Paulus schreibt über die Abhaltung von Gottesdiensten in der Kirche von Korinth: „Lasset aber alles ehrbar und ordentlich zugehen.“ 1. Kor. 14:40; Das war keine unbillige Forderung. Ordnungssinn, der die göttliche Ordnung widerspiegelt, ist ein notwendiger Bestandteil des Erlebens der Menschen, wenn das Erleben harmonisch sein soll.
Der Schöpfungsbericht im ersten Kapitel der Genesis ist eine Aufzeichnung ordnungsgemäßer Entfaltung, in der die logische Aufeinanderfolge der Offenbarung der Ideen Gottes gefunden werden kann. Die geistige Bedeutung dieser nichtstofflichen, doch auf ewig substantiellen Schöpfung kann nicht vom materiellen Sinn erfaßt werden. Aber eine schrittweise, geordnete Planmäßigkeit ist offensichtlich, wobei die Schöpfung in aufsteigender Linie zu ihrem erhabenen Höhepunkt schreitet: dem Menschen, dem Bild und Gleichnis Gottes. Da die geistige Schöpfung geordnet ist, folgt daraus notwendigerweise, daß geistige Ordnung die ewige Wahrheit des Seins sein muß und daß sie als solche in der ganzen Schöpfung aufrechterhalten bleiben muß.
Gottes Universum greifbarer, ewiger Ideen, die in ihrer Menge und Vielfalt unendlich sind, ist vollkommen, makellos und in seinen kompliziertesten wie auch einfachsten Formen und Tätigkeiten wohlgeordnet. Unter dem unwandelbaren Gesetz der Ordnung ist jede Idee für immer an ihrem richtigen Platz. Im Gegensatz zu den Illusionen des physischen Sinnenzeugnisses entfaltet sich Gottes vollkommener Plan unaufhörlich in Seiner ganzen Schöpfung in gleichbleibender Schönheit und Fülle. Was Er für jede Idee entfaltet, ist immer geistig folgerichtig und offenbart stets Leben, Wahrheit und Liebe. Für alle hat Er einen Weg unendlichen Fortschritts festgelegt.
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