Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

[Urtext in deutscher Sprache]

Im Jahre 1934 machte uns ein Freund in...

Aus der Dezember 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1934 machte uns ein Freund in Buenos Aires auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam. Ich begann sie zu studieren und lernte das geistige Gesetz der Liebe und Wahrheit verstehen.

Im Jahre 1939 wurden wir in Deutschland vom Zweiten Weltkrieg überrascht. Durch mein Verständnis dieser Wissenschaft wurden wir wunderbar beschützt. Als einmal die Bomben um unser Haus fielen, fürchteten wir, es würde über uns zusammenstürzen. Wie ein Wunder hielt es stand.

Als nach dem Krieg die Gottesdienste wieder stattfanden, besuchte auch ich mit meinem Mann eine Mittwochabend-Zeugnis- versammlung. Dieser Gottesdienst machte einen sehr tiefen Eindruck auf mich.

Mein Mann war zu der Zeit arbeitslos, und die ganze Lage war für uns sehr hoffnungslos. Es gab wenig zu essen, und wir hatten einen außergewöhnlich kalten Winter. Wir suchten einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft auf, der für uns betete und uns viel Trost und Hoffnung gab.

Von da an studierten wir die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Eine Stelle aus der Bibel war uns besonders hilfreich. Sie lautet: „Darum sage ich euch: Sorget nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?“ Und weiter heißt es: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“ (Matth. 6:25, 33).

Unser Bedürfnis wurde nicht sofort gestillt. Es erforderte viel Studium, Gebet, größere Geduld und Vertrauen auf Gott als Alles. Wir stellten fest, daß Gott unser Gebet auf vielerlei Weise erhörte. Nach ungefähr zwei Monaten wurde meinem Mann eine ausgezeichnete Stellung angeboten.

Sogenannte Kinderkrankheiten wurden durch die Christliche Wissenschaft schnell überwunden.

Eines Tages, als unser jüngster Sohn im Garten spielte, hörte ich plötzlich einen Schrei. Als ich zu ihm kam, lag ein Pfeiler aus Stein auf seinen Beinen. Da ich allein im Haus war, betete ich zu Gott, daß Er mir die Kraft geben möge, ihn zu entfernen. Ich war imstande, ihn so weit zu bewegen, daß unser Sohn die Beine hervorziehen konnte. Ich vergegenwärtigte mir häufig die Wahrheit, daß es im göttlichen Gemüt keine Unfälle gibt (s. Wissenschaft und Gesundheit, S. 424). Obwohl die Beine Verletzungen erlitten hatten und sie ein paar Tage geschwollen waren, lief und spielte er bald wie immer.

Im Jahre 1948 gingen wir wieder nach Argentinien zurück. Dieser Schritt gab uns reichlich Gelegenheit, die Lehren der Christlichen Wissenschaft anzuwenden. Das Wohnungs- und Arbeitsproblem wurde auf wunderbare Weise geregelt.

Aber noch einmal hatte ich eine schwere Prüfung durchzumachen. Durch Kummer und Enttäuschung erlitt ich einen Nervenzusammenbruch mit sehr hohem Blutdruck. Es dauerte Monate, ehe ich diesen häßlichen Zustand überwunden hatte. Die Furcht und die Erinnerung an die Vergangenheit ließen mich nicht los, bis endlich die Wahrheit, daß das Leben des Menschen in und von Gott, Geist, ist, siegte und Friede, Freude und Harmonie in mein Herz einzogen.

Ich erinnere mich besonders an eine Nacht, wo ich mit dem Irrtum rang. Als ich morgens die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft las, kam ich an die folgende Stelle in Wissenschaft und Gesundheit (S. 249): „Laßt uns die göttliche Energie des Geistes empfinden, die uns in die Neuheit des Lebens bringt und die nicht anerkennt, daß eine sterbliche oder materielle Kraft fähig ist zu zerstören.“ Augenblicklich überflutete Friede und Freude mein Herz. Von diesem Tage an ging es aufwärts. Ich möchte noch bemerken, daß das Buch Vermischte Schriften von Mary Baker Eddy mir auch sehr geholfen hat, das Problem auszuarbeiten, besonders der Aufsatz „Liebet eure Feinde“.

Für alle diese Segnungen bin ich Gott und der Christlichen Wissenschaft unaussprechlich dankbar. Ich bin dankbar für die Ausüber, für das Vorrecht des Klassenunterrichts und daß ich unserer Kirche in verschiedenen Ämtern dienen konnte.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Dezember 1975

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.