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Selbsterkenntnis und Selbstbeherrschung

Aus der Januar 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer Zeit turbulenter gesellschaftlicher Umwälzung, in der viele nicht weiterwissen, weil ihr Leben keine Richtung hat, und in der Verbrechen zunehmen, ist es für uns unumgänglich, sich beständig dem göttlichen Prinzip zuzuwenden und zu erkennen, wie die Herrschaft des Prinzips im täglichen Leben demonstriert werden kann. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott allein den Menschen regiert, denn der Mensch ist das Bild und Gleichnis Gottes, der Ausfluß des göttlichen Gemüts. Sie lehrt, daß ein Verständnis von Gott dem einzelnen Selbsterkenntnis bringt, und daß Gehorsam gegen Gott ihm Selbstbeherrschung verleiht. Eine solche Selbstregierung oder Beherrschung ist die Tätigkeit des göttlichen Prinzips im menschlichen Bewußtsein. Sie tut sich in geistigem Verständnis und der Fähigkeit kund, Gottes Gesetz des Heilens und der Erneuerung zu demonstrieren.

Um der menschlichen Gesellschaft zu helfen, müssen wir bei uns selbst anfangen. In unserem eigenen Leben müssen wir den Beweis erbringen, daß der Mensch der Ausdruck Gottes ist, und daß er sich unter Gottes beständiger Aufsicht und erhaltender Fürsorge befindet. Wenn wir beginnen, in unserem eigenen Haus für Ordnung zu sorgen, sehen wir Möglichkeiten, anderen zu helfen und zur allgemeinen Verbesserung der Vorstellung von Gesetz und Regierung in der Öffentlichkeit beizutragen. Mrs. Eddy sagt: „Wer Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und das Himmelreich in sich, in seinem eigenen Bewußtsein erlangt, wird durch Christus, Wahrheit, erlöst.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 161; In dem Verhältnis, wie wir dieses Bewußtsein der Herrschaft erlangen, sind wir mit dem geistigen Rüstzeug versehen, das Gesetz Gottes zu demonstrieren, indem wir andere heilen und ihnen helfen.

Wenn wir nur einen Gott, ein Gemüt anerkennen, rütteln wir an der eigentlichen Grundlage des Glaubens an das Böse, der Annahme, daß Gemüt in der Materie sei, und daß das Böse den einzelnen beherrschen und die Gesellschaft spalten könnte. In der Christlichen Wissenschaft wird dieser Glaube an das Böse als „tierischer Magnetismus“ bezeichnet. Er ist das gerade Gegenteil einer Selbsterkenntnis und Selbstbeherrschung unter dem Prinzip, und er möchte beanspruchen, daß der Mensch materiell sei und daß das Böse und tierische Instinkte den einzelnen regieren und deshalb in der Gesellschaft die Oberhand haben. Nur wenn wir ein gewisses Verständnis von Gott als Geist und vom Menschen als geistig erlangen, können wir das Wesen des göttlichen Gesetzes begreifen, die fundamentale Grundlage einer innerlich gefestigten Gesellschaft gewahren und diesen Gesetzen in der menschlichen Erfahrung Geltung verschaffen. Selbsterkenntnis in der Christlichen Wissenschaft schließt kein Erforschen der Materie ein, sondern der Natur Gottes, des unendlichen Geistes, des Schöpfers des Menschen.

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