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Mrs. Eddy schrieb: „Zwei Dinge kann uns das Geschick nicht rauben,...

Aus der Oktober 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy schrieb: „Zwei Dinge kann uns das Geschick nicht rauben, nämlich das Beste zu wählen und anderen zu helfen, es auch zu wählen“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 165). Die Christliche Wissenschaft! Das ist meine Wahl! Und sie ist es für mich seit früher Kindheit gewesen.

Der Bericht meiner Heilung von Genickstarre in einer Rundfunksendung über die Christliche Wissenschaft ist im Christian Science Sentinel vom 8. Dezember 1956 enthalten. Seitdem habe ich viele Heilungen und Segnungen erlebt. Unsere Mitmenschen müssen ihre Hoffnungen bestätigt haben; sie bedürfen des Vertrauens und der Zuversicht sowie des Wissens, daß die Christliche Wissenschaft tatsächlich so heilt, wie Christus Jesus es verheißen hat, daß wir heilen würden; sie bedürfen der Gewißheit, daß sie sich auf Gottes Führung verlassen können; daß Gott wahrlich der große Arzt ist. Und sie benötigen vielleicht vor allem die Erkenntnis, daß Gott sich niemals des Unglücks oder des Leidens bedient, um Seine geliebten Kinder zu sich zu ziehen. Seine Liebe genügt, um jedem Erlösung zu bringen. Ich bin so dankbar, daß ich in den zwanzig Jahren, die seit dem letzten Zeugnis vergangen sind, dies lernen und beweisen konnte.

Vor sieben Jahren arbeiteten mein Mann und ich mehrere Wochen auf dem Gelände unseres Landhauses bei Temperaturen um siebenunddreißig Grad. Wir fuhren über zweihundert Kilometer, um einige geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen. Ich hatte mich ausgezeichneter Gesundheit erfreut, doch innerhalb kurzer Zeit wurde ich krank und verlor das Bewußtsein. Meine erste wirklich bewußte Erinnerung nach mehreren Tagen war die des Besuches einer lieben Bekannten — einer Christlichen Wissenschafterin. Sie saß an meinem Bett und las aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy aus dem Kapitel „Fußtapfen der Wahrheit“, das folgendermaßen beginnt (S. 201): „Die beste Predigt, die je gehalten wurde, ist die Wahrheit, die durch die Zerstörung von Sünde, Krankheit und Tod betätigt und demonstriert wird.“

An jenem Abend fragte mich mein Mann, ob ich mich von einem Arzt untersuchen lassen möchte, um festzustellen, was mir fehlte. Mein Mann besucht die Gottesdienste, ist aber kein Kirchenmitglied. Ich dachte daher sehr eingehend darüber nach. Er liebt mich sehr, und ich folgerte, daß er sehr besorgt sein mußte, um solch eine Frage zu stellen. Er hatte das Recht, zufriedengestellt zu werden. Dasselbe stand auch mir zu. Wie konnte ich es dennoch zulassen, daß ein Arzt seine Diagnose hinzufügte? Dies käme der Rüstung gleich, die David angeboten worden war, als er zum Kampf gegen Goliath hinauszog. David lehnte die Rüstung ab und nahm statt dessen seine Schleuder und seine Hirtentasche voller Steine. Er hatte sie beim Hüten der Schafe ausprobiert und damit seine Herde vor Raubtieren geschützt. Mit einem einzigen Stein tötete er Goliath (s. 1. Sam. 17)!

Shakespeares Rat, den Mrs. Eddy zitiert, kam mir klar zu Bewußtsein (Rückblick und Einblick, S. 81):

Dies über alles: Sei dir selber treu,
und daraus folgt, so wie die Nacht dem Tage,
du kannst nicht falsch sein gegen irgendwen.

Mein Mann schien sehr erleichtert zu sein, als ich sagte, daß ich keinen Arzt wünschte. Als der Ausüber der Christlichen Wissenschaft, den wir um Hilfe gebeten hatten, mich besuchen kam, wurde die Liebe, die er in das Krankenzimmer brachte, zu einem strahlenden Ausdruck des Friedens, der Freude und Zuversicht. Ich fühlte, daß Gott und Sein Christus allen Raum erfüllten. Es gab nichts anderes! Der Ausüber fragte mich, was ich tun würde, wenn jemand in der Nachbarschaft umhergehen und beständig Lügen, Unwahrheiten, über mich verbreiten würde. Die Antwort kam schnell: ich würde mich natürlich wehren, und der Ausüber versicherte mir, das sei genau das, was wir jetzt tun würden. Von dem Augenblick an verlor ich nie wieder das Bewußtsein. Mein hungernder Gedanke wurde einfach mit Wahrheit und Liebe gespeist, und ich war hellwach, um die Gabe anzunehmen.

Am folgenden Morgen sagte mein lieber Mann dankbar zu mir: „Du fühlst dich besser!“ Dann erhielt ich von dem Ausüber die Aufgabe, folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit zu lesen (S. 569): „Wer den Saum des Gewandes Christi berührt und seine sterblichen Annahmen, das tierische Wesen und den Haß, meistert, der erfreut sich des Beweises des Heilens, eines beglückenden und gewissen Sinnes, daß Gott Liebe ist.“ Ich betrachtete diese Aufgabe nicht als ein Forschen in der Vergangenheit, sondern mehr als ein nach innen gerichtetes Prüfen. Den Saum des Gewandes Christi zu berühren konnte für mich bestimmt nicht bedeuten, in der Vergangenheit nach einer Ursache zu suchen noch über die augenblicklichen Anzeichen des körperlichen Zustandes nachzugrübeln. Ich mußte mich vielmehr direkt an das Herz der Liebe wenden, wo man ohne Widerspruch jede sterbliche Annahme, das tierische Wesen und den Haß, abstreift und diese durch die unsterblichen Tatsachen des Seins ersetzt. Und dies geschieht nicht durch eine einmal am Tag abgelegte Erklärung. Ich erkannte vielmehr, daß die Atmosphäre des Denkens beständig von dem Bewußtsein des Christus erfüllt sein mußte.

Ich nahm keine außergewöhnlichen Mengen Flüssigkeit zu mir; und doch ließ das Gefühl von Wasserentzug und Durst auf natürliche Weise nach, als Wahrheit und Liebe mein Denken erfüllten. Der Ausüber und ich schritten Hand in Hand mit dem Christus, und der Körper sprach auf dieses erhöhte Denken an. Meine Kraft und mein Wohlbefinden wurden jeden Tag offensichtlicher, und innerhalb von zwei Wochen hatte ich alle meine üblichen Tätigkeiten wiederaufgenommen.

Am wertvollsten jedoch war, daß eine heilende Gegenwart bei mir blieb, die ich noch monatelang fühlte. Meine Dankbarkeit war grenzenlos, meine Freude uneingeschränkt. Ich lebte in jener geistigen Freiheit, die der Inhalt meines Studiums gewesen war. Ich begann zu verstehen, daß es meine besondere Aufgabe war, geistig inspiriert zu sein, immer geistig vorbereitet, geistig bereit zu sein. Jetzt, wo ich diese Idee zu schätzen weiß, bieten sich mir Möglichkeiten, und ich bin in der Lage, an den Heilungserfahrungen anderer teilzuhaben. Meine Dankbarkeit gegen unsere Ausüber der Christlichen Wissenschaft ist tief und aufrichtig.

Diese Erfahrung wurde in unserer kleinen ländlichen Gemeinde genauestens verfolgt. Fragen über die Christliche Wissenschaft wurden gestellt, und dies gab den Kirchenmitgliedern Gelegenheit, sie zu beantworten. Meine Heilung war keine besondere Gnadengabe der göttlichen Vorsehung; sie war vielmehr ein individueller Beweis des stets wirkenden Gesetzes des Lebens, das allen, die sich ihm zuwenden und Gottes nie versagender Liebe vertrauen, zur Verfügung steht. Der Mensch lebt, weil Gott ist.

Wahrlich, „wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen“, wie Paulus uns in seinem Brief an die Epheser (6:12) sagt; aber in dem Maße, wie wir bewußt „die Waffenrüstung Gottes“ (V. 13) ergreifen und darin beharren — standhaft in der Wahrheit —, krönen Gnade und Friede in der Stunde der Anfechtung den Glauben.


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