Im Jahre 1954 war ich von einer kurzen Sommerreise so krank zurückgekommen, daß ich mich sofort ins Bett legte. Ich hatte starke Leibschmerzen, und mein Zustand verschlimmerte sich immer mehr. Meine Mutter war damals schon Mitglied einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, und ich selbst hatte schon oft die heilende Kraft dieser Lehre erlebt. Trotzdem verstand ich sie nicht richtig und fühlte mich auch noch immer an die evangelische Kirche gebunden.
So versuchte ich auch zunächst, ohne christlich-wissenschaftliche Hilfe auszukommen. Als sich mein Zustand jedoch verschlimmerte und die Symptome auf eine Blinddarmentzündung hindeuteten, wurde mir klar, daß ich mich für eine Operation oder für Christlich-Wissenschaftliche Behandlung entscheiden müßte. Da mir eine Operation nicht sehr angenehm erschien, entschied ich mich für die Christliche Wissenschaft. Ich stellte aber schon bald fest, daß mein eigenes Verständnis nicht ausreichte. Darum bat ich meine Mutter, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen und um Hilfe zu bitten.
Noch am gleichen Tage besuchte mich der Ausüber. Er erklärte mir den Menschen, wie er im Schöpfungsbericht im ersten Kapitel des ersten Buches Mose in der Bibel geschildert wird (Vers 27): „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.“ Um Gott näher zu erklären, verwies der Ausüber auf die sieben Synonyme, die Mrs. Eddy gebraucht, um Gott zu erklären (Wissenschaft und Gesundheit, S. 465): „Gott ist unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit und Liebe.“ Es wurde mir klar, daß Krankheit kein Teil der Ewigkeit ist. Die Erklärungen des Ausübers waren logisch und leicht verständlich, und so nahm ich bereitwillig auf, was er mir sagte.
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