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Das Gute ist natürlich

Aus der Januar 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir machen Fortschritte, wenn wir akzeptieren, daß das Gute natürlich ist. Weil Gott gut und Gott Alles ist, ist das Gute natürlich. Es ist natürlich, weil es nichts anderes gibt. Es ist charakteristisch für alles, was es in Gottes Universum gibt. Dies sind Hauptpunkte in der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft. Wenn wir glauben, daß das Gute, das sich in Lebendigkeit, Intelligenz, Gesundheit oder sonst irgendwie ausdrückt, hergestellt oder erfunden werden muß, demonstrieren wir die Christliche Wissenschaft nicht auf die beste Weise.

Wir mögen zu oft in unserem Wachstum steckenbleiben, wenn wir an Schwierigkeiten von einem negativen Standpunkt aus herangehen, als ob Begrenzung, schwache Gesundheit und Elend natürlicher wären als ihr geistiges Gegenteil, Freiheit, Gesundheit und Freude. Wenn wir diese unnatürliche Einstellung ablehnen, können wir die geistige Wahrheit über Gott und den Menschen spontaner und wissenschaftlicher beweisen und so Fortschritte machen.

Nehmen wir einmal an, jemand kämpfe mit einem chronischen Leiden, das selbst nach monatelangem gewissenhaftem Gebet nicht gewichen ist. Wir mögen versucht sein zu glauben, das Problem und das damit verbundene Unbehagen seien natürlicher als Gesundheit und Herrschaft. Wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, dann sind wir nicht weit davon entfernt, vielleicht verzweifelt zu versuchen, das Gute an uns heranzuziehen oder zu vermehren. Aber Gebet oder Behandlung erzeugt nicht das Gute, sondern es offenbart, daß das Gute gegenwärtig ist, wo der Irrtum aktiv zu sein schien.

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