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Eine gute Freundschaft

Aus der Oktober 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit einer meiner Freundinnen stritt ich mich allzuoft; meistens weil wir aufeinander eifersüchtig waren. Diese Albernheit hatte zwei Jahre lang unsere Freundschaft beeinträchtigt. Meine Freundin versuchte immer, mich in allem, was ich tat, zu übertrumpfen. Ich dachte, sie sollte verständiger werden und aufhören, mir gegenüber so hochnäsig zu sein; und sie dachte wahrscheinlich dasselbe über mich. Eines Abends, als wir wieder zu streiten anfingen, war ich so verzweifelt und verletzt, daß ich mir sagte, so könne es einfach nicht weitergehen.

Am nächsten Tag ging ich in die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft, und ich erzählte der Klasse von dem Problem mit meiner Freundin. Meine Sonntagsschullehrerin meinte, daß ich mich im Gebet an Gott wenden müsse, um die heilende Lösung zu finden. Ich sollte jede falsche mentale Suggestion widerlegen — umkehren.

Wenn z. B. Disharmonie zu herrschen schien, suchte ich Gottes unendliche, harmonische Atmosphäre des Guten zu spüren. Wenn ich versucht war, Haß, Rache und Unfreundlichkeit auszudrücken, ersetzte ich diese Gefühle durch das Geben und Teilen wahrer Freundschaft, die Gottes Liebe widerspiegelt. Dann dachte ich darüber nach, wie der Mensch die vollkommenen Eigenschaften Gottes — Harmonie, Freude, Frohsinn, Wahrhaftigkeit und Schönheit — bekundet, die der Ausdruck wahrer Freundschaft sind.

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