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Was wir gegen Inflation tun können

Aus der Oktober 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer mit der Inflation fertig zu werden sucht, kann Trost, Zuversicht und auch positive Hilfe von dem Licht gewinnen, das die Christliche Wissenschaft auf Fragen der Versorgung wirft.

Die Inflation erzeugt bei vielen Menschen Gefühle der Hilflosigkeit und der Sorge, denn sie sind scheinbar unerbitterlichen wirtschaftlichen Kräften ausgeliefert, die völlig außerhalb der Kontrolle des einzelnen (oder sogar eines Landes) liegen. Doch mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft können wir die Lage aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Wir müssen unsere Vorstellung von den Dingen aus dem Gefüge sterblicher Begrenzungen und Gegenstände herausheben zu dem geistig wissenschaftlichen Verständnis, daß Gott, Liebe, der unendliche Geber ist, dessen Gesetze alle Bedürfnisse des Menschen stillen und ununterbrochen wirkliche Substanz entfalten, die geistig und unendlich ist.

Das menschliche Gemüt geht von Begrenzungen aus — in diesem Falle von steigenden Preisen, von Einkommensverhältnissen, die damit nicht Schritt halten, von begrenzten Gütern und von schwer zu kontrollierenden inflationären Einflüssen — sowie von der als selbstverständlich akzeptierten Annahme, unsere Versorgung sei materiell und werde von derartigen Faktoren regiert.

Doch der Christliche Wissenschafter nimmt diese Annahme oder die daraus gezogenen Schlußfolgerungen nicht als selbstverständlich hin. Er lehnt das ganze Gefüge als subjektiven Zustand des endlichen menschlichen Gemüts ab — des unwirklichen, materiellen oder sterblichen Gemüts — und akzeptiert es nicht als tatsächliche Wahrheit seines Seins. Mary Baker Eddy sagt: „Das sterbliche Gemüt sieht, was es glaubt, ebensogewiß, wie es glaubt, was es sieht. Es fühlt, hört und sieht seine eigenen Gedanken.“ Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 86.

Die tatsächliche Wahrheit über das Sein des Menschen ist, daß er kein materieller Organismus ist, dessen Leben und Versorgung von materiellen Umständen abhängen, sondern eine völlig geistige Idee des göttlichen Gemüts, Gottes — er erhält sein Leben, seine Intelligenz, seine Versorgung, seine Nahrung, seine Substanz und sein Wohlbefinden von seinem unendlichen Schöpfer, dem Geist. Er befindet sich nicht in der Gewalt eines unpersönlichen materiellen Mechanismus, sondern ist der Erbe des allwirkenden Gemüts und der allwirkenden Liebe.

Der Mensch lebt, webt und hat sein Sein nicht im begrenzten Gefüge menschlicher materieller Annahmen oder Umstände, sondern im unendlichen Leben, im unendlichen Gemüt, in der unendlichen Liebe, dem alltätigen Guten, wo er völlig von den Harmonie erzeugenden und Harmonie erhaltenden Gesetzen des göttlichen Prinzips, der Liebe, regiert wird.

Diese Gesetze, die Gottes Wesen zum Ausdruck bringen und das Sein des Menschen regieren, sind Gesetze der Unendlichkeit; sie schließen Begrenzungen nicht ein sondern aus. Und wenn diese geistigen Gesetze von nur einem tätigen Christlichen Wissenschafter verstanden werden — wenn er ihre Gültigkeit und Unendlichkeit erkennt und sich auf sie als die Verkörperung der universalen Regierung der Liebe verläßt —, stillen sie die menschlichen Bedürfnisse.

Ein Beispiel für solche geistigen Gesetze ist die Wahrheit, daß es im Bereich des allumfassenden göttlichen Prinzips niemals eine Störung oder ein Mißverhältnis gibt und daher der Mensch in Wirklichkeit solche Disharmonien nicht erleben kann. Eine andere Wahrheit ist, daß in der unendlichen Liebe das Gute, das dem Menschen zur Verfügung steht, niemals nachläßt. Eine weitere Wahrheit besagt, daß der wirkliche Reichtum des Menschen nicht aus begrenzten materiellen Dingen besteht, sondern aus dem grenzenlosen geistigen Bewußtsein und aus Ideen — und diese können nicht verlorengehen.

Ferner besteht das geistige Gesetz, „daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind“ Röm. 8:28., wie wir aus Paulus’ Brief an die Römer erfahren. Gewiß kann in der Gegenwart des grenzenlosen Gemüts der Strom der rechten Ideen niemals versiegen; und wenn diese Tatsache in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird, können wir das Vorhandensein jeder notwendigen Idee demonstrieren.

Solche von Gott aufrechterhaltenen Gesetze sind die Lösung für jeden Anspruch von Verlust, Erschöpfung, Verarmung oder Entbehrung — und durch tiefes Gebet und Wachstum im geistigen Verständnis können wir diese Lösung bestätigen.

Christliche Wissenschafter haben bei vielen Gelegenheiten für sich und andere bewiesen, daß solch ein geistiges Verständnis praktisch anwendbar ist und Verlust und Mangel überwindet, wie die Zeugnisse in dieser Zeitschrift regelmäßig berichten. Diese zeitgemäßen Beweise bestätigen die Verfügbarkeit der ewigen Gesetze von Wahrheit und Liebe, auf die Christus Jesus sich berief, als er beispielsweise mehr als fünftausend Menschen mit dem speiste, was dem materiellen Sinn als die begrenzte Quelle von fünf Broten und zwei Fischen erschien. S. Matth. 14:15–21.

Die Kinder Israel verließen sich auf dieselbe Wahrheit und bewiesen, daß unser himmlischer Vater fähig ist, die menschlichen Bedürfnisse zu stillen, als sie mit Manna gespeist wurden. S. 2. Mose 16:11–15. Sie wurde der mittellosen Frau aus Zarpath veranschaulicht, als durch Elias Vertrauen und Verständnis von Gott ihre Handvoll Mehl im Topf „nicht verzehrt“ wurde und das wenige Öl im Krug nicht schwand und „er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag“ S. 1. Kön. 17:8–16..

Mrs. Eddy weist darauf hin, wie die Antwort der göttlichen Liebe für unsere Bedürfnisse verwirklicht werden kann, wenn sie schreibt: „Der Psalmist sagt:, Er hat Seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten.‘ Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht. Bittet niemals für morgen; es ist genug, daß die göttliche Liebe eine immergegenwärtige Hilfe ist, und wenn ihr wartet und niemals zweifelt, werdet ihr jeden Augenblick alles haben, was euch not tut. Welch herrliches Erbe wurde uns durch das Verständnis von der allgegenwärtigen Liebe zuteil!“ Vermischte Schriften, S. 306.

Dadurch, daß Elia die Fürsorge der göttlichen Liebe demonstrierte, überwand die Frau die hypnotische Annahme, es bestehe eine allgemeine Hungersnot. Als Jesus die Menge speiste, machte er für diese Menschen den unmittelbaren Augenschein von Mangel zunichte. Jedesmal wenn wir durch unser wachsendes Verständnis von der Wissenschaft des Seins die Verfügbarkeit der unendlichen Fürsorge der Liebe beweisen, werden nicht nur die Bedürfnisse dessen gestillt, der diesen Beweis erbringt, sondern es trägt auch zur Überwindung der Furcht und eines Gefühls der Begrenzung bei, die die Menschheit gegenüber der Tatsache blind machen, daß das immerverfügbare Gute der Liebe unendlich ist.

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