Es ist wohl jedes Menschen Verlangen, die endgültige Wirklichkeit kennenzulernen und zu wissen, in welchem Verhältnis sie zu seinem eigenen Leben steht. Der Christliche Wissenschafter nennt diese Wirklichkeit Gott, und er weiß, daß die Erfüllung des Verlangens, Gott zu kennen, im Bereich jedes einzelnen liegt. Das Verlangen eines jeden, ein wenig Zeit darauf zu verwenden, sein Denken verständnisvoll auf Gott zu richten, kann der Anfang für ein sich immer mehr vertiefendes Verständnis von Ihm sein.
Viele sind sich noch immer nicht im klaren, was Gott ist. Sie verbinden mit Ihm unbestimmte Namen und Begriffe; sie erklären Ihn durch Gleichnisse und glauben, sie müßten um Seine Gunst bitten, um zu bekommen, was sie sich wünschen. Weist all dies nicht auf ein Gefühl der Trennung von Ihm hin, von Ihm, der doch selbst Alles ist? Müssen wir Gott bitten, sich selbst auszudrücken? Bedarf Er, die Allmacht, unserer Hilfe? Er ist vollkommener Selbstausdruck von aller Ewigkeit her. Nur wenn wir beginnen, an Seiner unveränderlichen Güte gegen uns zu zweifeln, stammeln wir wie Kinder: „Vater, hilf mir.“
In Wirklichkeit strauchelt der Vater nicht, der Alles-in-allem ist. Gott ist die Energie oder Kraft, das geistige Licht, das alles erleuchtet. Und wir erkennen, daß Er alles gut gemacht hat, wie es im ersten Schöpfungsbericht heißt. Wenn man weiß, daß Gott überall ist, wo ist dann Sein Gegenteil? Es gibt keine von Gott getrennte Macht, weil Gott alle Macht ist. Was ist nun Gott? Gott ist Alles.
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