Die Ausübung der Christlichen Wissenschaft ist in der heutigen Welt die wichtigste Arbeit. Sie erfüllt des Meisters Mahnung an seine Jünger, „zu predigen das Reich Gottes und zu heilen“ Luk. 9:2 ;.
Jeder aufrichtige Christliche Wissenschafter ist in gewissem Sinne ein Ausüber. Er lernt, den Angriffen, denen er durch die Einflüsterungen des sterblichen Gemüts ausgesetzt ist, mutig entgegenzutreten und dessen Behauptung, es könne die menschliche Erfahrung beeinflussen, zu leugnen und zunichte zu machen. Sogar kleine Kinder lernen schon die Wahrheiten des geistigen Daseins anzuwenden. Wenn einem aber der Gedanke an die Ausübung als Beruf kommt, dann läßt man sich oft durch die anmaßenden Einflüsterungen, man habe keine Zeit, sei noch nicht bereit oder willig, daran hindern, diesen geistigen Schritt zu tun, der wohl hohe Anforderungen an uns stellt, aber uns auch großen Fortschritt bringt.
Die öffentliche Ausübung der Christlichen Wissenschaft muß in einem beruflichen Rahmen gesehen werden. Sie wird großenteils schon als ein erprobtes und geachtetes Heilverfahren anerkannt. Einige Versicherungsgesellschaften, Gemeindeverordnungen und Landesgesetze und sogar die Bundesregierung der Vereinigten Staaten haben die Ausübung der Christlichen Wissenschaft als Berufsstand wirksam akzeptiert und anerkannt. Können wir als Christliche Wissenschafter die Tragweite dieses Fortschritts schon richtig ermessen? Da die öffentliche Ausübung der Christlichen Wissenschaft ein Beruf ist, muß die Gebühr für die Behandlung der in anderen ausübenden Berufen entsprechen. Nur wenn wir selbst den Beruf achten und bereit sind, ihn auf die ihm gebührende Stufe zu heben, haben wir richtig angefangen.
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