder Kommunikation zu leiden, denn die geistige Kommunikation ist uns allen möglich. Unsere Führerin sagt: „Die Nacht der Materialität ist vergangen, und mit der Morgendämmerung wird Wahrheit die Menschen geistig erwecken, so daß sie die neue Zunge hören und sprechen können.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 354.

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