Eine Bibelstelle in einer der wöchentlichen Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft berührte mich tief. Sie ist aus dem Lukasevangelium (7:16). Nachdem Christus Jesus den Sohn der Witwe zu Nain vom Tode auferweckt hatte, „priesen“ diejenigen, die ihm nachfolgten, „Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk heimgesucht.“
Wir empfinden dieselbe wunderbare Gegenwart — Gott mit uns —, wenn wir in der Christlichen Wissenschaft von einem körperlichen Leiden geheilt werden.
Ich habe niemals daran gezweifelt, daß diese Wissenschaft vollständig und schnell heilt. Vor ungefähr 18 Jahren hatte ich einen schlagenden Beweis dafür. Damals wurde ich von einer schmerzhaften Wundrose geheilt. Ich wandte mich an eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Sie sagte mir voll Liebe und Überzeugung, daß Krankheit in Wirklichkeit nichts ist und daß sie machtlos ist, da der Irrtum keinen Platz im Reich Gottes hat.
Wir unterhielten uns und lasen und beteten eine Zeitlang gemeinsam. Als ich ihre Wohnung verließ, war ich von Freude erfüllt und pries Gott. Zu Hause studierte ich, soviel ich konnte. Obwohl die Schmerzen im Laufe der nächsten paar Tage immer stärker wurden, hatte ich keine Angst, weil ich in dem Verständnis und der Überzeugung wuchs, daß dieser Zustand nicht wirklich war. Vor allem die Nächte waren schwer. Es erschien mir unmöglich, Ruhe zu finden. Mein Mann las mir zwei bis drei Stunden lang aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy vor, bis ich einschlief.
Die Ausüberin kam jeden Tag und blieb eine Weile bei mir. Sie erklärte die Wahrheiten, die zur Speise meines Lebens wurden. Ich bezweifelte nie auch nur einen Augenblick, daß Gottes Liebe und Allmacht sich offenbaren würden. In der fünften Nacht ließen die Schmerzen nach. Als die Heilung eintrat, wurde ich an eine Stelle aus dem Brief an die Hebräer erinnert (4:12): „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ Ich sah, daß ich mir diese Beschwerden hätte ersparen können, wenn ich aufmerksamer gewesen wäre und über mein Denken Wache gehalten und Furcht, Enttäuschung und verschiedene andere Irrtümer nicht eingelassen hätte. Dies rüttelte mich wach und zeigte mir, wie weise Mrs. Eddys Lehren sind, die uns auffordert, wie Christus Jesus es tat, zu wachen und zu beten.
Vor einigen Jahren hatte ich einen weiteren Beweis für die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft. Als ich auf einer Reise war, zeigten sich die Symptome einer starken Lungenentzündung. Ich bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe, und durch ihre treue Arbeit verschwanden all die Krankheitssymptome, und ich war wieder vollkommen gesund.
Eine andere Heilung war die von einer schlimmen Fußverstauchung. Ich rief eine Ausüberin an und bat sie um Hilfe. Sie besuchte mich mehrere Male zu Hause, und wir sprachen über die Wahrheit des Seins. Innerhalb weniger Tage war ich vollständig geheilt.
Durch diese Erlebnisse lernte ich vor allem die Arbeit der Ausüber schätzen, die wie wachsame Soldaten ausgerüstet und bereit sind, mit Furcht, Unwissenheit und Sünde zu kämpfen.
Im Laufe von über 40 Jahren habe ich zahlreiche andere körperliche Heilungen erlebt. Doch ich bin besonders dankbar dafür, daß ich durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft Begrenzung und Scheu überwand und dadurch der christlich-wissenschaftlichen Bewegung als Bibliothekarin in einem Lesezimmer, als Vorstandsmitglied, als Zweiter Leser und in verschiedenen Komitees dienen konnte. Ich bin dankbar für Klassenunterricht und für all die Literatur, die unser Denken auf einer geistigen Ebene hält.
Athen, Griechenland
Ich bestätige gern das Zeugnis meiner Frau und bin dankbar, daß ich unmittelbarer Zeuge all dieser Heilungen war, die beweisen, daß unbedingtes Vertrauen auf Gottes heilende Macht Gesundheit und Harmonie bringt.
Ich habe auch miterlebt, wie wirksam die Macht Gottes ist, wenn es darum geht, Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen zu lösen, den rechten Gefährten zu finden und einen klaren Begriff von Heim zu gewinnen.
Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche sowie Klassenunterricht bei einem hingebungsvollen Lehrer der Christlichen Wissenschaft zählen zu den Segnungen, die mir zuteil wurden.