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Als einmal viel über die asiatische Grippe berichtet wurde, hörte...

Aus der Oktober 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als einmal viel über die asiatische Grippe berichtet wurde, hörte ich in den Nachrichten eine Beschreibung der Symptome. Am selben Abend zeigten sich diese Symptome bei einem unserer kleinen Kinder. Mein Mann und ich beteten für unsere Tochter, bis sie einschlafen konnte. Als ich einige Zeit später zu Bett ging, lag ich noch eine Weile wach; ich kämpfte in Gedanken mit den spezifischen Annahmen, die mit dieser Krankheit verbunden sind, und bemühte mich ernsthaft, an der Wahrheit festzuhalten, daß Gott und der Mensch immerdar eins sind. Schließlich schlief ich ein, wurde jedoch mitten in der Nacht durch das Weinen unserer Tochter aufgeweckt. Als ich in ihr Zimmer ging, stellte ich fest, daß sie im Fieber phantasierte.

Während ich betete, fiel mir eine Stelle ein, die ich studiert und über die ich viel nachgedacht hatte; sie ist in dem Buch Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes von Mary Baker Eddy zu finden und lautet (S. 242): „Sie können niemals Geistigkeit beweisen, ehe Sie sich nicht selbst als unsterblich erklären und verstehen, daß Sie es sind. Die Christliche Wissenschaft ist absolut; sie bleibt weder hinter dem Punkt der Vollkommenheit zurück, noch bewegt sie sich auf ihn zu; sie befindet sich auf diesem Punkt und muß von ihm aus betätigt werden.“ Ich wandte mich kurz von dem Kind ab und erklärte: Dann ist das Kind in diesem Augenblick eine geistige Idee!

Sofort hörte die Kleine auf zu phantasieren und verfiel wieder in einen ruhigen Schlaf. Am nächsten Tag blieb sie völlig frei und erwähnte nicht einmal, was in der Nacht zuvor geschehen war. Diese Heilung trug sich zu, als ich noch neu in der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr´istjen s´aiens) war. Doch die geistigen Wahrheiten, die ich damals lernte, sind mir zu einer Stütze geworden, wenn schwierige Probleme auftauchen oder eine Heilung sich zu verzögern scheint.

Nach dem Tod meines Mannes mußte ich unsere vier Kinder allein großziehen. Während dieser Zeit war mir die Christliche Wissenschaft eine unentbehrliche Hilfe. Ich hatte viele Probleme zu lösen. Doch wir erlebten auch wunderschöne, glückliche Stunden miteinander, und wir stellten fest, daß schwierige Situationen unweigerlich auf harmonische Weise gelöst wurden, wenn wir unser Verständnis dieser Wissenschaft anwandten. Wir erlebten Heilungen von Krankheiten und Unfallfolgen, überwanden finanzielle Schwierigkeiten und Probleme mit Drogen.

Eine meiner Töchter war als kleines Kind meistens sehr bemüht, gut zu sein, und hatte viele christliche Eigenschaften zum Ausdruck gebracht; als sie jedoch ein Teenager wurde, sah ich mich einer völlig anderen Situation gegenüber. Sie begann, täglich Marihuana zu rauchen, nahm gelegentlich LSD sowie andere Halluzinogene und schien gar keine Moral mehr zu haben.

Während dieser Zeit betete ich jeden Tag für unsere Familie, und eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft unterstützte mich. Das Problem wollte nicht weichen und schien sich mitunter noch zu verschlimmern. Doch ich betete beharrlich weiter, weil ich wußte, daß es eine Lösung gab, und weil ich vor allem die Wahrheit über meine Tochter erkennen und sie als Kind Gottes sehen wollte.

Das physische Bild und ihr Verhalten änderten sich ziemlich plötzlich und auf wunderbare Weise, nachdem sich mein Denken und das meiner Tochter radikal gewandelt hatten. Als ich einmal mit der Ausüberin, die mich durch Gebet unterstützte, telefonierte, wies sie mich darauf hin, wie notwendig es ist, Gott als Alles zu erkennen und zu verstehen, daß es außer Ihm nichts gibt. Mir kam der Gedanke, mit Hilfe der Konkordanz alle Stellen in Mrs. Eddys Schriften nachzuschlagen, die sich auf Gott beziehen, und sorgfältig über sie nachzudenken. Ich studierte alle Stellen, in denen die sieben Synonyme für Gott vorkommen, die uns Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit gibt, sowie etwa sechzig andere Wörter, die Gott beschreiben oder sich auf Ihn beziehen. Dieses Studium erstreckte sich über Monate, doch als ich am Ende der Liste angelangt war, hatte ich zweifellos ein tieferes Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung, und mein Ausblick hatte sich wesentlich erweitert.

Bald danach hörte meine Tochter auf, Drogen zu nehmen, und ging wieder in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule. In ihrem Charakter hatte sich ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Sie ist jetzt eine voll ausgebildete christlich-wissenschaftliche Pflegerin, hat einen guten Mann und zwei reizende Töchter — alle vier wenden gewissenhaft die Lehren der Christlichen Wissenschaft an. Ist Gott nicht wunderbar!

Meine Dankbarkeit für die Lehren Christi Jesu ist grenzenlos. Sie sind das Fundament, auf dem Mrs. Eddy die Kirche Christi, Wissenschafter, gründete, die mir sehr viel bedeutet. Ich bin dankbar für den Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft und für meinen Lehrer, der Mrs. Eddys Worte in Wissenschaft und Gesundheit beherzigte (S. 454): „Entlasse nicht die Schüler am Schluß eines Kursus in dem Gefühl, daß du nun nichts mehr für sie zu tun brauchst. Laß deine liebevolle Fürsorge und deinen Rat all ihre schwachen Schritte stützen, bis deine Schüler den geraden und schmalen Weg mit Festigkeit gehen.“


Ich bin die in dem Zeugnis meiner Mutter erwähnte Tochter.

Als ich die höhere Schule besuchte, fing ich an, täglich Drogen zu nehmen (Marihuana, LSD usw.), und verwarf alles, was ich gelehrt worden war. Ich setzte mich über moralische Werte hinweg und verlor dabei viel Selbstachtung. In dieser Zeit schien es mir unmöglich, klar zu denken oder meine Lebensweise zu ändern.

Ich erinnere mich, wie es mir einmal merkwürdig vorkam, daß meine Mutter immerzu in „diesen Büchern“ las. Nachdem ich eine Zeitlang sehr deprimiert gewesen war, beschloß ich eines Tages, zu versuchen, keine Drogen mehr anzurühren — wenigstens für zwei Tage. Als ich diese Entscheidung traf, wurde mein Bewußtsein plötzlich von den Worten der Kirchenlieder erfüllt, die ich als Kind in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt hatte. Bald waren alle Nachwirkungen des Drogengenusses geheilt, und ich stellte fest, daß ich seit Jahren zum erstenmal wieder klar denken konnte. Ich habe nie mehr ein Verlangen nach Drogen verspürt, und ich nahm sofort wieder das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Ich fühlte, daß sich mein Leben wahrhaftig zum Guten gewendet hatte.

Ich bin so dankbar für die Christliche Wissenschaft, für das unerschütterliche Vertrauen meiner Mutter auf Gott, für ihren Gehorsam gegen Ihn sowie für die innigen Gebete der Ausüberin, die meiner Mutter während dieser Zeit beistand.

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