Ich lernte die Christliche Wissenschaft, diese „köstliche Perle“ (Matth. 13:46), in Marokko kennen. Ich war dorthing gegangen, nachdem ich von einigen Personen betrogen worden war, denen ich helfen wollte, in einem Großunternehmen beruflich vorwärtszukommen. Als Folge davon verlor ich eine bedeutende Stellung in Frankreich. Meine Familie und ich hatten keinerlei Einkommen. Der nachfolgende emotionelle Schock führte zu einer ernsten chronischen Krankheit, die von den zu Rate gezogenen Spezialärzten für unheilbar erklärt wurde.
Die heilende Macht der Wahrheit wurde zum erstenmal in unserem Heim bewiesen, kurz nachdem ein Bekannter, dem ich mein Herz ausgeschüttet hatte, mir empfahl, die Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren. Damals, vor ungefähr zwanzig Jahren, erwies sich die Geburt unserer jüngsten Tochter als so schwierig, daß eine Operation notwendig schien. Ich befand mich im gleichen Zimmer und erklärte die Allmacht Gottes, des Guten. Als ich still über die Auferstehung des Lazarus und über den Befehl Christi Jesu nachdachte, den er um der Menschen willen aussprach, die Lazarus mit ihren negativen Gedanken umgaben (Joh. 11:44): „Löset die Binden und lasset ihn gehen!“, unterbrach die Hebamme meine Gedanken (sie wußte, daß wir uns gebeterfüllt an Gott wandten). Ich hörte sie freudig ausrufen: „Ich weiß nicht, was Sie getan haben, aber es ist so wunderbar; das Kind hat sich gewendet, und die Geburt geht ausgezeichnet vor sich, und sehen Sie, obgleich das Baby hätte ersticken können, sind Mutter und Kind wohlauf; wir brauchen den Arzt nicht mehr.“
Nachdem wir nach Frankreich zurückgekehrt waren, litt ich jedoch immer noch an denselben körperlichen Beschwerden, und mein Gesundheitszustand schien sich zu verschlimmern. Es kam so weit, daß ich das regelmäßige Studium der Lektionspredigten vernachlässigte, da ich zu sehr mit meiner neuen Laufbahn beschäftigt war.
Diese Vernachlässigung öffnete allen möglichen falschen Gedanken Tür und Tor. (Für mich ist diese mentale Verschmutzung viel gefährlicher als die Umweltverschmutzung, über die heute so viel gesprochen wird.) Meine Gesundheit war labil, und ich bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe.
Ihre Hingabe und Standhaftigkeit in der Anwendung des Prinzips, Gottes, des Guten und der Wahrheit, führte mich dazu, die mentale. Natur der scheinbar körperlichen Leiden zu erkennen. Ich mußte einen Irrtumsgedanken nach dem anderen über mich selbst, über andere und über lange zurückliegende Begebenheiten, die, wie ich angenommen hatte, Teil meines Lebens waren, widerlegen. Dies schien ein langes und schwieriges tägliches Ringen zu sein, das sich bis Anfang Mai, vor ein paar Jahren, hinzog.
Als ich die Lektion las, löste die folgende Erklärung in Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy in mir eine Kettenreaktion von Gedanken aus, die zu meiner vollständigen Heilung führten (S. 396): „Der Traum der Krankheit wird durch das Verständnis beendet, daß Krankheit von dem menschlichen Gemüt gebildet wird, nicht von der Materie noch von dem göttlichen Gemüt.“ Ich erkannte, daß die in meinem Denken beherbergte materielle Kenntnis von einer chronischen Krankheit falsches Wissen war. Wenn ich mich wirklich bemühen wollte, aufdringliche falsche Gedanken auszurotten und sie durch das wahre Wissen zu ersetzen, das Wissen um das höchste, schöpferische Gute oder Gott, mußte ich mehr Vertrauen zu Gott haben und Sein Wesen, das nur Segen bringt, verstehen. Dieser Gedanke einer chronischen Krankheit hatte keine Wirklichkeit, die der vollkommenen natürlichen Kundwerdung des Guten widerstehen konnte. Ich mußte lediglich Gott akzeptieren. Ich war von dieser Wahrheit so überzeugt, daß die Schwierigkeiten, die ich beinahe 18 Jahre lang ertragen hatte, innerhalb von 48 Stunden völlig verschwanden, und sie traten nie wieder auf. Ich bin für diesen positiven Beweis der göttlichen Liebe sehr dankbar.
Meine Frau und ich sind aufrichtig dankbar für den von unserer hingebungsvollen Lehrerin erteilten Unterricht in der Christlichen Wissenschaft und dafür, daß wir Mitglieder Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, sind.
Dammarie-les-Lys, Frankreich
Ich bestätige die von meinem Mann berichteten freudigen Erfahrungen. Auch ich bin Gott dankbar für Christus Jesus, für Mrs. Eddy und für das Verständnis von der heilenden Macht der Christlichen Wissenschaft, das ich durch den Klassenunterricht gewonnen habe. Als Folge davon wurden mir und meiner Familie viele Segnungen zuteil. Die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche hat unser Leben bereichert.