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Gottes Fülle löst wirtschaftliche Probleme

[Urtext in französischer Sprache]

Aus der Juli 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir etwas von der Christlichen Wissenschaft verstanden haben — der Wissenschaft, auf die sich Christus Jesus zur Lösung menschlicher Probleme verließ —, brauchen wir unser Verständnis nicht unter einem Scheffel zu verbergen. Unser Meister sagte: „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Matth. 5:16; Wir haben die Möglichkeit, durch unser Verhalten in der Geschäftswelt und in den anderen Bereichen des menschlichen Lebens zu beweisen, daß der himmlische Vater keine Hypothese ist, sondern eine praktische Wirklichkeit. Um dies tun zu können, müssen wir dem Christus folgen — der Idee Gottes, die in Jesus kund wurde. Jesus sagte zu Philippus: „Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?“ Joh. 14:9;

Die göttliche Liebe, Prinzip, regiert das geistige Universum auf harmonische Weise. Wir können daher unharmonischen Zuständen mit dem wahren Begriff vom Menschen und vom Wirken des himmlischen Vaters entgegentreten und sie so sehen, wie Jesus sie sah. Um die geistige Wahrheit ans Licht zu bringen, müssen wir die materiellen Annahmen, die den wirtschaftlichen und finanziellen Problemen anhaften, umkehren. Mrs. Eddy sagt uns: „Jede materielle Annahme deutet auf die Existenz der geistigen Wirklichkeit hin, und wenn die Sterblichen über geistige Dinge belehrt worden sind, wird sich zeigen, daß die materielle Annahme in all ihren Kundwerdungen, wenn umgekehrt, Urbild und Darstellung unschätzbarer, ewiger Wahrheiten ist, die unmittelbar gegenwärtig sind.“ Vermischte Schriften, S. 60;

Denken wir z. B. an Geld, müssen wir uns klar darüber sein, daß wir es mit einem Gott der materiellen Welt zu tun haben. Der springende Punkt ist der: Wir dürfen uns nicht vom Geld beherrschen lassen — es weder lieben noch hassen. Wir sollten achthaben, daß wir es nur als ein Symbol wahrer Substanz betrachten.

Wenn wir die stets gegenwärtigen Ideen des göttlichen Gemüts verstehen und uns zunutze machen, geben sie uns, was wir im menschlichen Leben brauchen. Unser wahres Kapital ist in Wirklichkeit unsere Empfänglichkeit für rechte Ideen. „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht“ ebd., S. 307;, schreibt Mrs. Eddy.

Ein unstillbares Verlangen nach materiellem Besitz oder der Mangel an gutem Urteilsvermögen und an Moral in geschäftlichen Angelegenheiten kann verhängnisvolle Auswirkungen haben. Die Inflation wird, so wie alle wirtschaftlichen Übel, durch ein besseres Verständnis von Substanz überwunden werden sowie durch weisen Gebrauch der praktischen Ideen, die uns aufgrund dieses Verständnisses kommen. Wenn das menschliche Gemüt dem ewigen Gemüt — dem Urheber aller Dinge — weicht, dann werden wir in unseren Angelegenheiten den nutzbringenden Einfluß dieser Berichtigung spüren. Wahre Zufriedenheit beseitigt Unzufriedenheit, und wir können dankbar sein für die herrlichen Entdeckungen, die wir machen.

Der Augenschein von einer Notlage ist nur der Glaube, daß außerhalb von Gottes unendlichem Reich ein unvollkommenes Universum existiere. Wie Dunkelheit in der Gegenwart von Licht verschwindet, so wird der irrige Glaube an eine menschliche Notlage durch das Verständnis von der Liebe Gesetz der immer gegenwärtigen Fülle ausgemerzt.

Im Denken der Allgemeinheit scheint oft Mangel an erster Stelle zu stehen. Diese Neigung kann jedoch umgekehrt und durch die Zuversicht und das Bewußtsein von der geistigen Fülle ersetzt werden. Gottes Unendlichkeit ist das Wirkliche; also befinden wir uns jetzt in dem Zeitalter der Fülle. Das geistige Verständnis dieser Fülle führt zu gesunden Zuständen — individuell wie auch weltweit. Der unendliche Reichtum der Liebe und die unendlichen Fähigkeiten des Gemüts, wie Jesus sie demonstrierte, vertreiben die falsche Vorstellung von Mangel. „Ich bin gekommen“, sagte er, „daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Joh. 10:10;

Schließt der Kampf gegen die Inflation das Risiko steigender Arbeitslosigkeit ein? Ein Spiegelbild tut genau das, was die Person vor dem Spiegel tut; es kann nichts anderes tun. Der von Gott erschaffene Mensch ist Seine Widerspiegelung. Jesus sagte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun; und was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“ 5:19. Ebenjetzt spiegelt jeder von uns als eine individuelle Kundwerdung das göttliche Gemüt wider, und das ist unsere Beschäftigung — sie ist von Dauer und unveränderlich. Der Glaube an Inflation kann unsere wahre Beschäftigung nicht berühren. Das Verständnis dieser Wahrheiten heilt den menschlichen Zustand.

Das Problem, eine Beschäftigung zu finden, die unseren Fähigkeiten entspricht, tritt irgendwann einmal an die meisten von uns heran. Wir sind vielleicht besorgt, wir könnten eine falsche Entscheidung treffen. Oft finden wir die passende Arbeitsstelle, wenn wir falsche Beweggründe zurückweisen — z. B. den Wunsch nach Popularität, Ansehen, Stellung, materiellem Wohlstand — und verstehen, daß der wirkliche Beweggrund, nämlich zu geben, mit anderen zu teilen, zu dienen, allein von Bedeutung ist.

Eine Beschäftigung zu haben heißt, zu dienen — nicht zu nehmen, sondern zu geben. Unsere Aufgabe besteht darin, Gott zum Ausdruck zu bringen, d. h., unsere Mitmenschen zu lieben und zu segnen, wie Jesus es tat, indem wir christliche Eigenschaften, wie Demut, Großzügigkeit, Güte, Geduld, Ordnung und Mut, ausdrücken.

In dem Gleichnis von den anvertrauten Zentnern lehrte Jesus uns, daß derjenige, der die ihm übergebenen Mittel gebraucht, noch mehr zu diesen Mitteln hinzubekommt. Andererseits erleidet der, der sich weigert, von seinen Fähigkeiten Gebrauch zu machen, einen Verlust. Wenn wir die uns von Gott verliehenen Gaben nutzen, ist unser Fortschritt gewiß.

Denken Sie daran, welch großer Gewinn dem verlorenen Sohn zuteil wurde! Er lernte auf seine Kosten, wie töricht es ist, den materiellen, verderbten Weg der Welt zu gehen, daß jedoch der Weg des himmlischen Vaters zu wahrem Schutz, wahrer Gesundheit und Sicherheit führt. Auch Hiob erhaschte einen Schimmer davon, daß Intelligenz nicht einem materiellen Gehirn entspringt, daß der Mensch keine eigene persönliche Intelligenz besitzt, sondern daß Gott, das göttliche Gemüt, die einzige Intelligenz, der einzige Ursprung rechter Ideen ist. Dann gewann er seine Gesundheit, seine Freude und seinen Wohlstand zurück, die er verloren hatte.

Unsere geschäftlichen Angelegenheiten spiegeln unseren Bewußtseinszustand wider, und wir sind für unsere Auffassung von der Situation verantwortlich.

Gottes Gesetz des Guten ist allerhaben, und die Beschäftigung, der wir nachgehen, bringt, geistig gesehen, das Wirken Gottes zum Ausdruck. Wenn wir diese Wahrheit verstehen und im Bewußtsein festhalten, vernichtet sie die Folgen von Furcht und Mißverständnis; sie hilft, die Ketten wirtschaftlicher Härten zu sprengen und allen Menschen Gott und Seine Fülle nahezubringen.

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