Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Beseitige Deine Umweltverschmutzung!

Aus der August 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Angesichts des weltweiten Problems der Luft- und Wasserverschmutzung und der Suche nach dringend benötigten Lösungen mögen sehr wohl viele über die Aufforderung in der Überschrift überrascht sein. Sie ist jedoch nichtsdestoweniger ebenso berechtigt wie deutlich. Und wir können darauf positiv reagieren.

Würden Sie antworten, daß dies für Sie eine zu große Aufgabe wäre? Daß die Verschmutzung von weltweitem Ausmaß sei und daher der einzelne nichts Wirksames unternehmen oder ihren Wirkungen nicht entgehen könne? Das ist schon wahr, oder es erscheint wenigstens so. Die Christliche Wissenschaft enthüllt jedoch die Tatsache, daß wir letzten Endes in der Atmosphäre unseres eigenen Denkens leben und daß es nichts gibt, was uns zwingen könnte, uns mit einer von anderen geschaffenen Atmosphäre zu umgeben.

Sagen Sie auch, daß Luft und Wasser Materie seien und daß, weil Verschmutzung die Wirkung einer Form von Materie auf eine andere sei, materielle Mittel benutzt werden müßten, um dem Mißstand abzuhelfen? Wenn das Ihre Ansicht ist, dann ist es an der Zeit, sie zu berichtigen, denn mit der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft ist sie hinfällig geworden. In den vergangenen hundert Jahren hat diese Wissenschaft durch das Heilen physischer Krankheit einzig durch geistige Mittel mit wissenschaftlicher Folgerichtigkeit bewiesen, daß Geist, Gott, die Macht hat, die Irrtümer des materiellen Sinnes zu überwinden.

Was ist dann die Materie, wo ist sie, worin besteht ihre Macht? Sie werden zugeben, daß die Materie das ist, was das menschliche, sterbliche Gemüt sieht, fühlt, hört oder im Bewußtsein trägt. Aber die Christliche Wissenschaft hat auf höchst praktische Weise bewiesen, daß die Materie einschließlich des physischen Körpers nicht eine Substanz an sich ist, sondern nur die vergegenständlichte Form der Annahme oder Auffassung des sterblichen Gemüts. In völliger Unwissenheit über sich selbst hält dieses sogenannte Gemüt diese Vergegenständlichungen für wirkliche Wesenheiten außerhalb seiner selbst.

Unter der Randüberschrift „Mentales und physisches Einssein“ gibt Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit eine knappe Beschreibung dieser Beziehung: „Das sterbliche Gemüt und der sterbliche Körper sind eins. Keins besteht ohne das andere, und beide müssen durch das unsterbliche Gemüt zerstört werden. Die Materie oder der Körper ist nur ein falscher Begriff des sterblichen Gemüts. Dieses sogenannte Gemüt errichtet seinen eigenen Aufbau, dessen gröberer Teil der materielle Körper ist; aber von Anfang bis zu Ende ist der Körper ein sinnlicher, menschlicher Begriff.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 177; Weil der Körper nur die sichtbare Form eines sterblichen, menschlichen Begriffs ist, verändert er sich mit der Änderung des Begriffs oder der Annahme.

Ein Verständnis dieser Wahrheit ist grundlegend für unsere Fähigkeit, der Suggestion zu widerstehen und sie zunichte zu machen, daß wir von Verunreinigung vieler Art umgeben seien und durch sie Schaden erleiden könnten.

Sind Sie jemals in einen Raum getreten, wo soeben eine heftige Auseinandersetzung stattgefunden hatte oder wo man sich, vom menschlichen Willen getrieben, die Köpfe einrannte und Sie das Gefühl hatten, die Luft mit dem Messer schneiden zu können? Was war die Ursache für jene unsichtbare Verunreinigung der „Atmosphäre“? Und konnten Sie ihr einfach dadurch abhelfen, daß Sie die Fenster öffneten und etwas frische Luft hineinließen? Nein. Vielmehr war es nötig, daß Sie sich — und andere — geistig von der niederdrückenden Schwere befreiten, indem Sie sich klarmachten, daß — als eine Angelegenheit der absoluten Wahrheit — der Mensch in Gott, in der reinen Atmosphäre des Gemüts, das göttliche Liebe ist, lebt, webt und sein ganzes Sein hat und daß es in dem ganzen Reich der Wirklichkeit nichts geben kann, was die lebenspendende Atmosphäre der Liebe verunreinigen und uns oder irgendeinem anderen Kind Gottes schaden könnte.

Folgt hieraus nicht, daß wir unsere Arbeit zur Beseitigung der Umweltverschmutzung nicht damit beginnen, daß wir den chemischen Gehalt der Luft und des Wassers messen, sondern vielmehr, indem wir verständnisvoll erklären, daß wir in Wirklichkeit Gottes Kinder sind und in der reinen und gesunden Atmosphäre des Lebens selbst existieren, wenn wir in Übereinstimmung mit den geistigen Wahrheiten über unseren gottverliehenen und von Gott geschützten Charakter und Impuls denken, fühlen und sprechen? Dann kann uns nichts der Segnungen berauben, die der Koexistenz des Menschen mit Gott entspringen, der alles in sich schließt und die eine unendliche Grundursache ist, neben der es keine andere gibt.

Wenn wir an diesen absoluten Wahrheiten über unser Sein mit genügender Klarheit festhalten, so kann dies die Chemikalien aus der Luft entfernen, und es wird uns ganz gewiß vor ihren schädlichen Wirkungen schützen, die ihnen der falsche, materielle Sinn von Substanz, von Gesundheit und vom Leben selbst beständig anhängt. Dies wiederum mag andere anregen, sich an die Christliche Wissenschaft zu wenden, die eine absolut wirksame geistige Methode bietet, wie man sich gegen die aggressiven und doch völlig falschen Ansprüche des materiellen Sinnes schützen kann, der behauptet, die Macht zu haben, uns — Gottes geistigen Ausdruck — zu vergiften.

Eines unserer Lieder erklärt hierzu so treffend:

In Gottes Liebe leben wir
Und wachsen und gedeihn;
Der Menschen Augen sehen nur
Den trügerischen Schein. Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 144 ;

Die allmähliche Befreiung des menschlichen Denkens aus der Knechtschaft des materiellen Sinnes wird ganz natürlich die Heilung der Gedankenlosigkeit und Selbstsucht zur Folge haben, die die Umweltverschmutzung verursachen, und wird zu den richtigen menschlichen Schritten führen, die unternommen werden müssen, um die physische Umwelt der Menschheit beträchtlich zu bessern.

Jeder von uns hat die Pflicht, seine eigene mentale Atmosphäre von verunreinigenden Gefühlsregungen, Verwirrungen und Befürchtungen des fleischlichen, materiellen Gemüts frei zu halten und sich dadurch mit der reinen, lebenerhaltenden Atmosphäre des Christus, der Wahrheit, zu umgeben.

Wie gut wußte doch Christus Jesus, daß im Grunde genommen das verseuchende Element der lügende fleischliche Sinn ist, der das menschliche Denken beherrscht und es in Verwirrung und Furcht erhält! Er deutete klar darauf hin, daß wir für diesen Sinn unangreifbar sind, wenn wir dem Verständnis von der Substanz der Wahrheit und ihrer schützenden, reinigenden Macht entsprechend leben. Er erklärte: „Höret zu und fasset es! Was zum Munde eingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was zum Munde ausgeht, das macht den Menschen unrein.“ Und er erklärte ferner die Verunreinigung des Denkens und Charakters durch die geistlose sklavische Abhängigkeit von der Materie, indem er hinzufügte: „Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken.. . Das sind die Stücke, die den Menschen unrein machen.“ Matth. 15:40, 11, 18-20;

Es ist also offensichtlich, daß wir, bildlich gesprochen, einatmen, oder durch das leben, was wir selbst ausatmen oder ausdrücken. Wenn es die Wahrheit ist, so darf dies nicht nur bei einer besonderen Gelegenheit sein, sondern muß gewohnheitsmäßig, verständnisvoll, wachsam geschehen. Wenn wir gegen die beständigen Suggestionen des Irrtums immun sein wollen, die sich als Wissenschaft ausgeben und die behaupten, daß verseuchte Luft oder verseuchtes Wasser die Macht hätten, uns zu schaden, müssen wir uns der Unwahrheit dieser Argumente bewußt sein. Dann müssen wir durch das Verständnis von der Christlichen Wissenschaft noch fester in der Wahrheit wurzeln, daß unser wirkliches Sein rein ist, und wissen, daß es dem materiellen, falschen Begriff von Leben, Substanz und Macht, der es vergiften möchte, absolut widersteht.

Das klare Bewußtsein von dem Christus, der Wahrheit, erhält uns in der Reinheit des Geistes. Mit den Worten unserer Führerin Mrs. Eddy: „Laßt uns die göttliche Energie des Geistes empfinden, die uns in die Neuheit des Lebens bringt und die nicht anerkennt, daß eine sterbliche oder materielle Kraft fähig ist zu zerstören. Laßt uns frohlocken, daß wir der göttlichen, Obrigkeit' untertan sind. Solches ist die wahre Wissenschaft des Seins.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 249.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1971

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.