Versammlungen, die der Inspiration dienen, haben viele aufgerüttelt und ermutigt
Versammlungen, die der Inspiration dienen und von Zweigen Der Mutterkirche, von Vereinigungen und Hochschulvereinigungen mit ernster Hingabe geplant wurden, haben viele aufgerüttelt und ermutigt.
Der Schwerpunkt einer solchen Versammlung könnte auf einem bestimmten Problem oder Bedürfnis liegen oder auf einer Herausforderung, der sich die Kirche selbst gegenübergestellt sieht; auf einem kommunalen Problem, das der Heilung bedarf; oder auch auf einem Weltproblem, das in den Vordergrund getreten ist und dem wir uns alle mit heilenden Gedanken zuwenden können.
Solche Versammlungen sollten einfach eine Gelegenheit zum Austausch von Ideen bieten, die das Ergebnis spezifischen individuellen Studiums und Gebets sind. Oftmals sind diese Versammlungen am wirksamsten, wenn die Mitglieder selbst aktiv teilnehmen.
Jedes Mitglied kann sich durch Gebet, Weisheit und Nächstenliebe auf die Versammlung vorbereiten. Manchmal werden mehrere Mitglieder gebeten, sich darauf einzustellen, kurze Ausführungen zu machen oder sich an einer Podiumsdiskussion zu beteiligen. Manchmal wird die gesamte Mitgliedschaft gebeten, bestimmte Themen mit Hilfe der Konkordanzen, der Bibel und Mrs. Eddys Schriften zu studieren. Oder eine Kirche lädt vielleicht einen erfahrenen Christlichen Wissenschafter dazu ein, eine Ansprache an die Mitglieder zu halten, oder sie macht Gebrauch von audiovisuellen Hilfsmitteln wie Filmen, Tonbändern und Dias, die durch die Film- und Rundfunkabteilung Der Mutterkirche erhältlich sind.
Da eine solche Versammlung einem bestimmten Interessengebiet einer Zweigkirche dienen soll, ist sie normalerweise nur für die Mitglieder jener Kirche, die jungen Leute in ihrer Sonntagsschule und für Eltern und Freunde, die die Gottesdienste regelmäßig besuchen, bestimmt. Ausnahmen ergeben sich, wenn eine Versammlung als eine Veranstaltung eines gemeinsamen Komitees mehrerer Kirchen genehmigt wird oder wenn es sich um eine Versammlung handelt, an der Die Mutterkirche beteiligt ist.
Die Hauptaufgabe einer Kirche ist natürlich das Abhalten der wöchentlichen Sonntagsgottesdienste und Mittwochzeugnisversammlungen. Versammlungen, die der Inspiration dienen, sind als „Sonderveranstaltungen" zu betrachten. Wenn sie gelegentlich abgehalten werden, können sie die Wirksamkeit der regelmäßigen Gottesdienste erhöhen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß sie den besten Erfolg haben, wenn sie nicht vor oder nach den Gottesdiensten, sondern zu einem anderen Zeitpunkt abgehalten werden.
Fragen oder Bitten um weitere Auskunft über solche Versammlungen sind zu richten an: The First Church of Christ, Scientist, Department of Branches and Practitioners, Christian Science Center, Boston, MA, USA 02115.
Eine schöne Anerkennung für einen guten Sonntagsschulunterricht
Während einer Veranstaltung „Freude des Heilens“ in Schottland, deren erste Sitzung für alle Anhänger der Christlichen Wissenschaft bestimmt war, erklärte der Vorsitzende der Versammlung die Teilnahmebedingungen für die Sitzung am nächsten Tag, auf der das Thema weiter verfolgt werden sollte.
Um an der Arbeitssitzung am zweiten Tag teilnehmen zu können, mußte man Mitglied Der Mutterkirche, einer Zweigkirche oder Vereinigung oder einer Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigung sein. Man mußte schon Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft gehabt haben, und man mußte der öffentlichen Ausübung regelmäßig einige Zeit widmen.
„Nach der Versammlung“, berichtete der Vorsitzende, „kam ein junger Herr auf mich zu und sagte:, Ich erfülle die Teilnahmebedingungen [für die Sitzung am zweiten Tag] an sich nicht. Ich bin nicht Mitglied Der Mutterkirche. Ich bin nicht Mitglied einer Zweigkirche, und ich habe noch nicht Klassenunterricht gehabt. Aber', sagte er, ,ich tue Heilarbeit. Und ich habe einige Fragen zur öffentlichen Ausübung, die ich gern mit Ihnen besprechen würde. Kann ich morgen zu Ihnen kommen?'
Ich sagte: Natürlich.' Dieser Bitte eines neunjährigen Schülers der Sonntagsschule konnte ich einfach nicht widerstehen!
Als ich mich am darauffolgenden Tag mit ihm unterhielt, erfuhr ich, daß er eine Menge gute Heilarbeit tat — für sich selbst und seine Angehörigen —, und er sah das als völlig natürlich an.“
Eine mentale Schranke fällt
Es war der Tag der alljährlich im Sommer stattfindenden Kunstausstellung. An dem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft strömten die Leute vorbei — zu Fuß und in Autos. Die diensttuende Dame im Lesezimmer beobachtete all den Betrieb, und während sie dort so saß, ertappte sie sich bei dem Gedanken: „Diese Menschen haben völlig andere Anschauungen vom Leben und von Freude. Hier ist das Lesezimmer mit all seinen Schätzen, und es wird nicht benutzt. Letztes Jahr während der Ausstellung war es ebenso.“
Sie war sich bewußt, daß sie ihr Denken vergeistigen mußte, und so wandte sie dem Fenster den Rücken zu und begann zu beten. „Ich brauchte fast eine Stunde zum Studieren und Nachdenken, bis mir plötzlich ein Wort und seine tiefe Bedeutung zum Bewußtsein kam — SELBSTGERECHTIGKEIT. Sofort drehte ich meinen Stuhl herum und wandte mich wieder der Straße zu, aber diesmal mit einem großen Gefühl der Erleichterung und Liebe.“
Mit einem Mal herrschte Betrieb im Lesezimmer. Innerhalb von zwei Stunden waren 16 Besucher da. Zwei junge Ehepaare wollten Fragen über die Christliche Wissenschaft stellen. Beide liehen sich ein Exemplar des Buches Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy aus. Eine der jungen Frauen, die zuerst nicht sehr interessiert zu sein schien, zeigte sich empfänglich, als ihr ein Sentinel angeboten wurde. Sie nahm ihn, las eine Überschrift auf dem Titelblatt und sagte, es sei genau das, was sie brauche.
Zwei andere Besucher, die nur hereingekommen waren, um das Telefon zu benutzen, begannen Fragen über die Christliche Wissenschaft zu stellen. Darauf folgte eine lebhafte Diskussion.
Dadurch, daß Gerechtigkeit in jedermann gesehen wurde, öffneten sich die Türen dieses Lesezimmers, und die Öffentlichkeit wurde eingelassen.
Das Vierteljahrsheft ein vollendeter „Fremdenführer“
Wer daran interessiert ist, die Christliche Wissenschaft von Mensch zu Mensch weiterzugeben, denkt oft daran, das Buch Wissenschaft und Gesundheit oder vielleicht einen Herold zu verschenken.
Aber wie wäre es mit dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft?
Eine Frau aus London schreibt, sie habe festgestellt, daß das Vierteljahrsheft für Neulinge in der Christlichen Wissenschaft der beste „Fremdenführer“ sei.
Zunächst einmal fordert es den Leser auf, täglich wie die Christlichen Wissenschafter die Lektionspredigt zu studieren, und es zeigt ihm, wie man dabei vorgeht. Ferner erklärt es ihm, daß die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit die Grundlage beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft und der „unpersönliche Pastor“ unserer Kirche sind. Es gibt Auskunft über die Gottesdienstordnung. Und dadurch, daß es die Glaubenssätze der Christlichen Wissenschaft enthält, bietet es eine Gelegenheit, einige der grundsätzlichen Überzeugungen der Christlichen Wissenschafter zu betrachten.
Besonders die letzten beiden Seiten sind ein Leitfaden für den neuen Leser. Dort werden die wichtigsten Aspekte der Kirche, die für ihn von Interesse sein mögen, kurz gestreift — der Zweck unserer Kirche, der Mittwochzeugnisversammlungen, der Ausüber der Christlichen Wissenschaft, der Lesezimmer und der Sonntagsschule.
Für manche mag es eine freudige Erkenntnis sein, daß einige Vierteljahrshefte gerade das richtige für eine Handtasche oder Manteltasche sind. Bei dem Kirchenmitglied in London verhielt es sich jedenfalls so. Diese Frau fragte sich, was sie wohl am besten in der Handtasche mitnehmen könnte, und da traf das neue Vierteljahrsheft mit der Post ein. Jetzt geht sie nicht aus, ohne es bei sich zu haben, und immer, wenn sich eine Gelegenheit bietet, gibt sie den kleinen „Fremdenführer“ an andere weiter.
[Auszüge aus der Spalte Church in Action aus dem Christian Science Journal.]