Vom Vorstand
Die Bedeutung der christlich-wissenschaftlichen Pflegetätigkeit
[Statement on the importance of Christian Science nursing]
Unsere Führerin hat in ihrem Handbuch Der Mutterkirche in einer Satzung christlich-wissenschaftliche Pflegerinnen und Pfleger vorgesehen (s. Art. VIII Abschn. 31). Diese Satzung ist für unsere Bewegung von großer Bedeutung. Sie ist so einfach und prägnant abgefaßt, daß man ihre tiefe Bedeutung vielleicht nicht gleich beim ersten Lesen erfaßt. Unsere Führerin legt darin nicht nur die grundsätzlichen Qualifikationen für christlich-wissenschaftliche Pflegerinnen und Pfleger dar, sondern sie hebt auch die einzigartige Verbindung von demonstrierbarer Metaphysik und praktischer Weisheit deutlich hervor, die jedes Mitglied unbedingt braucht, um die Christliche Wissenschaft demonstrieren zu können.
Dadurch, daß unsere Führerin die Pflegetätigkeit vorsieht, weist sie eindeutig darauf hin, daß ihre Lehre weder eine abstrakte, beschauliche Philosophie noch ein Versuch ist, den menschlichen Umständen zu entfliehen. Sie erklärt unmißverständlich, daß es eine legitime und notwendige Aufgabe der Christlichen Wissenschaft ist, den menschlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wir schulden Mrs. Eddy großen Dank, weil sie in dieser Satzung die barmherzige, christliche Mission unserer Religion unterstreicht; auch sind wir den Männern und Frauen sehr dankbar, die im Laufe der Jahre ihr Leben dem christlich-wissenschaftlichen Pflegen gewidmet haben.
Eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin trägt wesentlich dazu bei, die Reinheit und Ethik der Lehren der Christlichen Wissenschaft zu schützen, indem sie den Patienten die nötige körperliche Pflege zuteil werden läßt, so daß sie nicht von der Forderung der Christlichen Wissenschaft abzuweichen brauchen, sich ausschließlich auf geistige Mittel zu verlassen, um geheilt zu werden. Wie weise und verständnisvoll unsere Führerin doch war, spricht aus dieser Satzung!
Pflegerinnen und Pfleger tragen auch wesentlich dazu bei, falsche Vorstellungen über unsere Religion zu berichtigen. Durch ihre Arbeit beweisen sie denen, die mit unseren Lehren nicht vertraut sind, daß wir pflegebedürftige Personen nicht vernachlässigen. Schon oft hat die barmherzige Fürsorge einer Pflegerin die Kritik von Verwandten oder Freunden zum Schweigen gebracht, die besorgt waren, weil sie meinten, für den Patienten „werde nichts getan“. Unzählige Familien sind durch die Anwesenheit einer christlich-wissenschaftlichen Pflegerin gesegnet worden, die durch ihr vorbildliches Verhalten zeigt, daß ein Verständnis der gegenwärtigen Vollkommenheit Gottes und des Menschen es einem ermöglicht, für den Patienten liebevoll und freudig alles Notwendige zu tun, ohne den Ansprüchen der körperlichen Sinne Wirklichkeit beizumessen.
Es bedarf großer Hingabe, um die Geistigkeit, die praktische Weisheit und die erforderlichen Fachkenntnisse zu erwerben, die der Satzung im Kirchenhandbuch gemäß von jeder Pflegerin und jedem Pfleger verlangt werden. Ehe sich ein Mitglied Der Mutterkirche als christlich-wissenschaftliche Pflegerin oder als christlich-wissenschaftlicher Pfleger bezeichnen kann, muß es bei einem autorisierten Lehrer der Christlichen Wissenschaft am Klassenunterricht teilgenommen und einen von Der Mutterkirche anerkannten Pflegekurs absolviert haben. Wie die Ausüber der Christlichen Wissenschaft, bewerben sich auch christlich-wissenschaftliche Pflegerinnen und Pfleger um Anerkennung und um eine Anzeige im Christian Science Journal, die ihnen erst gewährt wird, nachdem sorgfältig geprüft wurde, daß sie die nötigen Qualifikationen besitzen.
Überall werden mehr Pflegerinnen und Pfleger für diese wichtige Arbeit gebraucht. Und wer sich für diese Tätigkeit interessiert, kann sich um Aufnahme in einen Pflegekurs bewerben. Die wichtigsten Voraussetzungen sind eine große Liebe zur Menschheit sowie Mitgliedschaft in Der Mutterkirche. Alter, Geschlecht, Rassenzugehörigkeit oder wirtschaftliche Verhältnisse spielen keine Rolle. Pflegerinnen und Pfleger können Patienten zu Hause versorgen oder in Schulen, Ferienlagern und Pflegeheimen, die speziell für die Betreuung Christlicher Wissenschafter gegründet wurden, tätig sein. Doch wo sie auch arbeiten mögen, sie sind dafür verantwortlich, die ethische Norm christlich-wissenschaftlichen Pflegens aufrechtzuerhalten und zum Patienten und Ausüber die rechte Beziehung zu wahren, die für das Heilen notwendig ist. Die im Kirchenhandbuch festgelegte Pflegetätigkeit bietet unbegrenzte Möglichkeiten, die Heilarbeit der Christlichen Wissenschaft zu fördern, individuell geistig zu wachsen und die Christliche Wissenschaft zu demonstrieren.
Die Satzung im Kirchenhandbuch, die die christlich-wissenschaftliche Pflegetätigkeit festlegt, ist nicht nur für Pflegerinnen und Pfleger, sondern für alle Kirchenmitglieder von Bedeutung. Sie ist ein Aufruf, die christlichen Eigenschaften wie Barmherzigkeit, Sanftmut und Nächstenliebe mehr zu schätzen und besser zum Ausdruck zu bringen. Wir dürfen unsere Auffassung von der Pflegetätigkeit nicht durch die weltliche Voreingenommenheit mit materiellen Vorstellungen, Mitteln und Techniken beeinflussen lassen, die mit der Christlichen Wissenschaft unvereinbar sind. Geistig gesehen, ist die christlich-wissenschaftliche Pflegetätigkeit weit mehr als die fürsorgliche Betreuung einer Person durch eine andere. Wie die öffentliche Ausübung der Christlichen Wissenschaft, bezeugt sie auf praktische Weise Gottes heilende Gegenwart, die tröstet, wiederherstellt und heilt, und zwar gerade dort, wo eine menschliche Not zu bestehen scheint. Unsere Führerin drückt es folgendermaßen aus: „Die Christliche Wissenschaft löscht in den Gemütern der Kranken die irrige Vorstellung aus, daß sie in der Materie oder kraft derselben leben oder daß ein sogenannter materieller Organismus die Gesundheit und das Dasein der Menschen beherrsche; und sie führt uns dazu, Ruhe zu finden in Gott, der göttlichen Liebe, die den Menschen mit allen Dingen versorgt, die für sein Wohlergehen erforderlich sind.“ Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft, S. 12.
Von der Abteilung für die Kirchentätigkeiten, Sektion für die Zweige, an alle Zweige Der Mutterkirche und alle Gruppen Christlicher Wissenschafter
[A reminder from the Church Activities Department, Branches Division, to branches of The Mother Church and groups of Christian Scientists:]
Im Mai vergangenen Jahres sandte die Sektion für die Hochschulvereinigungen den Vorständen der Zweige Informationskarten für Studenten und Angehörige des Lehrkörpers, durch die Christliche Wissenschafter an Universitäten und Hochschulen ermittelt werden sollen. Wir möchten alle, die für das Ausfüllen dieser Formulare verantwortlich sind, bitten, sie uns so bald wie möglich zurückzusenden, damit die Informationen unverzüglich an die Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigungen und die Studentenberater weitergeleitet werden können.
Um mehr zu lernen
[To learn more]
Die Gründerin dieser Zeitschrift, Mary Baker Eddy, ist auch die Verfasserin des Buches Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Dieses Buch enthält die vollständige Erklärung der Christlichen Wissenschaft, Es ist in dänisch, deutsch, englisch, französisch, griechisch, holländisch, indonesisch, italienisch, norwegisch, polnisch, portugiesisch, russisch, schwedisch und spanisch sowie in englischer Blindenschrift erhältlich. Es kann in jedem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft gekauft werden. Oder bestellen Sie es direkt bei Miss Frances C. Carlson, Publisher's Agent, One Norway Street, Boston, MA, USA 02115.
