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„Für Gott ist Wissen Sein“

Aus der Februar 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Gedanke drückt sich äußerlich aus, vergegenständlicht sich selbst. Bei unseren Bemühungen, die heilenden Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft zu demonstrieren, kann daher die Beziehung zwischen dem, was wir wissen und was sich in unserem Leben vergegenständlicht oder äußerlich ausdrückt, von großem praktischem Wert sein. Diese Wissenschaft zeigt uns, wie unsere Kenntnis von der Wahrheit wissenschaftlich angewandt werden kann, um eindeutige, praktische Ergebnisse zu erzielen. Dies entspricht Christi Jesu Worten: „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Joh. 8:32;

Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch Nein und Ja: „Für Gott ist Wissen Sein; das heißt, was Er weiß, muß wirklich und ewig bestehen.“ Nein und Ja, S. 16; Was weiß Gott? Was kann Er wissen oder kennen außer Seinem eigenen Wesen und Sein? Gott ist das unendlich Gute. Daher kann Er nur das makellose Gute kennen, das kein einziges Element des Bösen in sich trägt. Die Bibel bezieht sich auf diese geistige Tatsache folgendermaßen: „Deine Augen sind zu rein, als daß du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen!“ Hab. 1:13; Vom Standpunkt der Allwissenheit Gottes aus gesehen, existiert das Böse nicht. Im göttlichen Wissen gibt es nichts Böses. Was Gott nicht kennt, ist für immer ohne Dasein.

Diese Erkenntnis hilft uns verstehen, daß Sünde, Krankheit, Tod, Traurigkeit, Disharmonie, Entmutigung und andere Zustände der Sterblichkeit keinen Platz in Gottes Allheit haben. Sie sind nichts anderes als Trugbilder des sterblichen Denkens, Trugschlüsse der Einbildungskraft, von einem angeblichen sterblichen Gemüt hervorgerufen, das Gott entgegengesetzt ist. Wir können diese Irrtümer aus unserem eigenen Leben und dem anderer beseitigen, wenn wir erkennen, daß sie kein Teil des göttlichen Wissens sind und daher kein rechtmäßiges Dasein haben. Sie sind ohne Wirklichkeit oder Substanz, haben keinen Raum, den sie einnehmen könnten, und kein Wirkungsvermögen.

„Für Gott ist Wissen Sein.“ Gottes Wissen ist das schöpferische Wirken des Gemüts, das dem Menschen das Sein gibt. Was Gott weiß, das allein bestimmt, begründet, gestaltet und erhält das Sein des Menschen. Wir lernen in der Christlichen Wissenschaft, daß der Mensch als Gottes Bild und Gleichnis das individuelle geistige Bewußtsein ist, das ständig die dem göttlichen Gemüt eigene Tätigkeit des Wahrnehmens oder Wissens widerspiegelt. Deshalb ist sich der Mensch stets seiner von Gott verliehenen, vollkommenen Selbstheit bewußt, die „mit Christus in Gott“ Kol. 3:3; verborgen ist. Gesundheit, Harmonie, Unsterblichkeit, Vollkommenheit — all die Eigenschaften, die das göttliche Wesen kennzeichnen — sind dem Menschen als der Widerspiegelung Gottes für immer verliehen.

Gemüt ist der unendliche, unwiderstehliche Ich bin, der sich in der Vollkommenheit und Herrlichkeit allen wahren Seins ausdrückt. In der Allheit des Gemüts ist alles Gemüt, und Wissen und Sein bestehen zugleich. Die Idee, die eins mit dem Gemüt ist, entfaltet beständig im Gemüt die herrlichen Möglichkeiten des geistigen Seins. Mrs. Eddy nimmt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit auf dieses Einssein und diese Allheit des göttlichen Gemüts sowie auf des Menschen ewige Einheit mit dem Gemüt Bezug. Sie schreibt: „Alles wirklich Bestehende ist das göttliche Gemüt und seine Idee, und in diesem Gemüt wird das ganze Sein als harmonisch und ewig erfunden. Diese Tatsache sehen und anerkennen, dieser Macht sich ergeben und den Führungen der Wahrheit folgen, das ist der gerade und schmale Weg.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 151;

Das göttliche Gemüt ist allwissend. Was Gemüt weiß, ist, was Gemüt erlebt. Die Schöpfung, einschließlich des Menschen als der Idee Gottes, ist die bewußte Erfahrung des Gemüts. Deshalb erlebt der wirkliche Mensch, der Ausdruck des Gemüts, nur das, was Gemüt weiß. Er ist die bewußte Identität oder Verkörperung des Seins und spiegelt die unzerstörbaren Fähigkeiten und Eigenschaften des Geistes wider. Das Wissen des Gemüts ist das Gesetz Gottes, die Tätigkeit des göttlichen Prinzips, das sich als Alles-in-allem erklärt. Dieses Gesetz Gottes ist in Seiner ganzen Schöpfung in Kraft und identifiziert den Menschen mit Gesundheit, Unsterblichkeit und der strahlenden Wirklichkeit der vollkommen guten Schöpfung Gottes.

Gott ist unendliches Leben. Deshalb kann Er in sich selbst nur das unveränderliche, immerwährende, todlose Leben bekunden. Im Leben gibt es nichts, was unvollkommen werden oder verfallen, an Zeit gebunden sein oder sterben könnte. Gottes Allwissenheit kommt in der Allgegenwart und Allmacht des Lebens zum Ausdruck.

Da der Mensch stets die unsterbliche Idee Gottes, des Lebens, ist, untersteht er nie den Gesetzen der Disharmonie und des Verfalls. In dem Maße, wie wir dies verstehen, können wir es beweisen und in überzeugender Weise demonstrieren, daß der Mensch seine gottverliehenen Fähigkeiten und Kräfte nicht durch einen Prozeß des Alterns verliert. Das ewige Sein des Menschen als die Widerspiegelung des Lebens ist die individuelle Kundwerdung dessen, was Gott weiß. Der Mensch als die Idee Gottes kann niemals ein Kanal für sterbliche Annahmen von Krankheit, von nachlassender Kraft und Gesundheit oder von Hinfälligkeit sein. Für Gott gibt es diese falschen Annahmen nicht; deshalb gibt es sie auch für den Menschen nicht. In Gottes Wissen gibt es nichts, was krank ist oder im Laufe der Zeit nutzlos werden könnte. In dem gottverordneten Sein des Menschen ist Gottes Gesetz des Lebens und der Unsterblichkeit immerdar wirksam.

Als Jesus von den Segnungen sprach, die all denen zuteil werden, die sich um ein geistiges Verständnis von Gott bemühen, sagte er: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ Joh. 17:3. Der Meister zeigte uns den Weg, der zum ewigen Leben führt. Er überwand Sünde und Krankheit wie auch das falsche Denken, das sie verursachte; als nächstes besiegte er den Tod; und schließlich gab er den Glauben, daß die Materie Substanz oder der Erhalter irgendeiner Daseinsform sei, ganz und gar auf. Er demonstrierte das Gemüt Christi, das gottverliehene Bewußtsein, das nicht nur die Unendlichkeit und Allheit des Lebens anerkennt, sondern auch das ewige Sein des Menschen als die Widerspiegelung oder den Ausdruck von Gottes Wissen; denn „was Er weiß, muß wirklich und ewig bestehen“.

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