„Alle sind Gäste Gottes“
Der Willkommensgruß in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche oder einem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft ist mehr als ein Schild an der Tür oder im Schaufenster. Er ist etwas, was die Kirchenmitglieder und Lesezimmerbeamten tief und aufrichtig in ihrem Herzen empfinden. Ein Bibliothekar drückte es folgendermaßen aus: „Niemand kommt hierher, ohne von Gott gesandt zu sein. Alle sind Gäste Gottes. Wir sollten in unserem Herzen nicht zwischen Wissenschaftern und Nichtwissenschaftern unterscheiden. Dann können sich interessante Dinge ereignen.“
In den Lesezimmern in der Südafrikanischen Republik haben sich im vergangenen Jahr interessante Dinge ereignet:
Ein Afrikaner, dem woanders „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy in die Hände gefallen war, saß einige Stunden lang am Verkaufstisch im Lesezimmer und ging die Bücher der Leihbibliothek durch. Er sagte: „Ich habe diese Christliche Wissenschaft doch zu gern.“ Er erzählte dem Bibliothekar, daß er das Gelesene in die Praxis umsetze und ein neuer Mensch sei. Er hatte sich entschlossen, keine Medizin mehr zu nehmen.
Ein junger Mann, der in einem Gefängnis in Transvall eine neunjährige Strafe abbüßte, schrieb an ein Lesezimmer, daß er sich mit der Christlichen Wissenschaft befassen wolle. Er wäre sehr dankbar, sagte er, wenn ihn jemand besuchen käme. Ein Wissenschafter in der Gegend besuchte ihn einige Monate lang jede Woche und zeigte ihm, wie die Lektionspredigt anhand des Vierteljahrshefts der Christlichen Wissenschaft gelesen wird.
Eine Krankenschwester in einem Krankenhaus schrieb an eine christlich-wissenschafliche Kirche und fragte an, ob sie zu den Gottesdiensten kommen könnte. Der Vorsitzende des Begrüßungskomitees rief sie an, lieh ihr das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ und brachte sie später ins Lesezimmer, wo sie sich ihr eigenes Lehrbuch und das Vierteljahrsheft kaufte. Sie besuchte die Kirche und kam sich auch einen Film über die Christliche Wissenschaft ansehen.
Jemand, der sich an die Homöopathie und Diätlehre hielt, kam ins Lesezimmer, um sich „Wissenschaft und Gesundheit“ auszuleihen. Er fragte, ob „Schweinefleisch“ darin erwähnt würde. Man sagte ihm, daß sich das Buch auf die Bibel gründe und den geistigen Menschen offenbare.
Eine Christliche Wissenschafterin schenkte einer Bekannten das Lehrbuch. Einige Tage danach kam diese Bekannte ins Lesezimmer, um sich die dazu passende Bibel zu kaufen. Später kam sie noch einmal, um sich Stecker für ihre Bücher zu besorgen. Sie trug Schwesternkleidung.
Ein junger Mann jüdischer Herkunft fand zum Christentum und mußte ohne jegliche Habe seine Familie auf deren Wunsch verlassen. Er machte sich von Ostafrika „per Anhalter“ auf den Weg und wurde von jemand mitgenommen, der ihm empfahl, sich einmal mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Als er dann ein Lesezimmer fand, hatte er viele Fragen.
Ein Inder aus Pretoria kam in das Lesezimmer in einer anderen Stadt, um sich nach einer Firma in der Nähe zu erkundigen. Er verweilte noch etwas, um sich über die Christliche Wissenschaft zu unterhalten. Er befand sich auf der Suche nach Arbeit und war sehr besorgt. Der Lesezimmerbeamte gab ihm die Broschüre “Man Is Always Employed” (Der Mensch ist niemals arbeitslos). Trotz seines Glaubensbekenntnisses meinte der Inder doch, daß es in Wirklichkeit nur einen Gott gibt.
Im Herzen des Lesezimmerbeamten ist kein Raum für Argwohn oder Furcht vor Fremden. „Denken Sie nur daran, daß Gott auch den Nichtwissenschafter führt“, erklärte ein Bibliothekar. „Und denken Sie über das Erste Gebot nach; dadurch reißen Sie alle Schranken nieder.“
Ein passendes Tischgebet
Ein junger Christlicher Wissenschafter an einer Hochschule in Ohio war eines Tages, als sich die Mitglieder seiner Studentenverbindung zum Abendessen zusammenfanden, an der Reihe, das Tischgebet zu sprechen. Er entschloß sich, das Tägliche Gebet aus dem Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy zu sprechen. Die Verbindung fand es so gut, daß sie es alle lernten und von da an vor jedem Essen sprachen.
Junge Abonnenten
Als Die Mutterkirche ankündigte, daß im Christian Science Journal zur Erinnerung an das hundertjährige Bestehen der Christlichen Wissenschaft eine Serie von zwölf Artikeln über Mary Baker Eddy erscheinen würde, war das Sonntagsschulkomitee einer Zweigkirche in Stockton, Kalifornien, der Meinung, die älteren Sonntagsschüler sollten sich diese Artikelserie nicht entgehen lassen. Sie boten jedem Schüler von 14 Jahren und darüber ein Jahresabonnement an. Daraufhin erhielten 29 von ihnen diese Serie.
Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes
allen Menschen und nimmt uns in Zucht, daß
wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen
und die weltlichen Lüste und züchtig, gerecht
und gottselig leben in dieser Welt.
Titus 2:11, 12
