Wie reagieren wir auf Masken? Fürchten wir sie, glauben wir ihnen, halten wir sie für wirklich? Eine Maske dient immer dem Zweck, etwas zu verbergen oder vorzutäuschen. Wenn wir z. B. bei einem Karnevalsumzug die Masken sehen, die Furcht erregen sollen, lassen wir uns nicht täuschen, weil wir diese alten Volksbräuche kennen.
Wie aber reagieren wir, wenn das sterbliche Gemüt sich mit Furcht maskiert und uns bedrängen will? Es gibt eine Maske der Kollektivfurcht, die sich der Menschheit in Form von Krieg, Rezession, Inflation, Umweltverschmutzung oder ähnlichem zeigt. Eine andere wendet sich mehr an den einzelnen und bietet sich als Krankheit, Alter, Alleinsein, Sünde oder Tod dar.
Die Welt kennt kein Rezept dafür, wie sie sich von diesen Täuschungen der Sterblichkeit befreien kann. Selbst wenn sie alle Möglichkeiten menschlicher Liebe, Güte und Gerechtigkeit anwenden würde, wäre ihr Erfolg ungewiß. Diese Bemühungen entstammen der unsicheren Grundlage des begrenzten, sterblichen Gemüts, das nur in der Annahme existiert. Um vollkommene Resultate zu erlangen, müssen wir also nach Lösungen suchen, deren Grundlage sicher ist.
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