Es hilft nichts, über die weitverbreiteten Verbrechen und Gewalttätigkeiten entsetzt zu sein, sich vor ihnen zu fürchten oder gar zu resignieren. Das Problem ist keineswegs auf ein einzelnes Land begrenzt; doch aufgrund der jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten haben hier die Gewaltverbrechen allgemein um 13 Prozent zugenommen, wie aus einem Jahresbericht des FBI hervorging. Ferner sind eine Welle von Kindesmorden in Atlanta, eine Reihe von Vergewaltigungen in Boston, zahlreiche Berichte über Brandstiftungen und der Attentatversuch auf Präsident Reagan zu verzeichnen. Die Menschen fragen natürlich warum. Sie wollen wissen, was dagegen getan werden kann.
Solche Greuel spiegeln ein bißchen mehr wider als nur individuelle Kriminalität; sie werden durch die gedankliche Einstellung der Gesellschaft genährt. Diese Tatsache entschuldigt sie allerdings keineswegs. Aber sie weist auf die Natur und das Ausmaß des Problems hin — und auf die Tatsache, daß wir alle, individuell und kollektiv, zu einer Lösung beitragen können.
In einer erstaunlich einsichtsvollen Ansprache warnte unsere Führerin, Mary Baker Eddy, ihre Schüler im Jahre 1895 vor den finstersten und äußerst abwegigen Elementen des sündigen sterblichen Denkens. Sie rief eindringlich zu Wachsamkeit und gebeterfülltem gedanklichem Handeln auf und versicherte: „Durch das immer dringendere Bedürfnis, uns auf Gott zu verlassen, damit Er uns gegen die hinterlistigeren Formen des Bösen verteidige, wenden wir uns rückhaltloser an Ihn um Hilfe, und so wird das Bedürfnis zu einem Mittel der Gnade.“ Vermischte Schriften, S. 115.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.