Vor ungefähr zwanzig Jahren wurde ich in die Christliche Wissenschaft eingeführt, als ich in der Bar eines Gasthauses etwas trank.
Damals hatte ich mit ernsten häuslichen Schwierigkeiten zu tun, die mich schwer belasteten, und ein Bekannter, den ich in der Bar traf — er selbst war kein Christlicher Wissenschafter —, schlug mir vor, einige Literatur, die sich damit befaßte, zu lesen, da er überzeugt war, ich würde großen Nutzen daraus ziehen.
Als ich einige Wochen später in einer Stadt im Norden war, wo ich arbeitete, kam mir der Gedanke, ich würde vielleicht in einem Telefonbuch eine Anschrift finden, wo ich die Literatur bekommen könnte, und ich fand in dem Verzeichnis, daß in der Innenstadt solch eine Stelle war. Um die Mittagszeit ging ich zu dieser Adresse, und als ich das Gebäude betrat, öffnete eine Frau, die im Eingang stand, eine Innentür, durch die ich ohne zu fragen ging. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, daß ich mich unter der Gemeinde in einem Gottesdienst befand. Mein erster Gedanke war, wieder wegzugehen, aber aus Neugier entschloß ich mich zu bleiben. Ich wußte nichts über die Kirchen Christi, Wissenschafter, noch über ihre Gottesdienste, aber später erkannte ich, daß ich zu dieser Mittwochmittag-Zeugnisversammlung — einer von nur zweien, die damals um die Mittagszeit in England abgehalten wurden — göttlich geführt worden war. Wie bestätigten sich doch bei mir die Worte aus der Heiligen Schrift (Offenb. 3:8): „Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen.“
Nach dem Gottesdienst gab man mir christlich-wissenschaftliche Literatur, und als ich mich später einmal mit einem Geschäftskollegen über die Christliche Wissenschaft unterhielt, erzählte er mir, daß die Christlichen Wissenschafter nicht rauchten. Darauf machte ich die Bemerkung: „Sie müssen sehr engstirnige Menschen sein." Ich sagte auch, daß ich nie zu ihnen gehören würde, weil ich zu gern rauchte. Kurze Zeit später begann ich jedoch mit dem täglichen Studium von Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, wodurch ich allmählich die Wahrheit über Gott und Seine geistige Widerspiegelung, den Menschen, in mein Bewußtsein aufnahm. Eines Abends, einige Monate nachdem ich dieses Studium aufgenommen hatte und während ich das Buch Wissenschaft und Gesundheit las, nahm ich meine Pfeife zur Hand und wollte sie anstecken, aber ich legte sie wieder hin, in der plötzlichen Überzeugung, daß ich nie mehr rauchen würde. Ich stellte fest, daß ich alles Verlangen nach Tabak verloren hatte, und innerhalb weniger Wochen war ich auch von der Gewohnheit des geselligen Trinkens frei. Seitdem habe ich nie mehr geraucht oder alkoholische Getränke zu mir genommen.
Ich bin nicht nur für diese Freiheit dankbar, sondern auch dafür, daß sich falsche Charakterzüge gelegt haben. Ein Verwandter, ein anglikanischer Pfarrer, dem es anfangs nicht gefiel, daß ich ein Mitglied der Kirche Christi, Wissenschafter, wurde, hat diese Umwandlung beobachtet und anerkannt. Er erzählte mir dann in späteren Jahren, daß er, wenn er mit anderen Pfarrern auf die Christliche Wissenschaft zu sprechen kam, ihnen von seinem Neffen erzählte, dessen Leben sich durch diese Religion zum Bessern gewandelt hatte.
Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für die wunderbare Erleuchtung durch den Klassenunterricht, für das Vorrecht, an der Jahresversammlung in Boston teilzunehmen, für die Tätigkeit in verschiedenen Ämtern in meiner Zweigkirche und für die Freude, die es mir bereitet, bei meiner Arbeit als christlich-wissenschaftlicher Gefängnisgeistlicher meinen Mitmenschen zu helfen.
Blackburn, Lancashire, England
