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Verbraucherschutz

Aus der Juli 1973-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir alle sind Käufer und Verbraucher von Waren des Handels und der Industrie und nehmen Dienstleistungen in Anspruch. Es mag so aussehen, als ob wir mitunter durch den Absatz minderwertiger Güter, durch Streben nach Gewinn mehr als nach guter Ausführung und durch einen Kundendienst, der im Hinblick auf die Versprechungen beim Kauf entsetzlich viel zu wünschen übrig läßt, wehrlos hinters Licht geführt werden.

Es besteht ein starker Anspruch, daß das sterbliche Gemüt und nicht das göttliche Leben, Gott, einen bedeutenden Einfluß auf die Kontrolle des Wirtschaftslebens und auf die Richtung, die es nimmt, ausübt und es sündhaft macht. Unehrlichkeit, Skrupellosigkeit und Unverantwortlichkeit, kommen nur allzuoft vor. Doch wir brauchen uns von diesem Anspruch nicht ausnutzen zu lassen.

Durch die Christliche Wissenschaft können wir erheblichen Verbraucherschutz finden. Wenn wir wissen, wer wir wirklich sind — die Söhne und Töchter Gottes, des unsterblichen Gemüts, die in Seinem vollkommenen Universum mit eingeschlossen sind —, können wir beweisen, daß wir ganz natürlich vor den Zumutungen des sterblichen Gemüts geschützt sind. Ja, wir sind ebensowenig die hilflosen Opfer der Sünde im Wirtschaftsleben, wie wir die Opfer der Sünde in jeder anderen Form sind, und wir können dies beweisen. Wir können die Beziehung zwischen uns und der Geschäftswelt ungemein verbessern, wenn wir die wirkliche, geistige Natur des Menschen wie auch des Wirtschaftslebens wissenschaftlich verstehen. Wenn das Wirtschaftsleben durch die Linse der Wissenschaft des Lebens betrachtet wird, ist es geistig und sündlos. Das wirkliche Wirtschaftsleben wird wie der wirkliche Mensch von Gott, Leben, beherrscht. Beide sind in Wirklichkeit der Ausdruck Gottes.

Wahres Wirtschaftsleben stellt die produktive Tätigkeit des göttlichen Lebens dar und untersteht allein der Herrschaft des Lebens. Es ist die Auswirkung des göttlichen Lebens, und der Mensch Gottes wird dadurch gesegnet und ist erfolgreich und beschäftigt. Das Geschäftswesen setzt sich also nicht aus Maschinen, Geld, Menschen und anderen materiellen Komponenten zusammen. Das wirkliche Wirtschaftsleben ist, wie der wirkliche Mensch, geistig. Im eigentlichen Geschäftsleben gibt es kein einziges charakteristisches Merkmal, das nicht in Gott verankert ist. Es besitzt keine Substanz, Triebkraft, Funktion oder wirkende Kraft, die sich nicht auf das göttliche Leben gründet. Im wahren Geschäftswesen gibt es keine Sünde, und wenn wir dies verstehen, sind wir stets vor den Ansprüchen der Sünde geschützt, die sich im menschlichen Geschäftsleben zeigen.

Achtsamkeit und Verbraucherorganisationen, verbunden mit einem gewissen Maß an staatlicher Regulierung, mögen auf der menschlichen Ebene von Nutzen sein. Doch ein tieferer und wirklich heilender Verbraucherschutz liegt in der wissenschaftlichen Gewißheit, daß die Wirtschaft des Lebens nichts an Rechtschaffenheit verlieren kann und daß der Mensch ein stets behütetes Geschöpf des Lebens, Gottes, ist. Gott und das Wirtschaftsleben sind ebenso untrennbar wie Leben und seine Tätigkeit, und die Tätigkeit wird vom Leben regiert.

In den Angelegenheiten der Regierung, der Industrie und des Verbrauchers können wir als Bürger einen enormen geistigen Beitrag leisten, wenn wir die folgenden Worte aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy bejahen und überdenken: „Alles, was von Gott regiert wird, ist niemals auch nur einen Augenblick des Lichts und der Macht der Intelligenz und des Lebens beraubt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 215;

Mensch, Regierung und Wirtschaft sind im Grunde geistige Wesenheiten unter Gottes Herrschaft, und keiner kann vom andern betrogen oder bestochen werden. Sie sind nicht uneins, gehen keinen unheilvollen Bund ein, noch schließen sie sich in ungerechte Gruppen zusammen. Die göttlichen Rechte eines jeden sind miteinander verknüpft und haben einen konstruktiven Zweck. Da sie von Gott beherrscht werden, wird niemand von einer Einschränkung lohnenswerter Tätigkeit oder Absichten bedroht; im Gegenteil, jeder floriert in seiner ihm vom Leben bestimmten Tätigkeit. Jeder bekundet ständig göttliche Intelligenz und göttliches Leben sowie das Licht und die Macht, die mit ihnen verbunden sind.

Ihrer wahren Natur und Ordnung nach sind Geschäftswelt, Regierung und Mensch gottverordnet und bilden ein vollkommenes harmonisches Ganzes. Mit diesem Wissen sind wir gegen geheime Einflüsse und verborgenen Druck gewappnet. Wir können beweisen, daß Mensch, Regierung und Geschäftswelt stets unter der unfehlbaren Führung des Prinzips, Gottes, stehen.

Die Sünde der Unehrlichkeit zeigt sich mitunter in der Werbung. Werbung, die informiert, ist berechtigt, aber nicht die, die irreführt. Werbung beeinflußt in hohem Maße das menschliche Denken und Wünschen und daher auch den Lebensstil. Eine vor einigen Jahren in den Vereinigten Staaten angestellte Untersuchung zeigt, daß der Durchschnittsmensch jeden Tag mindestens 560 Werbeslogans ausgesetzt ist. s. Future Shock von Alvin Toffler, S. 149; Wir als Verbraucher bedürfen also des Schutzes gegen gewisse Aspekte in der Werbung, die anscheinend unter dem Einfluß des sterblichen Gemüts stehen und folglich dazu neigen, zu betrügen, geschickt zu beeinflussen oder falsch zu beraten.

Wenn wir erkennen, daß der gütige Christus die einzige Botschaft ist, die wirkliche Autorität besitzt, die Menschen zu beeinflussen, tragen wir dazu bei, alle Verbraucher vor Irreführung zu schützen. Es heißt in Wissenschaft und Gesundheit: „Christus ist die wahre Idee, die das Gute verkündet, die göttliche Botschaft von Gott an die Menschen, die zum menschlichen Bewußtsein spricht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 332; Die christusgemäße Botschaft ist durch die Integrität des göttlichen Prinzips und die Genauigkeit der Wahrheit gekennzeichnet. Sie führt zu rechten Entscheidungen und Maßnahmen und ist immer ein unermeßlicher Segen. Wenn wir dies durch die Christliche Wissenschaft erkennen, wird das Argument des sterblichen Denkens ausgeschaltet, daß wir betrogen oder ausgenutzt werden könnten. Unsere Erkenntnis, daß Gott der Antrieb für das wahre Wirtschaftsleben ist, hilft dabei, sündige Eigenheiten zu entwaffnen, die sich im Geschäftsleben als einer menschlichen Tätigkeit einzunisten versuchen, und trägt gleichzeitig dazu bei, daß in Industrie und Handel die Eigenschaften des Lebens das Übergewicht bekommen.

Wir lesen in der Bibel: „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun.“ Pred. 3:14. Das ist schon jetzt die geistige Wirklichkeit. Die Christliche Wissenschaft klärt unseren Blick, so daß wir diesen vollkommenen geistigen Zustand wahrnehmen können. Und wenn wir dies tun, können wir der menschlichen Wirtschaft und Regierung helfen, und wir tragen auch zum Verbraucherschutz bei.

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