Die Jahresversammlung wurde mit dem gemeinsam gesungenen Lied Nr. 253 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft („Christ My Refuge“ [Christus meine Zuflucht] von Mary Baker Eddy) eröffnet. Der zurücktretende Präsident, John R. Peterson aus Boston, las folgende Stellen aus der Bibel, aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift und dem Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy:
Die Bibel
Luk. 18:18-24 Es
Matth. 6:33
Wissenschaft und Gesundheit
136:1-7
Kirchenhandbuch
92:4-8 Das
44:29
42:5-10 Es
Die Mitglieder vereinigten sich im stillen Gebet und sprachen dann gemeinsam das Gebet des Herrn. Herr Peterson gab anschließend die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche für 1979-80 bekannt. Präsident: Ada Reynolds Jandron aus Boston, Massachusetts; Schriftführer:
aus Edinburgh, Schottland; Schatzmeister: aus Genf, Schweiz.Es folgt ein kurzer Bericht über die Versammlung. Der vollständige Text erschien im Christian Science Journal vom August 1979.
Frau Jandron, der neue Präsident, bezeichnete in ihren einleitenden Bemerkungen die Jahresversammlung „als eine Zeit, wo wir nicht nur unsere materiellen Leistungen, sondern auch den geistigen Fortschritt der Kirche prüfen sollten; eine Zeit, wo wir uns erneut verpflichten sollten, die Arbeit voranzutreiben, die Gott uns aufgetragen hat.
Stellen wir uns einmal vor, wie unsere Kirche gegründet worden ist“, sagte Frau Jandron. „Da war unsere liebe Führerin mit einer sehr kleinen Gruppe erster, aber unerfahrener Arbeiter, die ihre heilige Aufgabe durchführten. Eine ungeheure Aufgabe für so wenige. Doch trotz all der Hindernisse ging die Arbeit gut voran. Heute scheinen die Herausforderungen genauso überwältigend zu sein, wenn man bedenkt, daß die Christlichen Wissenschafter noch immer eine kleine Gruppe im Vergleich zur Weltbevölkerung sind. Doch wie die bahnbrechenden Arbeiter der Offenbarung treu waren, die Mrs. Eddy zuteil wurde, so wollen auch wir ihr folgen — wie sie Christus folgte —, damit sich ihre Vision für ihre Kirche erfüllt.“
Frau Jandron sagte, daß, wie unsere Führerin bewiesen hat, „Gott uns nicht mitten in unserer Demonstration verlassen wird“.
Vorsitzender, verlas den Bericht des Vorstands der Christlichen Wissenschaft.
„Es ist ermutigend, heute, zum hundertjährigen Bestehen der Kirche zu sehen“, sagte er, „wie die Christlichen Wissenschafter bereit sind, das abzulegen, was sie hindern möchte, zielbewußt alles zu tun, was für den Fortschritt der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) notwendig ist.
Von Anfang an ermutigte unsere Führerin ihre Nachfolger, die ganze Menschheit in ihre Liebe und ihre Gebete einzuschließen. In ihrem Buch Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes sagt sie:, Die Christliche Wissenschaft steht nicht abseits in königlicher Abgeschiedenheit; sie ist weder ein Gesetz der Materie noch eine übersinnliche Philosophie, die nur die Kranken heilt. Diese Wissenschaft ist ein Gesetz des göttlichen Gemüts, ein überzeugender Einfluß, ein unfehlbarer Antrieb, eine immer gegenwärtige Hilfe. Ihre Gegenwart ist fühlbar, denn sie wirkt, und sie wirkt weise, und entfaltet ständig den Weg der Hoffnung, des Glaubens und Verständnisses.’ Verschiedenes, S. 3;
Ein großer Teil der Menschheit sehnt sich heraus aus der Zügellosigkeit, der Selbstsucht und dem Hedonismus der heutigen Zeit. Christliche Wissenschafter lernen zu beweisen, daß die Christus-Kraft, die Jesus lehrte, heute zugegen ist, zu heilen und zu erretten. Durch das Gebet des geistigen Verständnisses kann die Menschheit von der Grausamkeit, Erniedrigung und Begrenzung des materiellen Denkens frei werden.
Trotz der Unruhen in der Welt gibt es ermutigende Zeichen des Erwachens. Es besteht wachsendes Interesse am christlichen Heilen bei Menschen der verschiedensten Glaubensrichtungen — ein Sehnen, mehr über die Beziehung des Menschen zu Gott zu lernen und über die geistige Grundlage wahrer Gesundheit und Vollständigkeit. Dieses Interesse an geistigem Heilen ist ein klares Zeichen der Erkenntnis, daß die Qualität des Lebens mehr von der Verbesserung des Denkens abhängt als von der Anhäufung von Dingen. Und die vieldiskutierte Weltenergiekrise konzentriert sich mehr und mehr auf grundlegendere Bedürfnisse — auf die Notwendigkeit, althergebrachte Feindseligkeiten und Vorurteile zu heilen, die den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt und die Anerkennung der Würde des einzelnen in so vielen Teilen der Welt gehindert haben. Denken Sie nur, welche möglichkeiten bestehen, wenn die menschlichen Bestrebungen und Entscheidungen durch ein tieferes Verständnis von Gott als dem Vater aller geformt werden und von des Menschen Beziehung zu Ihm und zu Seiner gesamten Schöpfung.
Die heutigen Herausforderungen sind gewaltig. Aber sie befinden sich im Bereich des Denkens, nicht der Materie, und durch zunehmende Vergeistigung des Denkens können und werden sie geheilt werden.
In den hundert Jahren seit der Gründung unserer Kirche haben wir gelernt, daß es kein einfaches, abgekürztes Verfahren zur Erlangung geistigen Wachstums und zur Demonstration gibt. Wachstum und Demonstration kommen nicht wie das Dröhnen eines Raketentriebwerks, das blendende Licht und der, Beat’ einer Diskothek oder die verhüllte oder aufdringliche Fernsehreklame. Geistiger Fortschritt erfordert stilles, inneres Lauschen und Gehorsam gegen, der Wahrheit „stilles sanftes Sausen“ ’ Wissenschaft und Gesundheit, S. 323; und Bereitwilligkeit, die Schrille und Härte menschlicher Wege und Mittel fallen zu lassen, um der Führung der Wahrheit zu folgen.
Es ist erfrischend, einen Christlichen Wissenschafter zu sehen, der sich die Ärmel hochgekrempelt hat und sich mit den schwierigen theologischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen auseinandersetzt. Es ist ermutigend zu sehen, wie Christliche Wissenschafter tiefe geistige Überlegungen anstellen und sich die Konsequenzen klarmachen, wenn das Menschliche und das Göttliche durch den Christus in Übereinstimmung gebracht werden, und dann ein mehr christusähnliches Leben schmieden.
In allen ihren Schriften betont unsere Führerin, daß wir den geistigen Sinn — Christlichekeit — kultivieren müssen, daß wir die Wahrheit demonstrieren müssen, anstatt nur darüber zu sprechen. Sie erwartet von ihren Nachfolgern Taten, aber nicht die seichte Geschäftigkeit oberflächlicher, materieller Mittel. Wahre Tätigkeit bedeutet, sich dem Christus zu ergeben und wirksamere Heilungen für uns selbst und andere zu erzielen. Mrs. Eddy besteht darauf, daß ihre Nachfolger sich an die geistigen Grundlagen, den christlichen Weg halten. In ihrem Buch Christliches Heilen sagt sie:, Die metaphysische Wissenschaft lehrt uns, daß es kein anderes Leben, keine andere Substanz und keine andere Intelligenz gibt als Gott. Wieviel von dieser Erklärung beweist du: was hat für dich die wirksamste Substanz — Reichtum und Ruhm oder Wahrheit und Liebe?’ Und sie fährt fort:, O Christliche Wissenschafter, ihr, die ihr euch zu dem Namen Christi in einer höheren Bedeutung bekannt habt, seid wachsam, daß ihr bei euren Erklärungen bleibt und reich seid an Liebe und Wahrheit — wenn ihr das nicht tut, dann beweist ihr nicht die Wissenschaft des metaphysischen Heilens.’ Christliches Heilen, S. 16;
Wenn wir im zweiten Jahrhundert unserer Kirche gemeinsam vorwärtsgehen und arbeiten, mit festgeschnalltem Gürtel, aufgekrempelten Ärmeln und brennender Lampe, werden wir die zwingenden Forderungen bestimmt erfüllen. Wir können einzeln und kollektiv die Freude empfinden, die sich einstellt, wenn wir mit rechten Mitteln für ein rechtes Ziel arbeiten und es zum Segen der ganzen Menschheit erlangen.“
Der Schatzmeister, Marc Engeler, berichtete von der ermutigenden Finanzlage Der Mutterkirche, die er ausschließlich auf das absolute Vertrauen der Mitglieder in die Wahrheit zurückführte. „Es steht fest, daß wir gemeinsam ein höheres Verständnis von Versorgung gewonnen haben“, sagte er. „Wir sind überzeugt, daß Versorgung nicht in eine andere Kategorie von Demonstration gehört als das Heilen körperlicher Leiden. Versorgung besteht ebensowenig außerhalb des Bewußtseins wie Freude oder Gesundheit. Sie ist dem individuellen Bewußtsein genauso unterworfen wie jede andere Vorstellung, die wir gemäß der Christlichen Wissenschaft vergeistigen müssen. In direktem Gegensatz zu weltlichen Annahmen, denen zufolge Substanz durch Ansammlung entsteht, beweisen wir, daß Substanz ein wesentlicher Bestandteil der geistigen Idee von Kirche ist, deren Aufgabe zu segnen und deren Kraft zu heilen ausschließlich von innen kommen.
Es ist nicht unsere vornehmlichste Aufgabe, die Christliche Wissenschaft in einer verwirrten Welt durch menschlich ersonnene Mittel zu fordern, noch ist es unser Hauptanliegen, festzustellen, wieviel Geld notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Unsere wirkliche Aufgabe besteht darin, echte Christliche Wissenschafter zu sein, klare Transparente für das göttliche Gemüt, so daß Gottes Herrschaft besser erkannt wird. Lassen Sie uns eine sterbliche Bewertung der Dinge aufgeben, wie wohlmeinend sie auch sein mag. Wir wollen uns nicht um Zahlen, Statistiken und Entwicklungstabellen Sorgen machen noch über die Zukunft unserer Bewegung Spekulationen anstellen.
Statt dessen wollen wir uns die ernsthafte Frage vorlegen: Glaube ich wirklich, daß dies Gottes Sache ist und daß die geistige Vision von Seiner Allheit stets zeigen wird, welche Schritte wir unternehmen müssen, um die Mission unserer geliebten Sache zu fördern? Wenn das unser Ausgangspunkt ist, kann uns dann die Versorgung jemals fehlen? Nichts Geringeres als unsere individuelle Überzeugung, daß die Christliche Wissenschaft tatsächlich die absolute Offenbarung der Wahrheit ist, wird unsere Bewegung jemals vorantragen können.
Wirklich ausschlaggebend sind immer das Format und die Qualität unseres Denkens. Sind wir diszipliniert genug, um die menschliche Ansicht gegen den göttlichen Standpunkt einzutauschen? Der Fortschritt“, sagte der Schatzmeister, „baut niemals auf Unvollkommenheit auf! Soll er solide und beständig sein, muß er als das gebieterische und unausbleibliche Zeichen des göttlichen Gesetzes der Vollkommenheit in Erscheinung treten.“
Wie Robert H. Mitchell, Schriftführer Der Mutterkirche, berichtete, findet die Vision unserer Führerin von der universellen Kirche darin Ausdruck, daß neue Mitglieder sich mit Der Mutterkirche identifizieren wollen. „Viele dieser neuen Bewerber“, sagte er, „kommen aus Entwicklungsländern in der ganzen Welt, wo die Christliche Wissenschaft beweist, daß kulturelle, soziale, wirtschaftliche und andere Herausforderungen gemeistert und geheilt werden können. Dies beweist, daß die Christliche Wissenschaft eine Religion für alle ist — ungeachtet ihrer Rassenzugehörigkeit, Nationalität oder Abstammung. Vor allem in Afrika und Lateinamerika können wir Wachstum verzeichnen, wo soziale und wirtschaftliche Zustände die Menschen zwingen, ihr Leben zu prüfen und nach geistigen Lösungen für die Probleme des Lebens zu suchen.
Eine der Herausforderungen, denen wir uns heute in der westlichen Welt gegenübersehen, ist die, daß wir als eine abnehmende Sekte betrachtet werden, an der der menschliche Fortschritt vorübergegangen ist, und nicht als eine radikale Bewegung an der Spitze fortschrittlichen Denkens.
Wenn auch die Christliche Wissenschaft wegen ihrer geistigen Forderungen gegenwärtig noch nicht allgemein anerkannt wird, so spricht doch der Christus zu dem empfänglichen Denken — zu jenen, die bereit sind, das Leben in geistigen Begriffen zu erfassen.
Überall in der Welt“, fuhr er fort, „machen Zweigkirchen beständig Fortschritte, und zwar in Gebieten, wo Heilung dem Wachstum vorausgeht. Das Heilen zeugt von geistiger Hingabe, und diese Hingabe lenkt das Denken in fortschrittlichen Bahnen.
Unsere einzigartige Botschaft an die Welt ist die des geistigen Heilens; und die Heilungen, die wir individuell erleben, machen das Denken dafür aufgeschlossen, das Heilen in seinem umfassenderen Sinn zu fördern. Wenn die Gedanken und Ziele der Mitgliedschaft einer Kirche auf das Heilen gerichtet sind, ist gerade dort der Christus am Wirken.
Der Christus kennt in seinem Bemühen, uns in geistiger Weise zu erreichen, keine Grenzen. Die göttliche Allgegenwart kennt keine Grenzen. Dem geistigen Einfluß der Kirche als einer bedeutenden Kraft zum Guten im Gemeinwesen und in der Welt sind keine Grenzen gesetzt.“
verlas den Bericht des Verwaltungsrats der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. Er bezeichnete den Rückgang der Abonnements und die ständig steigenden Ausgaben und inflationären Kosten als die scheinbare Herausforderung. Er sagte jedoch, daß die tatsächliche Herausforderung, der die Verlagsgesellschaft gegenübersteht, eine dreifache sei: 1. „der Widerstand des fleischlichen Gemüts gegen die christusgemäße Art, Angelegenheiten abzuwickeln“; 2. „die offensichtlichen Versuche des tierischen Magnetismus, uns davon zu überzeugen, daß allein durch menschliche Bemühungen die Lösungen für unsere Probleme gefunden werden könnten“; 3. „der falsche Anspruch, daß die geistige Schau durch materielle Defizite eingeschränkt werden könne“.
„Die geistige Tatsache“, sagte Herr Armstrong, „ist Gottes ewige, harmonische Regierung des Universums, die die treibende Kraft hinter der Veröffentlichungsarbeit unserer Kirche ist.“ Und er betonte: „Die geistige Tatsache ist die stete Gegenwart des Christus, der das tiefste Verlangen der Menschheit erkennt und es stillt. Die geistige Tatsache ist, daß es weder Mangel an Gutem noch eine Unterbrechung des Guten geben kann, sondern nur die erhaltende Fülle der Wahrheit, die in Empfänglichkeit für die Wahrheit und in Dankbarkeit für diese Gabe zum Ausdruck kommt.“
Herr Armstrong bezeichnete den Wirkungsbereich der Verlagsgesellschaft als weltweit und sagte, daß die Mitglieder des Verwaltungsrats durch die Arbeit der örtlichen Veröffentlichungskomitees in neun Ländern der Welt erheblich unterstützt wurden. Aufgrund ihrer Kenntnisse der örtlichen Bedürfnisse wurden neunundzwanzig religiöse Artikel zur Veröffentlichung ausgewählt, die in den entsprechenden Ländern besonders nützlich sein werden.
Der Verwaltungsrat gab außerdem bekannt, daß neun Monitor-Koordinierungs-Teams ernannt wurden: zwei in Australien und je eins in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Neuseeland, Zimbabwe/Rhodesien, Südafrika und der Schweiz. Die vorwiegend metaphysische Arbeit dieser Teams — jetzt in ihrem dritten Jahr — bietet eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen dem Kirchenzentrum und dem Feld über das wichtige Thema der christlichen Rolle des Monitors als einer wesentlichen Kirchentätigkeit.
„Wer sind nun wirklich die Herausgeber unserer Zeitschriften?“ fragte Herr Armstrong. „Sicherlich jene, die mit dankbarem Herzen die Zeitschriften schätzen und an andere weitergeben! Wir — Sie und ich —, wir alle, sind die Herausgeber der Zeitschriften Der Mutterkirche. Wo beginnen wir? Wir beginnen damit, daß wir uns im Gebet über den praktischen Wert der folgenden Erklärung Mrs. Eddys klarwerden, die in der Versammlung im vorigen Jahr hervorgehoben wurde:, Jede Stufe des Fortschritts führt zum Geistigen hin.‘ Die allgemeine Anschauung der Menschen von Gott, S. 1;
Durch Gebet, und nur durch Gebet, werden Sie und ich daher der klaren Schau Mrs. Eddys von der Mission einer jeden Publikation näherkommen, werden wir unsere Fähigkeit verbessern, diese Publikationen herauszugeben und zu verbreiten, bessere Wege finden, den Mitmenschen, der sie braucht, zu erreichen und zu segnen, und wir werden auf diese Weise den Christus in diesen Publikationen so erhöhen, daß die Empfänglichkeit in großem Maße zunimmt.“
Der Vorsitzende des Vortragsrates der Christlichen Wissenschaft,
Correll, sagte in seinem Bericht: „Mir scheint, daß wir uns heute zwei grundsätzlichen Aspekten des sterblichen, materiellen Denkens gegenübersehen. Der eine möchte sowohl unsere Religion als auch unsere Führerin absichtlich falsch darstellen und auf diese Weise die wirkliche heilende Mission der Christlichen Wissenschaft verdunkeln; und der andere möchte Gleichgültigkeit, Apathie gegen die Dinge des Geistes präsentieren — ja Unwissenheit über das Erscheinen des Christus in der Christlichen Wissenschaft.Sie werden sich daran erinnern, daß Jesus einmal während einer Zeit großer Anfechtung auf den Berg der Verklärung ging und dort mit Mose und Elia s. Matth. 17:1–3; sprach. Unserem Lehrbuch gemäß bedeutet Mose, moralischer Mut‘ Wissenschaft und Gesundheit, S. 592;, und der Name ,Elia‘ deutet auf geistige Einsicht oder geistiges Verständnis hin. s. ebd., S. 585. Es ist durchaus verständlich, daß Jesus sich diesen besonderen Eigenschaften in einer Zeit zuwandte, als er sie am meisten benötigte.
Und sie werden auch heute gebraucht — moralischer Mut, um dem Feind ins Auge zu sehen, und die geistige Einsicht, um Falsches richtigzustellen. Diese beiden Eigenschaften wurden auch von unserer Führerin deutlich zum Ausdruck gebracht. Sie war von der Wahrheit und von der Gültigkeit ihrer Entdeckung absolut überzeugt, und ihre geistige Einsicht half ihr, viele Auseinandersetzungen mit dem aggressiven Materialismus zu überstehen. Auch wir können durch unser tägliches Studium und Gebet im übertragenen Sinn auf den Berg der Verklärung gehen, um Kraft und Erleuchtung zu empfangen. Durch das verklärende Licht der Schriften unserer Führerin können wir lernen, wie wir in der Gnade wachsen mögen, die Christliche Wissenschaft überzeugend als den heilenden Christus darzulegen.
Wir Mitglieder des Vortragsrates streben danach, diesen moralischen Mut, diese geistige Einsicht, diese Überzeugung von der Wahrheit widerzuspiegeln“, sagte Herr Correll. Und dann berichtete er von einigen Heilungen, die durch die Vortragsarbeit erzielt wurden — u. a. von der Wiederherstellung des Augenlichts, von Heilungen von Fieber, Lungenerkrankungen, Muskelkrämpfen, krankhaften Gewächsen und verrenkten Knochen.
Leiter der Komitees für Veröffentlichungen, berichtete, daß wir „im vergangenen Jahr einen der schlimmsten vielseitigen öffentlichen Angriffe auf das christlich-wissenschaftliche Heilen in der Geschichte unserer Bewegung erlebt haben. Und diese Angriffe kamen keineswegs nur aus den Vereinigten Staaten. Das sterbliche Gemüt war vollkommen einig mit sich selbst über den Zustand unserer Bewegung. Seine Schlußfolgerungen waren verständlicherweise unfreundlich... Aber sie waren auch total falsch! Was ging wirklich vor sich? Etwas erstaunlich anderes!
Selbst auf der menschlichen Bildfläche hat die Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft und ihres Heilungswerkes tatsächlich schneller zugenommen als jemals zuvor. Es hat sich ein größeres Interesse an den Möglichkeiten des christlichen Heilens entwickelt, als es seit den ersten dreihundert Jahren des Christentums je bestanden hat — und zu irgendeiner Zeit in den hundert Jahren seit der Gründung unserer Kirche. Besonders in diesem Jahrzehnt, seit 1970, als das Heilungsziel aufgestellt und das Heilen als wichtigster Punkt in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung erneut hervorgehoben wurde, hat das Interesse der Öffentlichkeit am geistigen Heilen in erstaunlich gleichem Verhältnis zugenommen.
Aus diesem einen Beispiel können wir ersehen, wie der Geist der Welt oder das sterbliche Gemüt behaupten möchte, die Tatsachen umgekehrt zu haben, und uns dann auch glauben machen möchte, daß er es wirklich getan habe. Er hat niemals getan, was er behauptet!
Wir stehen an der Schwelle der größten Gelegenheit in der Geschichte unserer Bewegung. Wir waren noch nie so bereit wie jetzt, unseren Teil zum Erwachen der Menschheit zum geistigen Ziel beizutragen. Der Grund, warum wir bereiter sind als je, liegt darin, daß wir uns bewußter sind, wer wir sind und was wir wirklich für die Welt bedeuten.“
Zum Abschluß der Versammlung sangen die Mitglieder die Doxologie, Lied Nr. 1.