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Die Wirksamkeit des christlich-wissenschaftlichen Heilens

Aus der August 1977-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus bewies, daß ein rechtes Verständnis von Gott als göttlicher Geist, göttliche Wahrheit und göttliches Leben uns zu der geistigen Höhe des Denkens und Handelns emporheben kann, die wir erreichen müssen, wenn wir jedes Übel, mit dem die Menschheit heute konfrontiert wird — Krankheit, Sünde, Armut, Hunger, ja sogar den Tod —, überwinden wollen. Und die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) bietet die wissenschaftliche Auslegung der geistigen Gesetze dar, die die Triebkraft für all die großen Heilungswerke unseres Meisters waren.

Wer sich auf diese Auslegung verläßt und sie im täglichen Leben korrekt anwendet, hat die feste Zuversicht, daß die Christliche Wissenschaft heilt. Und wer durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden ist, kennt die ihr eigene Wirksamkeit aus erster Hand, denn ihre korrekte Anwendung führt stets zu einer Erneuerung des Denkens — der Motive, Wünsche und Bestrebungen. Diese Erneuerung wiederum wandelt unser Leben um.

Wenn wir Prüfungen gegenüberstehen — vielleicht sind wir krank, haben kein ausreichendes Einkommen, oder ein moralisches Problem scheint uns über den Kopf zu wachsen —, zeigt uns die Christliche Wissenschaft dauerhafte Lösungen. Und ganz gewiß lernen wir bei jedem Schritt vorwärts etwas mehr über unsere wahre Beziehung zu Gott, ungeachtet dessen, ob die Heilung mehr oder weniger augenblicklich erfolgt. Christliches Heilen ist eigentlich ein Erwachen zu einem höheren Begriff vom Wesen des Menschen als der geistige Ausdruck unseres Vater-Mutter Gottes. Wir stellen fest, daß Vollkommenheit in Wirklichkeit immer gegenwärtig ist — in dem höheren Ausblick, dem geistigen Standpunkt.

Durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft, durch Gebet und ein demütiges Hinwenden zur göttlichen Liebe erfolgt oft eine augenblickliche Heilung. Dies ist das Ergebnis einer geschärften Wahrnehmung unserer wahren geistigen Identität und eines lebendigen Bewußtseins von der Macht des göttlichen Prinzips, das immer zum Besten des Menschen wirkt, des Lichtes, das die Dunkelheit beseitigt. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt: „Werde dir einen einzigen Augenblick bewußt, daß Leben und Intelligenz rein geistig sind — weder in noch von der Materie —, und der Körper wird keine Klagen äußern. Wenn du an einer Annahme von Krankheit leidest, wirst du entdecken, daß du augenblicks gesund bist.“ Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 14;

Das ist nicht eine weit hergeholte Hoffnung. Gesundheit kann dort, wo wir gerade sind, als glaubwürdiger Beweis für die Gegenwart und Macht des Christus in unserem Leben demonstriert werden. Ich erlebte eine Heilung, die mir dies auf höchst überzeugende Weise veranschaulichte. Als ich eines Tages unseren Hund ausführte, trat ich auf einen scharfen Knochen. Ich war barfuß, und der Knochen drang tief in meinen Fuß ein. Ärger über den Hund und dann Selbstvorwürfe waren meine erste Reaktion. Durch die Christliche Wissenschaft hatte ich jedoch gelernt, daß unsere Erfahrung die unmittelbare Widerspiegelung unseres Bewußtseins ist und daß ich daher die Grundlage meiner Gedanken ändern und mich bemühen mußte, den geistigen Standpunkt einzunehmen. Daraufhin ersetzte ich betenden Herzens feindselige Gefühle durch Liebe. Ich verbrachte einige Augenblicke damit, über die wahre Identität und Substanz des Menschen, der das Ebenbild Gottes, des göttlichen Geistes, ist, nachzudenken. Die Schmerzen ließen nach, und ich ging zu gewohnter Zeit zu Bett. Am nächsten Morgen konnte ich jedoch nicht meinen Schuh anziehen.

Ich hatte einen ausgefüllten Tag vor mir, und es war Mittwoch. Neben meiner beruflichen Tätigkeit war ich Erster Leser in einer Kirche, die eine Zeugnisversammlung am Mittag und eine andere am Abend abhielt. Ich mußte den ganzen Tag auf den Beinen sein. In dieser unmittelbaren Bedrängnis rief ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an. Die beruhigenden Worte des Ausübers, der über eintausendsechshundert Kilometer entfernt war, ließen keinen Zweifel daran aufkommen, daß der Christus, die Wahrheit, mich umgab und am Wirken war und daß mein wahres Sein in der Tat geistig und substantiell war und keine Verletzung oder Infektion erleiden konnte.

Als ich den Hörer auflegte, wurde ich mir bewußt, daß die Schmerzen nachgelassen hatten. Der Schuh ließ sich leicht anziehen. Ich rannte praktisch aus dem Haus, freudig, dankbar und voll Erwartung der Segnungen, die der Tag ganz gewiß bringen würde.

Konkrete, individuelle Ergebnisse wie dieses sind nicht nur für unseren eigenen Fortschritt, sondern auch für den geistigen Fortschritt der ganzen Menschheit von weitreichender Bedeutung. Nur wenn wir die volle Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft bis zu einem gewissen Grade für uns selbst beweisen, können wir uns mit dem heilenden Christus an andere wenden und sie segnen, wie Jesus es so wirkungsvoll tat. Und unser großer Meister hat uns mit Bestimmtheit verheißen: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.“ Joh. 14:12; Mrs. Eddy zeigt uns, was zur Erfüllung dieser Verheißung notwendig ist: „Wer das Verständnis der Christlichen Wissenschaft in ihrer eigentlichen Bedeutung erlangt, wird die sofortigen Heilungen vollbringen, deren sie fähig ist; aber dies kann nur geschehen, wenn man das Kreuz auf sich nimmt und Christus im täglichen Leben nachfolgt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 178.

Es fällt uns leicht, bei jeder Heilung Gottes große Liebe zum Menschen anzuerkennen, aber wir müssen auch von ganzem Herzen unsere Liebe zu Gott zum Ausdruck bringen. Wenn wir darüber hinaus Dankbarkeit und Beständigkeit bekunden, wird unser Leben in jedem Augenblick die Macht und Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft in den menschlichen Angelegenheiten immer mehr bezeugen.

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