Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Im Jahre 1954 war ich von einer kurzen...

Aus der Februar 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1954 war ich von einer kurzen Sommerreise so krank zurückgekommen, daß ich mich sofort ins Bett legte. Ich hatte starke Leibschmerzen, und mein Zustand verschlimmerte sich immer mehr. Meine Mutter war damals schon Mitglied einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, und ich selbst hatte schon oft die heilende Kraft dieser Lehre erlebt. Trotzdem verstand ich sie nicht richtig und fühlte mich auch noch immer an die evangelische Kirche gebunden.

So versuchte ich auch zunächst, ohne christlich-wissenschaftliche Hilfe auszukommen. Als sich mein Zustand jedoch verschlimmerte und die Symptome auf eine Blinddarmentzündung hindeuteten, wurde mir klar, daß ich mich für eine Operation oder für Christlich-Wissenschaftliche Behandlung entscheiden müßte. Da mir eine Operation nicht sehr angenehm erschien, entschied ich mich für die Christliche Wissenschaft. Ich stellte aber schon bald fest, daß mein eigenes Verständnis nicht ausreichte. Darum bat ich meine Mutter, einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anzurufen und um Hilfe zu bitten.

Noch am gleichen Tage besuchte mich der Ausüber. Er erklärte mir den Menschen, wie er im Schöpfungsbericht im ersten Kapitel des ersten Buches Mose in der Bibel geschildert wird (Vers 27): „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.“ Um Gott näher zu erklären, verwies der Ausüber auf die sieben Synonyme, die Mrs. Eddy gebraucht, um Gott zu erklären (Wissenschaft und Gesundheit, S. 465): „Gott ist unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit und Liebe.“ Es wurde mir klar, daß Krankheit kein Teil der Ewigkeit ist. Die Erklärungen des Ausübers waren logisch und leicht verständlich, und so nahm ich bereitwillig auf, was er mir sagte.

Nach der Behandlung wußte ich, daß ich geheilt war. Ich glaube, ich verließ noch am selben Tage das Bett. Jedenfalls besuchte ich zwei Tage später das erste Mal eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Ich war so gesund, daß ich den Weg dorthin mit dem Fahrrad zurücklegte.

Seit dieser Zeit habe ich sehr viele andere Erfahrungen in der Christlichen Wissenschaft machen dürfen. Eines Tages hatten sich bei mir leichte Halsbeschwerden bemerkbar gemacht. Ich schenkte ihnen keinerlei Beachtung, das heißt, ich ignorierte sie einfach. Daß ein Irrtum nicht verschwindet, wenn man ihn nur übersieht, sollte ich aber schnell arfahren, denn die Halsschmerzen verschlimmerten sich derartig, daß es mir schwerfiel, etwas zu essen. So konnte ich auch diese Beschwerde vor den anderen Familienmitgliedern nicht mehr verbergen. Ich hatte sehr große Schmerzen und legte mich ins Bett.

Es war mir nicht möglich, meine Gedanken klarzuhalten und mir selbst zu helfen. Daher war ich sehr froh, daß meine Schwester mir anbot, die Wochenlektion des Vierteljahrshefts der Christlichen Wissenschaft vorzulesen. Das Thema dieser Lektion lautete „Wirklichkeit“. Die Wahrheiten beruhigten mich, und ich fühlte den Frieden der göttlichen Wirklichkeit. Meine Schwester ließ mich dann allein. Sie hatte kaum die Tür geschlossen, als ich eine Veränderung in meinem Hals fühlte. Die Schwellung in meinem Halse öffnete sich, und ich war augenblicklich völlig frei.

Aus dieser Erfahrung lernte ich, daß es nicht richtig ist, Irrtum zu übersehen. Irrtum muß aufgedeckt und durch Wahrheit zerstört werden. Als ich die Gedanken der göttlichen Wirklichkeit in mein Bewußtsein einließ, erlebte ich, daß das göttliche Prinzip mit Präzision arbeitet und operiert.

Das inspirierte Wort der Bibel, wie es von der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, ist mir zum ständigen Wegweiser in meinem Leben geworden. Sehr dankbar bin ich auch für den Klassenunterricht, durch den ich gelernt habe, wie ich noch wirksamer für mich selbst und für die Menschheit arbeiten kann.

Besonders hilfreich waren mir die Lehren der Christlichen Wissenschaft auch bei der Durchführung meines Studiums. Immer dann, wenn es menschlich unmöglich schien, eine Arbeit in der dafür vorgesehenen Zeit zu erledigen, wandte ich mich an Gott und erinnerte mich der Worte des Paulus (Phil. 4: 13): „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“ Als ich meine Diplomarbeit schrieb, war es offensichtlich, daß ich den Abgabetermin kaum einhalten konnte. Der Assistent, mit dem ich zusammenarbeitete, riet mir, eine Verlängerung zu beantragen. Ich hatte jedoch keine Begründung für solch einen Antrag, und ich wußte, daß das göttliche Prinzip mir helfen würde, meine Aufgabe im richtigen Augenblick zu beenden. Ich vertraute auf Gottes Kraft und schaffte meine Arbeit zum festgesetzten Termin.

Während der Abschlußprüfungen erfuhr ich eines Tages, daß ich am nächsten Tag in einem Fach geprüft werden sollte, für das ich mich noch nicht vorbereitet hatte. Auch hier war es mir wieder klar, daß ich menschlich diese Aufgabe wohl kaum bewältigen konnte, daß mir aber in jedem Augenblick die ganze göttliche Intelligenz durch Widerspiegelung zur Verfügung steht. So bestand ich diese Prüfung.

Dieses sind nur einige der vielen Erfahrungen, die ich mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft machen durfte. Ich bin sehr dankbar, daß Mrs. Eddy die göttliche Wissenschaft für die Menschheit so klar verständlich und anwendbar gemacht hat. In der Kirche Christi, Wissenschafter, hat sie uns eine Organisation geschaffen, die die Wahrheit schützt und verbreitet, damit die ganze Menschheit gesegnet wird. Ich bin sehr dankbar für alle Segnungen und daß ich in dieser Kirche als eines der tätigen Mitglieder — der „lebendigen Steine“ (1. Petr. 2:5), die das geistliche Haus bauen — mitarbeiten darf.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Februar 1967

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.