Die Menschen fragen sich mitunter, wie groß ihr Mut sei — wie heftig sie mentalem Druck Widerstand leisten würden und wie lange sie in einer Lage, wo offenbar ihr Leben gefährdet ist, standhaft bleiben könnten. Viele hegen insgeheim Zweifel und fürchten, daß sie demütigende Charakterschwäche an den Tag legen könnten. Niemand möchte für einen Feigling, für einen Hasenfuß, gehalten werden, dem es an geistiger Kraft fehlt.
Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß diese Zweifel und Ängste alle grundlos sind und überwunden werden können. Sie offenbart, daß menschlicher Mut das Ergebnis unsterblicher Furchtlosigkeit ist, eine unendliche, unerschöpfliche Eigenschaft des göttlichen Prinzips. Und sie zeigt, daß diese erhabene Eigenschaft durch Widerspiegelung zu jedem einzelnen Sprößling Gottes in unendlichem Maße gehört. Jeder kann sich um jenen gelassenen Mut, der der Überzeugung entspringt, daß Gott den Menschen unter allen Umständen erhält, an die nie versiegende Quelle des göttlichen Gemüts wenden.
Geistige Furchtlosigkeit ist eine Gabe Gottes, die dem Menschen ganz natürlich zufließt. Es bedarf keiner persönlichen Anstrengung des menschlichen Willens, um sie wirksam werden zu lassen. Viele Menschen stellen fest, daß sie in Augenblicken höchster Gefahr und stärksten Druckes — zuweilen selbst wenn Entmutigung und Verzweiflung anscheinend die Oberhand gewonnen haben — plötzlich eine Aufwallung geistiger Kraft erlebten und unerwartete Zeichen der Stärke entfalteten, Mut und Widerstandskraft, die ihre gewöhnlichen Fähigkeiten bei weitem übertrafen.
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