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Frei? Wovon? Und wie?

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juli 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Joh. 8:31, 32;

Diese Aussage unseres großen Meisters wirft drei Fragen auf:

1. Was ist diese Wahrheit, die frei macht?

2. Wovon kann diese Wahrheit befreien?

3. Wie befreit diese Wahrheit?

Die geistige Bedeutung der Bibel führt uns zu den grundlegenden Wahrheiten des Seins. Gott ist vollkommen. Die Bibel sagt uns, daß es nur einen Schöpfer gibt: „Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.“ Jes. 44:6; Dieser Gott ist Geist. Jesus erklärt: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Joh. 4:24;

Was ist die Wahrheit, die frei macht?

Gott, Geist, ist der einzige Schöpfer; dieser Schöpfer ist vollkommen, er ist Liebe. Die Christliche Wissenschaft basiert auf diesen grundlegenden Wahrheiten. Doch während die meisten Menschen aus diesen Tatsachen recht vage oder offensichtlich unlogische Schlüsse ziehen, kommt die Christliche Wissenschaft zu logischen und einfachen Schlußfolgerungen. Gott ist Geist; daher muß Er überall gegenwärtig sein; es kann deshalb keinen anderen Schöpfer neben Ihm geben. Aus Geist kann sich keine Materie entwickeln; folglich existiert die Materie nirgends. Gott ist vollkommen, daher ist alles, was Er geschaffen hat, vollkommen, denn das Vollkommene kann nichts Unvollkommenes hervorbringen.

Wovon kann uns diese Erkenntnis befreien?

Wenn die Materie nicht existiert, dann hat der Mensch keinen materiellen Körper, der krank wird. Das Sein des Menschen ist geistig und vollkommen, da es einen geistigen und vollkommenen Ursprung hat. Aber was sind dann Krankheit, Sorge, Mangel und Disharmonie? Sie haben in der Vollkommenheit des Seins keinen Ursprung und keine Existenz. Was nicht existiert, aber doch zu sein scheint, kann also nur eine Täuschung, eine Illusion sein. Dieses Verständnis hilft uns, von der Illusion frei zu werden.

Die meisten Menschen halten das Böse für ebenso wirklich wie das Gute. Die Christliche Wissenschaft betont nachdrücklich, daß das Böse keine Wirklichkeit besitzt, und sie beweist die Richtigkeit dieser Behauptung, indem sie die Illusion des Bösen zum Verschwinden bringt. Dies ist der Punkt, in dem die Christliche Wissenschaft sich von den meisten Religionen der Welt unterscheidet. Mrs. Eddy erklärt: „Unsere Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor, und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 390;

Wie befreit uns das Verständnis der Gottheit von dem Glauben, es könne in der Vollkommenheit des Geistes und der unendlichen Liebe irgend etwas Böses geben?

Je mehr unser Bewußtsein von den Wahrheiten des Seins erfüllt ist, desto weniger Raum bleibt für Illusionen. Wir müssen das ganze Gewicht unseres Denkens und Lebens in die Waagschale der von uns erkannten Wahrheiten legen. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Das Austreiben des Bösen und der Furcht befähigt die Wahrheit, das Übergewicht über den Irrtum zu erlangen.“ ebd., S. 392;

Wenn wir ein besseres Verständnis von Gott erlangen wollen, das uns tatsächlich frei macht, müssen wir uns dieser Aufgabe auch widmen. Mrs. Eddy stellt für uns die Frage: „Wie kann ich am schnellsten im Verständnis der Christlichen Wissenschaft vorwärtskommen?“ Und sie beginnt ihre Antwort mit den Worten: „Studiere den Buchstaben gründlich, und nimm den Geist in dich auf. Hange dem göttlichen Prinzip der Christlichen Wissenschaft an, und folge dem Geheiß Gottes, indem du unentwegt in der Weisheit, Wahrheit und Liebe beharrst.“ ebd., S. 495;

Sind wir immer den Forderungen der Gebote Gottes gehorsam? Beachten wir jederzeit die goldene Regel, und lieben wir unseren Nächsten wie uns selbst? Wenn wir studieren, um Gott zu verstehen, und uns bemühen, Seinem Wesen ähnlicher zu werden, werden wir das Himmelreich in uns erkennen und seine Gegenwart beweisen.

Christus Jesus sagte: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Luk. 17:20, 21 [Fußnote]. Wenn wir durch unser Verständnis Gottes, Seiner Eigenschaften und Seiner Schöpfung diesen harmonischen Gemütszustand erreichen, werden wir die Wahrheit verstehen, die uns frei macht.

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