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DIE BIBEL ALS ZUSAMMENHÄNGENDES GANZES: PAULUS, DER MISSIONIERENDE APOSTEL

[Diese Artikelserie zeigt die stetige Entfaltung des Christus, der Wahrheit, die ganze Heilige Schrift hindurch.]

Zunehmender Widerstand gegen die wachsende Kirche

Aus der Dezember 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sind sich Paulus und Jesus jemals begegnet?

Wir wissen, daß es Jesu Gewohnheit war, an den großen religiösen Festen in Jerusalem teilzunehmen, und Saulus, als ein Pharisäer, der dort studiert hatte, würde ihnen gewiß ebenfalls beiwohnen, selbst wenn dies bedeutete, daß er von Tarsus bis nach Jerusalem reisen mußte. Man kann also annehmen, daß beide mehrere Male zur selben Zeit in der Stadt waren. Doch selbst nachdem der Meister zu predigen begonnen hatte, wäre es natürlich gewesen, wenn ein eifriger Pharisäer kein Interesse für einen Menschen gezeigt hätte, den er einfach für einen unbedeutenden galiläischen Zimmermann hielt, der, wie es andere schon getan hatten und noch tun würden, behauptete, der verheißene Messias zu sein (s. Matth. 24:5, 24).

Beim Lesen seiner Briefe stellen wir fest, daß Paulus sich auf die Tatsache berief, daß er Christus Jesus „gesehen“ habe (1. Kor. 9:1), doch offenbar dachte er in diesem Falle an das berühmte Ereignis auf der Straße nach Damaskus lange Zeit nach der Himmelfahrt. Selbst als er sagte: „Ob wir auch Christus früher nach fleischlicher Weise erkannt haben, so erkennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr“ (2. Kor. 5:16), war es kein Beweis dafür, daß er Jesus vor dessen Kreuzigung persönlich gekannt hatte, denn aus dem Zusammenhang scheint klar hervorzugehen, daß der Satz: „Ob wir auch Christus früher nach fleischlicher Weise erkannt haben“ nicht streng wörtlich genommen werden sollte. In Korinth und zweifellos in anderen Orten gab es Menschen, die Paulus’ Apostelamt in Frage stellten, und wenn er einer von denen gewesen wäre, die Jesus während seines Wirkens gekannt hatten, hätte er wohl kaum solch einen wichtigen Punkt zu seiner Verteidigung auslassen können. Paulus aber behauptete nicht, die mächtigen Werke des Messias gesehen oder von Jesu Lippen selbst die Botschaft der Erlösung vernommen zu haben. Paulus war tatsächlich von der Glaubwürdigkeit seines Evangeliums überzeugt, doch er hatte es nicht auf diese Weise empfangen. „Das Evangelium, das von mir gepredigt ist, [ist] nicht menschlicher Art. .. Denn ich habe es von keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi“ (Gal. 1:11, 12).

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