Die Schärfe des feindseligen Schreis war es,
die mich aufschreckte, als ich durch die Straßen ging;
ein Augenblick verstrich, bevor ich wußte,
daß jener sinnlose Ruf
von einem Geschoß begleitet war
— einem Ei, wie sich im Licht der nächsten Straßenlampe zeigte.
Die Nacht war zu schön,
um von einem einzigen verirrten Ei beendet zu werden;
so setzte ich meinen Weg fort —
auf dem Straßenpflaster, in Gedanken:
Dies war kein belangloser städtischer Zwischenfall;
ich sah es als eine flüchtige Szene
von eindringlich entscheidender Bedeutung
im großen Drama des menschlichen Erwachens.
Ich dachte an den Jungen,
der die nutzlosen Geschosse geschleudert hatte,
ohne auch nur einmal zu fragen, was ihn dazu bewegte
oder ob er eines Tages zur Rechenschaft gezogen werde.
Statt dessen dachte ich,
welch ein wunderbarer Heiler er werden konnte,
wenn er sich selbst kennenlernte:
Mit welcher Autorität
diese Stimme Licht in die Dunkelheit tragen würde!
Mit welcher Kraft und Genauigkeit
dieser Arm dem Irrtum einen Pfeil ins Herz schießen könnte!
Welch ein großer Krieger würde er sein,
wenn er dem Ruf, der allmächtigen Liebe zu dienen, folgte!
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