„Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unsers Gottes geworden und die Macht seines Christus, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.“ Offenb. 12:10;
Wenn die Menschen gemeinhin erkennten, wieviel Krankheit, Zerstörung und Leiden durch persönliches Beschuldigen und verdammendes Denken hervorgerufen werden, würden sie aufhören, ihm freien Lauf zu lassen. Hat man den Verkläger in seinem Denken, so ist das eine gefährliche Sache. Ihm folgt immer ein verdammender Gedankenzustand. Persönliches Beschuldigen und Verdammen gehören zu den schlimmsten Formen des Hassen, wenn dies auch weithin nicht wahrgenommen wird. In dieser Denkweise gibt es keine Liebe.
Unser großer Wegweiser, Christus, Jesus, entlarvte den Verkläger und weigerte sich, ihn zu beherbergen. Einmal brachten z. B. die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu ihm, die im Ehebruch ergriffen worden war (s. Joh. 8:3–11). Sie sagten, das Gesetz verlange, daß sie gesteinigt werde, was meine er aber dazu? Jesus antwortete nicht, sondern beugte sich nieder und schrieb in den Sand. Sie fragten ihn weiter; und so stand er auf und sagte zu ihnen: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ Daraufhin gingen sie alle weg, und Jesus blieb mit der Frau allein. Er sagte zu ihr: „Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt?“ Und als sie ihm erzählte, daß niemand es getan habe, sagte er: „So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr.“ Jesus beschuldigte weder die Frau noch die Leute. Er wies die Irrtümer zurück, die beanspruchten, den Menschen anzuhaften.
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