„Wie kann ein Christlicher Wissenschafter sagen, daß es keine Materie gebe, wenn ich sie sehen und fühlen kann, wenn ich ihre physischen Bestandteile und Eigenschaften kenne, wenn ich weiß, wie ich sie auseinandernehmen und wieder zusammensetzen kann? Wie kann man behaupten, Krankheit zu heilen, wenn man dem Körper, in dem sie enthalten ist, keine Beachtung schenkt? Ich gebe zu, daß man durch hypnotische Suggestion den Patienten glauben machen kann, er sei gesund, aber wenn er aus seiner Trance erwacht, wird er finden, daß die Krankheit noch genauso da ist wie zuvor.“
Dieser völlig falsche Begriff von der Christlichen Wissenschaft und ihrer Wirkungsweise wird manchmal von denen gehegt, deren Methode des Folgerns das Ergebnis eines eingehenden Studiums der Naturwissenschaften und vielleicht der Psychologie ist. Ihre Methode des Folgerns führt sie oft dazu, von dem, was sie als den wissenschaftlich akzeptierten Bereich der objektiven Wirklichkeit betrachten, alles auszuschließen, was nicht den physischen Naturgesetzen Folge leistet.
Es ist offensichtlich, daß die Chemie nicht Liebe messen kann, noch wird sie schwerlich Feindseligkeit in Frieden verwandeln. Ebensowenig kann die Regulierung der Elektrizitätserzeugung im Gehirn wirklich von Haß oder Neid befreien oder die Furcht vor dem Bösen und unsere Empfindlichkeit dafür zerstören. Und doch zögern die Naturwissenschaftler oft, religiöse Prinzipien anzuerkennen, wenn sie sich mit solchen Problemen befassen.
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