Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Danke durch Taten

Aus der Januar 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir von einem Freund oder Familienangehörigen ein Geschenk empfangen, so fühlen wir uns verpflichtet, bei gegebener Gelegenheit das gleiche zu tun. Es befriedigt uns nicht, es nur bei einem „Dankeschön“ zu belassen.

Wie aber danken wir Gott für Wohltaten, die wir von Ihm empfangen haben? Hier meinen wir oft, mit einem Dank von unseren Lippen und einem seligen Gefühl im Herzen des Dankens genug getan zu haben. Sollten wir unseren Dank nicht vielmehr durch Taten zum Ausdruck bringen?

Christus Jesus versprach denen, die ihm wahrhaft nachfolgen wollten, daß sie auch fähig sein würden, die Werke zu tun, die er vollbrachte. Wir können das nur tun, wenn wir danach streben, mehr von dem Verständnis zu erlangen, das der Meister in solch hohem Grade besaß.

Was war es, das den Meister befähigte, wunderbare Heilungen zu vollbringen? Es war sein Wissen um sein Einssein mit Gott. Die Allheit Gottes und die absolute Nichtsheit des Bösen waren für ihn unleugbare Tatsachen. Dieses Wissen gab ihm Macht über Sünde, Krankheit und Tod.

Doch wie erlangen wir dieses machtvolle Wissen, das Jesus so mühelos demonstrierte? Durch das Studium der Bibel und Mrs. Eddys Schriften werden wir verstehen lernen, was es bedeutet, daß Gott unendlich und allmächtig ist. Wenn Gott unendlich ist, dann ist Er „Alles-in-allem“. Unendlichkeit schließt jedes Gegenteil aus. Da Gott, Liebe, nur gut ist, muß die ganze Schöpfung gut sein. Gott kann keine Kenntnis vom Bösen haben und daher auch keine Kenntnis vom Bösen auf Seine Schöpfung einschließlich des Menschen übertragen. Deshalb hat auch der wahre Mensch keine Kenntnis vom Bösen. Er kann nicht das Böse, sondern immerdar nur das Gute zum Ausdruck bringen.

Diese grundlegenden Wahrheiten über das vollkommene Wesen Gottes und über den zu Seinem Gleichnis geschaffenen Menschen sind das feste und sichere Fundament, auf das wir unseren Glauben und unseren Entschluß, Christus Jesus durch Taten nachzufolgen, aufbauen müssen. Wenn wir einen Schimmer von diesen geistigen Tatsachen erfaßt haben, werden wir erkennen, daß die Christliche Wissenschaft der höchste und heiligste Ausdruck der Wahrheit ist und fähig, die Menschheit von Sünde, Krankheit und Tod zu befreien. Derjenige, der zu dieser Erkenntnis gelangt ist, sollte sein ganzes Denken und Sein dieser Sache widmen. Er sollte mit dem Verständnis und der Demonstration, die schon erreicht worden sind, nie zufrieden sein. Sein ehrlicher Wunsch nach höheren Leistungen und seine Liebe werden ihn zu immer größeren Bemühungen anspornen.

Wer bereit ist, diese Arbeit, dieses Ringen um das Verständnis des wirklichen, geistigen Seins auf sich zu nehmen, der stattet dem Vater allen Seins wahren Dank für empfangene Wohltaten ab. Er betet den Vater „im Geist und in der Wahrheit“ Joh. 4:23; an.

Mrs. Eddy erklärt: „Suchen genügt nicht. Ringen befähigt uns einzudringen. Geistige Errungenschaften öffnen die Tür zu einem höheren Verständnis des göttlichen Lebens.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 10; Es ist leichter, die Wahrheit zu erfassen, als an ihr festzuhalten und sie anzuwenden. Doch unser Ringen wird von Erfolg gekrönt sein, wenn wir uns unbeirrt und geduldig unserer Arbeit widmen. Laßt uns durch Arbeit an uns selbst und für unsere große, heilige Sache, die Christliche Wissenschaft, Gott danken! Mögen wir auch noch soviel für diese Bewegung getan haben, es wird niemals das aufwiegen, was Gott für uns getan hat.

Wenn als Folge unseres Ringens mehr und schnellere Heilungen in Erscheinung treten, haben wir bewiesen, daß wir ein wenig von der Christlichen Wissenschaft verstehen gelernt haben. Mrs. Eddy schreibt: „Das Ergebnis unserer Lehren ist deren genügende Bestätigung. Wenn du kraft dieser Unterweisungen imstande bist, eine schwere Krankheit zu verbannen, dann beweist die Heilung, daß du diese Lehre verstehst, und du empfängst daher den Segen der Wahrheit.“ S. 488;

Unser durch unsere Arbeit dargebrachter Dank bringt immer wieder weiteren Segen mit sich. Wir können Gott durch nichts besser danken als dadurch, daß wir danach streben, befähigt zu werden, unsere Mitmenschen aus Sünde, Krankheit und Not herauszuführen. Das Verständnis vom Wesen Gottes hebt die Notwendigkeit auf, Gott um Hilfe zu bitten, denn dieses Verständnis ist das Gnadenmittel, durch das wir all unsere Schwierigkeiten des menschlichen Lebens meistern können.

In der Offenbarung lesen wir, daß Johannes von dem Engel aufgefordert wurde, der Gemeinde in Laodicea zu schreiben: „Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!“ Offenb. 3:15; Wir dürfen die Flamme der Inspiration niemals erlöschen lassen. In Zeiten des Wohlergehens besteht die Gefahr, daß diese Flamme zu einem bloßen Fünkchen wird und erstickt. Immer wieder müssen wir diesen Funken zur hellen Flamme entfachen, so daß sie uns und anderen weiterhin den Weg erleuchtet. Nur durch das Studium der Bibel und der Schriften von Mrs. Eddy ist dies möglich.

Wenn wir auf diese Weise Gott unseren Dank abstatten, werden kommende Generationen an der von uns geleisteten Arbeit nichts zu tadeln finden. Von unserem Beispiel begeistert, werden sie weiterarbeiten, bis die prophetischen Worte in der Offenbarung Erfüllung gefunden haben: „Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ 21:4.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1970

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.