Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Unsere Familie durfte Heilungen miterleben,...

Aus der Mai 1974-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unsere Familie durfte Heilungen miterleben, die durch christlich-wissenschaftliche Behandlung bewirkt wurden, und die unausbleibliche Wirkung von Gottes Gesetz des Guten beobachten, die sich in unserem Leben zeigte. Mit dankerfülltem Herzen gebe ich dieses Zeugnis, das die Wirksamkeit mentaler Chirurgie durch wissenschaftliches Gebet veranschaulicht.

Kürzlich ging ich für meine Familie eine Fertigmahlzeit einkaufen und nahm unseren Sohn mit. Als wir auf das Essen warteten, wollte der kleine Junge hinausgehen und am Auto auf mich warten. Da er erst vier Jahre alt war, hielt ich es nicht für weise und sagte nein. Er griff nach der Tür und zerrte an ihr, um hinauszugehen, und ich packte ihn beim Arm und zog ihn zurück. Die Folge von diesem Hinundherziehen war, daß das Kind vor großen Schmerzen aufschrie. Ich wußte nicht, ob er sich etwas verrenkt oder einen Knochen gebrochen oder angebrochen hatte. Ja, es geschah so schnell, daß ich mir nicht ganz bewußt war, was sich zugetragen hatte, doch der Gedanke kam mir, daß alles an seinem rechten Platz war.

Ich setzte das Kind auf einen Stuhl und sprach leise „die wissenschaftliche Erklärung des Seins", die im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy (S. 468) zu finden ist. „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie“ sind die einleitenden Worte. Daraufhin hörte er auf zu weinen, aber er klagte darüber, daß er seinen Arm nicht bewegen könne. Ich war dankbar, daß niemand im Geschäft wissen wollte, was geschehen war, und bald bekamen wir auch das Essen und gingen nach Hause.

Als wir zu Hause ankamen, brachte mein Mann das Kind ins Schlafzimmer, und seine vertrauensvollen, tröstenden Gedanken trugen viel zur Heilung bei. Inzwischen rief ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat sie um Hilfe durch Gebet. Das erste, was die Ausüberin zu mir sagte, war, daß ich keine Gedanken der Selbstverdammung hegen solle. Dies war der entscheidende Punkt, den ich verstehen mußte, da ich mich immer wieder fragte: „Was habe ich dem Kind angetan?“ In Wissenschaft und Gesundheit lesen wir folgenden Satz (S. 455): „Ein mentaler Zustand der Selbstverdammung und Schuld oder ein schwankendes und zweifelndes Vertrauen zur Wahrheit sind Bedingungen, die für das Heilen der Kranken nicht geeignet sind.“ Ich wußte, daß ich diese Selbstverdammung überwinden mußte. Die Ausüberin half mir zu verstehen, daß mein einziger Beweggrund gewesen war, das Kind zu schützen. Ich hatte nach ihm gegriffen, um ein falsches Vorhaben zu verhindern; deshalb konnte ich nur Frieden empfinden in dem Bewußtsein, daß ich richtig gehandelt hatte. Ich war dann schnell von der Selbstverdammung frei, aber der Junge konnte noch immer nicht seinen Arm bewegen. In der Nacht hatte er es schwer, und wir mußten die Ausüberin anrufen. Als Folge der beständigen und gebeterfüllten Unterstützung schlief jedoch das Kind schnell und friedlich ein.

Am nächsten Tag war keine Änderung an dem Arm festzustellen. Er hing schlaff herunter, aber das Kind gab sich alle Mühe, seinen normalen Tätigkeiten nachzugehen. Wir durften seinen Arm nicht anrühren noch ihn in eine Schlinge legen. Uns beiden, meinem Mann und mir, kam der Gedanke, daß wir vielleicht den Arm von einem Arzt röntgen lassen sollten, aber dann dachten wir an folgende Erklärung (ebd., S. 402): „Die Christliche Wissenschaft ist stets der geschickteste Chirurg, aber die Chirurgie ist der Zweig ihres Heilverfahrens, der zuletzt anerkannt werden wird.“ Wir waren uns einig, daß wir nur das Beste für unser Kind wollten; deshalb würden wir bei der Christlichen Wissenschaft bleiben und mit den heilenden Wahrheiten arbeiten, die sie lehrt.

Als wir am Morgen mit der Ausüberin sprachen, erwähnten wir, daß der Arm vielleicht gebrochen war, Und wieder gab uns die Ausüberin eine heilende Botschaft, indem sie uns darauf hinwies, daß es im Reich Gottes keine gebrochenen Beziehungen gab. Dieser Gedanke war für mich wie das Aufdämmern eines neuen Tages. Ich erkannte, daß ich schon einige Zeit vor diesem Vorfall über meine Beziehung zu unserem Sohn sehr beunruhigt war. Ich hatte das Gefühl, als ob wir einander in Gedanken ständig in entgegengesetzter Richtung zerrten. Es erschien mir unmöglich, ihn zu zügeln, und wenn ich ihn zu etwas anhielt, war er nicht sehr entgegenkommend oder gehorsam. Ich erkannte, daß ich als Christlicher Wissenschafter unsere wahre, geistige Beziehung zueinander besser verstehen mußte. Wir beide waren die Kinder Gottes; deshalb konnte jeder von uns nur Harmonie widerspiegeln. Ich dachte an die Sonne und ihre Strahlen. Jeder Strahl hat seinen Platz und Zweck und steht nicht mit einem anderen in Konflikt, sondern strahlt friedlich zusammen mit den anderen. Dies traf auch auf meinen Sohn und mich zu. Jeder von uns hatte seinen individuellen Platz und Zweck im Leben, und dies schloß keinen Konflikt ein. Als ich diese geistige Beziehung verstand, sah ich klar, daß nie etwas geschehen war, was uns voneinander oder von Gott hätte trennen können.

Innerhalb weniger Minuten kam der Kleine zu mir; er hatte eine Schale mit Süßigkeiten in der Hand. Als ich ihn ansah, bemerkte ich, daß es der Arm war, mit dem er Schwierigkeiten gehabt hatte. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, war er überrascht und bewegte seinen Arm auf und ab und stellte selbst fest, daß er vollkommen normal war. Mit Freudentränen umarmten wir uns und liebten Gott sehr und dankten Ihm für diese schöne Heilung, die übrigens in weniger als 24 Stunden eingetreten war.

Ich bin wahrhaft dankbar für den Meister, Christus Jesus, und für Mrs. Eddy, die die Wissenschaft des Christentums entdeckt und sie selbstlos der ganzen Menschheit zugänglich gemacht hat.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Mai 1974

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.