Vor einigen Jahren trat unser Sohn eines Abends eine Fahrt nach einer Hafenstadt an, die etwa acht Stunden von uns entfernt war. Am nächsten Morgen wurde meinem Mann telefonisch mitgeteilt, daß unser Sohn einen Unfall erlitten hatte, daß das Auto, in dem er war, sich dreimal überschlagen hatte und daß der Wagen keine Sicherheitsgurte hatte. Mein Mann ging unseren Sohn abholen, ohne zu wissen, was er vorfinden würde.
Ich kam nach Hause, als mein Mann schon fort war, und fand einen Zettel von ihm vor, auf dem er mir mitteilte, wo er hingegangen war und warum. Mehrere junge Leute, einige von ihnen waren Nachbarn und Freunde von uns, waren bei anderer Gelegenheit auf der gleichen Autobahn tödlich verunglückt. Ich rief sofort eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat sie, mir dabei zu helfen, meine Befürchtungen zu überwinden und für meinen Sohn zu beten.
Gegen Morgen am nächsten Tag kam mein Mann mit unserem Sohn nach Hause. Der Junge bot einen furchterregenden Anblick. Mein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter ist, hatte im Krankenhaus einige Röntgenaufnahmen machen lassen. Sie zeigten, daß unser Sohn einen gebrochenen Brustkorb hatte. Der Junge drückte jedoch den festen Wunsch aus, im Sinne der Christlichen Wissenschaft behandelt zu werden, und verweigerte ärztliche Behandlung. Täglich wurde treue, gebetvolle Arbeit für ihn getan, und am folgenden Sonntag war er wieder in der Sonntagsschule.
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